Mobile Commerce als Verkaufschance und Herausforderung für Online-Händler

Veröffentlicht: 06.03.2013 | Geschrieben von: Redaktion | Letzte Aktualisierung: 13.06.2013

Laut einer unabhängigen Studie, im Auftrag von Intershop, ist das Mobile Commerce derzeit die größte Herausforderung für Shopbetreiber in Deutschland und Europa. Intershop, ein Anbieter für Lösungen des elektronischen Handels, führte für die Studie Interviews mit 310 Entscheidungsträgern und IT-Verantwortlichen in deutschen und europäischen Handelsunternehmen durch.

Für einige ist das Mobile Commerce ein zusätzlicher Absatzmarkt. Für viele ist es aber auch ein Problem, wenn es um hochwertige Kundenerfahrung geht, die über alle Kanäle hinweg einheitlich geschaffen werden sollen. Doch wo liegt das Problem im Mobile Commerce? Der Internet-Markt ist schnelllebig und dicht besetzt, wodurch die Online-Händler, mit oft begrenzten technischen Möglichkeiten neue und möglichst innovative Kaufwelten schaffen müssen. Nur so kann sich die eigene Marke über die Konkurrenz hinweg, an alle möglichen Berührungspunkten den Kunden präsentieren.

„Die Zahl der Händler, die inzwischen sowohl online als auch offline tätig sind, steigt ständig. Sie alle stehen vor der großen Herausforderung, sich dem Kunden über alle Kanäle hinweg konsistent zu präsentieren“, so Jochen Moll, Vorstand bei Intershop. Er versteht die anfänglichen Probleme im Mobile Commerce, ist sich aber sicher, dass, „wenn sie ihre Internet-Infrastruktur so aufsetzen, dass diese mehrere Kanäle unterstützt, werden sich die Möglichkeiten weiterer Kanäle einfach nutzen lassen. Sei es heute der Internet-Kanal oder die sich abzeichnende Rolle von Social Commerce.“

Neben der strategischen Hürde im Mobile Commerce, stellt sich eine weitere technische Herausforderung – die flexible Integration von A/B-Testing. Aktuell sind, laut Intershop, 58 Prozent der europäischen Einzelhändler nicht in der Lage, A/B-Testing in ihre Website zu integrieren. Dabei kann ein A/B-Test, also das Vorgehen, bei dem man zufällig ausgewählten Nutzern unterschiedliche Versionen seiner Webseite zeigt, wichtige und verkaufsfördernde Erkenntnisse hervorbringen. Bereits kleine Unterschiede, in dem Design oder der Wortwahl, können die Verkaufszahlen extrem verändern.

Auch Jochen Moll ist überzeugt, dass „die Integration von A/B-Tests erheblich zu einer intelligenten Online-Marketing-Strategie beiträgt. Kann man Schwachpunkte genau identifizieren, ermöglicht dies kontinuierliche Überarbeitung und Optimierung und somit die weitere Effizienzsteigerung des Online-Geschäfts. A/B-Testing ist ein schlagkräftiges Werkzeug, das jeder Online-Händler in seinem Repertoire haben sollte. Händler, die A/B-Tests nahtlos in ihre Websites integrieren können, werden einen signifikanten Vorteil gegenüber ihren Konkurrenten haben.“ Leider fehlt es, laut der Untersuchung, den meisten Shopbetreibern an dem technischen Know-how. Schließlich ist es 95 Prozent der Online-Händler wichtig, Aktivitäten auf ihrer Website in Echtzeit sehen und diese entsprechend anpassen zu können. Trotzdem sind nur 32 Prozent von ihnen in der Lage, dies umzusetzen.

Fakt ist: Online-Händler sollten sich dem Problem Mobile Commerce stellen und das Mobile Commerce als Verkaufsplattform sehen.

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