Mehr Sorgfalt beim Gefahrgut-Versand nötig

Veröffentlicht: 06.03.2013 | Geschrieben von: Redaktion | Letzte Aktualisierung: 06.03.2013

Jeder kann heutzutage problemlos gefährliche Sachen im Internet einkaufen. Das heißt jedoch nicht, dass ein Gefahrgut-Versand auch immer problemlos über die Bühne geht. Im Gegenteil, hier lauern viele Gefahren. Interessanterweise hatte die Fachzeitschrift „Gefahr/gut“ im Juli dieses Jahres ihre Redakteure in die Spur geschickt, „inkognito“ Gefahrgut online zu bestellen.

Da nur vier von 25 Warensendungen nach Gefahrgut-Vorschriften versendet worden waren, kann man davon ausgehen, dass sich viele Online-Händler der möglichen Gefahren überhaupt nicht bewusst sind.Wenn Gaskartuschen, Spraydosen, Lacke, Pflanzenschutzmittel, Bioethanol oder Lithiumionenbatterien per Post unterwegs sind, benötigen sie z. B. vorgeschriebene Kennzeichen, passende Umverpackungen oder Ausrichtungspfeile. Nur wenn Beförderer und Empfänger wissen, welcher Inhalt sich in der Post befindet, können sie entsprechend schonend damit umgehen.

Unsachgemäßer Gefahrgut-Versand gefährdet Mensch und Umwelt. Auf entsprechende Vorsichtsmaßnahmen trafen die „Gefahr/gut“-Redakteure bei ihrem Test jedoch nur vereinzelt. Laut www.ibusiness.de reagierten die getesteten Online-Händler eher salopp, z. B. mit Antworten wie: "eine Auszeichnung als Gefahrgut ist aufgrund der geringen Menge nicht notwendig" oder mit "wir versenden das schon immer so" oder einfach mit "am besten schicken Sie alles ungekennzeichnet wieder zurück". Jedoch müssen auch Händler, die nicht auf den Gefahrgut-Versand spezialisiert sind, die Regeln einhalten.

Weitere Hinweise für den sicheren Gefahrgut-Versand gibt es z. B. hier.

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