Glänzende Entwicklung im E-Commerce in Deutschland

Online-Shopping ist in Deutschland weiterhin sehr beliebt. An diesem Bild ändert auch die jüngste Insolvenz des Versandhändlers neckermann.de nichts. Das meint der Hauptgeschäftsführer des Hightechverbandes BITKOM, Bernhard Rohleder. Demnach sei die Entwicklung im E-Commerce in Deutschland besser den je.

Laut einer BITKOM-Studie könnte die Entwicklung im E-Commerce in Deutschland besser nicht sein. Demnach kaufen neun von zehn Internetnutzern Waren und Dienstleistungen im Netz. Für Online-Händler ist Deutschland offenbar ein fruchtbarer Boden: „Deutschland ist traditionell ein starker Standort für den Versandhandel. Dass nun nach Quelle mit neckermann.de der zweite große Versandhändler in wirtschaftliche Schwierigkeiten gerät, sollte über die nach wie vor ausgezeichneten Perspektiven der Branche nicht hinwegtäuschen“, meint BITKOM-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Inzwischen haben es junge deutsche Unternehmen wie Zalando in die erste Liga des weltweiten Online-Handels geschafft. Die Aussichten von Online-Händlern sind auch in Deutschland heute besser denn je“, erklärt Rohleder weiter.

Auch andere Zahlen bestätigen diese Entwicklung. E-Commerce ist demnach weiterhin auf dem aufsteigenden Ast. Alleine das Shopping via Handy stieg im vergangenen Jahr um stolze 114 Prozent auf 2,9 Millionen Nutzer und Experten gehen von einem weiteren Wachstum im M-Commerce aus. Alleine dadurch können Online-Händler einer erfreulichen Entwicklung im E-Commerce entgegen sehen.

Entwicklung im E-Commerce: Tickets, Flüge und Musik am beliebtesten

Doch welche Produkte sorgen für diese positive Entwicklung des E-Commerce? Laut einer repräsentativen Befragung von Aris im Auftrag des BITKOM stehen mit 39,5 Prozent Eintrittskarten für Theater, Konzerte, etc. an erster Stelle. Mit 38,2 Prozent liegen Flüge und Musik (36,6 %, inkl. Downloads und Streaming-Angebote) knapp dahinter. Ebenfalls hoch im Kurs stehen bei den Kunden Bücher (32,3 %), Übernachtungen (30,4 %) und Kleidung und Accessoires (29,1 %).

Knapp ein Viertel hat schon einmal Bahnfahrkarten (25,5 %), Haushaltsgeräte (23,5 %) und Filme und DVDs (23,5 %, inkl. Downloads und Streaming-Angebote) im Netz gekauft. Auf den weiteren Plätzen folgen PC- und Videospiele (20,4 %), Computer (19,2 %) und Mietwagen (18,8 %). Trotz der positiven Entwicklung des E-Commerce im Ganzen gibt es in manchen Bereichen noch Potenzial. So bilden Möbel und Einrichtungsgegenstände mit 15,7 % das Schlusslicht beim Online-Shopping.