Zukunft des Handels: Neue Technologien bringen personalisiertes Einkaufserlebnis

Veröffentlicht: 06.03.2013 | Geschrieben von: Redaktion | Letzte Aktualisierung: 06.03.2013

Shopping war gestern, jetzt kommt das Einkaufserlebnis. Das sagen zumindest Experten im Rahmen des eBay-Projekts „Die Zukunft des Handels“ voraus. Demnach werden neue Technologien wie RFID oder Augmented Reality das bisherige Einkaufen in ein personalisiertes Einkaufserlebnis verwandeln. Und ein bisschen hat die Zukunft schon begonnen. Wer in einem Ladengeschäft mit seinem Smartphone schon einmal Barcodes eingescannt hat, um sich über ein Produkt zu informieren, der ist schon gar nicht mehr so weit von dieser Zukunft entfernt.

 60 Prozent der Verbraucher sollen dies schon mindestens einmal gemacht haben, ein gutes Viertel bereits mehrmals. Auch QR-Codes hat immerhin schon knapp die Hälfte der Befragten schon einmal benutzt.

Doch ist das schon das versprochene Einkaufserlebnis? Wohl kaum. Dazu gehört schon ein bisschen mehr. Augmented Reality zum Beispiel. Geht es nach den Experten des Projekts, wird Augmented Reality zukünftig ein wichtiger Bestandteil des Einkaufens sein. Hier wird tatsächlich der Schritt vom Einkaufen zum Einkaufserlebnis vollzogen. Und das soll vor allem ganz persönlich sein. So könnte sich, laut Experten, ein Verbraucher zum Beispiel mittels Augmented Reality den ganz individuellen Preis anzeigen lassen, der ihm durch seine Treuerabatte zusteht. Oder er lässt sich zeigen, ob das Produkt für ihn als Allergiker geeignet ist.

„Augmented Reality als Einkaufserlebnis wird noch unterschätzt“

Insgesamt sind die Verbraucher Augmented Reality als zukünftigem Bestandteil des Einkaufens gegenüber aufgeschlossen. So halten es 78 Prozent der Befragten für möglich, in Zukunft Produkte und Bilder ihrer Umgebung für die Anzeige von Produktinformationen scannen zu können. Fast die Hälfte hält es sogar für möglich, in Zukunft Kleidung virtuell anprobieren zu können. Allerdings glauben nur 15 Prozent, dass Produkte mit dem Smartphone auch haptisch fühlbar sein werden. Hier liegen für sie die Grenzen von Augmented Reality als Einkaufserlebnis.

Diese Skepsis gegenüber den Möglichkeiten von Augmented Reality ist jedoch unbegründet, glaubt Martin Tschopp, Geschäftsführer von eBay in Deutschland. Seiner Meinung nach werden die Möglichkeiten, die Augmented Reality bietet, heute noch häufig unterschätzt: „Den Verbrauchern kann mit Augmented Reality ein persönlicheres und aufregenderes Einkaufserlebnis geboten werden. Den Händlern ermöglichen die neuen Technologien, ihre Produkte innovativer und emotionaler zu präsentieren. Wir haben Augmented Reality-Elemente in unsere Fashion-App integriert und werden die Nutzung entsprechender Technologien in der Zukunft sicher weiter ausbauen“, erklärt Tschopp.

Thomas Bendig, Geschäftsführer des Fraunhofer-Verbundes IuK-Technologie und teilnehmender Experte beim Projekt „Zukunft des Handels“ geht sogar noch einen Schritt weiter. Er glaubt, dass Technik immer weniger als solche erkennbar sein wird: „Neben der Augmented Reality wird sich auch das Konzept der ‚Augmented Identity‘ durchsetzen, die unsere persönliche Identität um eine digitale Komponente erweitert. Sie speist sich aus unseren Daten im Netz, wie Communities oder dem digitalen Personalausweis. Um uns durch die Datenflut zu navigieren, gleicht sie persönliche Daten, Interessen und aktive Such- und Dienstanfragen mit der realen Umgebung und uns umgebenden smarten Objekten und anderen Akteuren ab.“ Ob das dann aber noch ein Einkaufserlebnis ist, muss der Verbraucher selbst entscheiden.

Eine Infografik zeigt die Ergebnisse der eBay-Studie "Zukunft des Handels":

Über das Projekt „Zukunft des Handels“

Mit dem Projekt „Zukunft des Handels“ untersucht eBay in Zusammenarbeit mit Experten mit Hilfe von Umfragen, Expertenhearings und Workshops zukünftige Entwicklung des Handels und die langfristigen Trends beim Ein- und Verkaufen.

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