Der Pressebereich im Online-Shop – was alles hinein gehört

Veröffentlicht: 06.03.2013 | Geschrieben von: Redaktion | Letzte Aktualisierung: 13.06.2013

„Ich habe doch nur einen kleinen Onlineshop, warum brauche ich überhaupt einen Pressebereich?“, wird sich manch ein Shop-Betreiber fragen. Ganz einfach: Weil es erwartet wird. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit lohnt sich für jeden Online-Shop, egal ob Ein-Mann-Unternehmen oder Weltkonzern. Journalisten haben keine Lust, lange und umständlich nach Informationen über ein Unternehmen zu suchen. Daher ist ein gut gestalteter Pressebereich nicht nur ein Service für Journalisten, sondern auch ein Zeichen von Professionalität. Doch wie soll er aussehen, der Pressebereich? 

Struktur
Was für den Shop gilt, gilt natürlich auch für den Pressebereich: Er sollte so übersichtlich und einfach wie möglich sein (Stichwort Usability). Das beginnt schon auf der Startseite des Shops. Dort sollte man nicht lange nach dem Pressebereich suchen müssen. Etabliert hat sich eine Platzierung entweder im Footer neben Impressum und Co. oder in der Hauptnavigationsleiste; in beiden Fällen mit einem eigenen Menüpunkt „Presse“. Manche Unternehmen schützen ihren Pressebereich durch ein Passwort. Das ist in den meisten Fällen unnötig und erschwert Journalisten nur die Arbeit.

Ansprechpartner
Dies ist ein absolutes Muss in jedem Pressebereich. Hierhin gehören nicht nur Vor- und Zuname des jeweiligen Ansprechpartners, sondern alle Formen der Kontaktmöglichkeiten, wie die direkte Durchwahl, E-Mail-Adresse, Faxnummer und Anschrift. Man kann darüber hinaus auch noch die jeweiligen Profile aus sozialen Netzwerken verlinken. Bei größeren Unternehmen empfiehlt es sich, die Presse-Mitarbeiter mit ihrem jeweiligen Aufgabenbereich anzugeben.

Presseverteiler
Um interessierte Journalisten stets über Neuigkeiten zu informieren gibt es verschiedene Möglichkeiten. Das können ein Newsletter oder RSS-Feeds sein; darüber hinaus ist oft ein Presseverteiler hilfreich, da er auch dem Online-Händler selbst einen guten Überblick über die interessierten Journalisten gibt. Die Anmeldung zum Presseverteiler sollte ebenso wie die zum Newsletter leicht zu finden sein.

Aktuelles
In diesem Bereich sollten Neuigkeiten über das Unternehmen zu finden sein. Hierzu gehören in jedem Fall die Pressemitteilungen des Unternehmens. Etabliert hat sich hier eine chronologische Darstellung mit der aktuellsten Mitteilung an der Spitze. Daneben sollte ein Menüpunkt „Archiv“ mit älteren Unternehmensmeldungen vorhanden sein. Dieser sollte mit einer Suchfunktion ausgestattet sein.

Bilder, Grafiken und Videos
Wenn man für Journalisten bereits eine Auswahl an Bildern und Grafiken zur Verfügung stellt, hat das zwei Vorteile: 1. Es ist ein guter Service 2. Man hat eine bessere Kontrolle, welche Bilder man zur Veröffentlichung freigibt. Wichtig hierbei ist es zum einen, Bilder in mindestens zwei verschiedenen Auflösungen (72 und 300 dpi) anzubieten und zum anderen, die Bilder mit Urheberrechtshinweisen (Fotograf, Nutzungsrechte, etc.) und Bilddaten (Bildunterschrift, etc.) zu versehen.

Allgemeine Informationen
In diesen Bereich gehören ein Firmenporträt, Informationen über Firmenstrukturen, Beteiligungen, ein Organigramm, etc.

Publikationen
Hier könnte man Journalisten Fachartikel, Whitepaper, Studien, Geschäftsberichte, Folder, Broschüren, Präsentationen usw. als Download zur Verfügung stellen.

Wichtiger Hinweis: Oft findet man in Pressebereichen auch Menüpunkte wie „Pressestimmen“, in denen dann zum Beispiel eingescannte Zeitungsartikel über das eigene Unternehmen stehen. Hier sei gewarnt, denn eine solche Veröffentlichung ist nur mit Erlaubnis des Autoren bzw. des Verlages erlaubt!

Wer auf eine gute Berichterstattung über sich und seinen Shop Wert legt, der sollte also immer daran denken: Die Berichterstattung über einen Shop beginnt für einen Journalisten meist im Pressebereich. Also sollte der auch so gut wie möglich sein.

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