Studie: Amazon Marketplace bei Preissuchmaschinen vorn

Veröffentlicht: 10.04.2014 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 10.04.2014

Amazon Marketplace nimmt so viele Preisanpassungen vor wie kaum jemand anderes. Einer aktuellen Studie des ECC Köln zufolge ist der Online-Pure-Player mit großem Abstand das fleißigste Unternehmen im Bereich Dynamic Pricing.

Statistiken

(Bildquelle Statistiken: Sashkin via Shutterstock)

Dynamic Pricing ist eines der zentralen Themen im Online-Handel. Denn vor allem hier lassen sich über Preissuchmaschinen Preise sehr einfach vergleichen. Das führt zu einem harten Wettbewerb um die vorderen Preise in den Preissuchmaschinen. Der ECC-Preismonitor des ECC Köln in Zusammenarbeit mit PreisAnalytics hat ermittelt, welches die beliebtesten Markenprodukte im Online-Handel sind, welche Händler die meisten dieser Produkte anbieten und wer seine Preise am häufigsten anpasst. Die Analyse hat im ersten Schritt gezeigt, dass die Kategorie Consumer Electronics und Elektro den größten Anteil der Top-Online-Produkte ausmacht. Das ECC Köln betont, dass „diese auch in besonderem Maße preissuchmaschinenrelevant sind“.

Die Krone in Sachen Preisanpassung hat laut Untersuchung Amazon Marketplace auf: Insgesamt 12 Prozent der definierten Top-Online-Produkte seien hier zum günstigsten Preis verfügbar. Auch der Amazon Eigenhandel verfolgt neben redcoon und Jacob Elektronik eine ausgiebige Dynamic-Pricing-Strategie. Dieses Ergebnis ist wenig überraschend, ist Amazon doch für seine aggressive Preispolitik bekannt.

Dymanic Pricing garantiert nicht den Bestpreis

Dass eine häufige Preisanpassung auch für eine gute Bestpreis-Rate steht, ist allerdings ein Trugschluss: Jacob Elektronik hat laut Untersuchung bei durchschnittlich 15 Prozent seiner gelisteten Top-Online-Produkte täglich die Preise geändert. Dennoch erzielte der Elektronikhändler im Untersuchungszeitraum nicht ein mal den Bestpreis. Anders sieht es bei MeinPaket aus: Obwohl hier die Preise deutlich seltener angepasst wurden, landet der Online-Marktplatz auf Platz zwei im Bestpreis-Ranking – neben dem Amazon Eigenhandel.

Zu den Schlusslichtern der Untersuchung gehören Otto, Hertie und shoppingfever.de. Sie schaffen es zwar mit der größten Sortimentsbreite unter die Top 11 der Online-Shop, führen aber nur wenige Preisanpassungen durch und sind so relativ weit vom Bestpreis entfernt. Dabei ist gerade im Online-Handel die Preisanpassung wichtig, um konkurrenzfähig zu sein. „Es wird zunehmend spürbar, wie sich der E-Commerce professionalisiert“, erklärt Stefan Bures, Geschäftsführer von PreisAnalytics. „Eine konsequente Preisoptimierung und die gezielte Auswahl des eigenen Sortiments sind dabei wichtige Erfolgsfaktoren – das lässt sich unter anderem an der Erfolgsstory Amazon erkennen.“

Grafik: ECC Preismonitor

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