Multichannel: So verschmelzen Online-Shop und Offline-Shop

Veröffentlicht: 06.03.2013 | Geschrieben von: Redaktion | Letzte Aktualisierung: 13.06.2013

Das klassische Multichannel-Modell besteht aus einem oder mehreren Online-Shops und lokalen Ladengeschäften. Für die Shop-Inhaber ist diese zweigleisige Verkaufsstrategie immer auch mit Herausforderungen verbunden. Wie kann man online Mode anprobieren? Wie überträgt man das Einkaufserlebnis des Ladens ins Internet? Und wie hilft man Online-Kunden bei der Auswahl? Doch mittlerweile gibt es einige Ansätze, die diese Probleme beheben können.

Das Einkaufserlebnis muss online nicht leiden. Ganz im Gegenteil. Durch Facebook entstehen ganz neue Reichweiten. Ein Beispiel: Mit dem Style Editor der Otto-Facebookseite kann man per Drag & Drop Outfits kombinieren und mit anderen teilen. So viele Meinungen auf einmal kann man in einem Ladengeschäft gar nicht einholen. Hinzu kommt der Aspekt der Individualität. In einem Laden sind nicht immer alle Größen und Farben vorhanden, online schon. Hier lässt sich nach Lust und Laune kombinieren und ausprobieren.

Einkaufsberatung online

Auch die Einkaufsberatung ist kein Privileg des Ladengeschäfts mehr. Viele Online-Shops stellen Beratungstools zur Verfügung. Mit Hilfe ausgefeilter Fragen lässt sich das Produktsortiment immer weiter auf den Geschmack des Users zuschneiden. Conrad und Neckermann setzen seit vielen Jahren auf diese Art der Beratung. In einigen Shops gibt es sogar eine Chatfunktion. Diese ersetzt die Verkaufsberatung im Store und hat den Vorteil, dass das Ganze sehr anonym abläuft.

Otto geht noch einen Schritt weiter und bietet mit Hilfe der Technik von Upcload eine virtuelle Anprobe. Dazu muss sich der User vor eine Webcam stellen. Dann werden seine Maße erfasst und aufgrund dieser Maße erhält er im Online-Shop Empfehlungen. So weiß man schon bevor die Kleidung ausgepackt wird, ob sie passt oder nicht. Für den Shop-Besitzer senkt das die Retourenquote und dem Kunden erspart das die Frustration beim Anprobieren zuhause.

Terminals als Eisbrecher

Um einem wenig internetaffinen Publikum die Bedienung eines Online-Shops schmackhaft zu machen, eignen sich Terminals im Laden. Dort kann man dem Kunden detailliert zeigen, wie der Online-Shop funktioniert und dass die Online-Bestellung keine Hexerei ist. Das baut Barrieren ab und fördert zusätzliche Einnahmequellen. Der Kunde kann dann einkaufen, wenn er Lust und Zeit hat und nicht erst dann, wenn er mal wieder in den Laden kommt. Viele Shopper genießen zudem die Vorzüge des Versandhandels, nicht durch überfüllte Läden tingeln zu müssen.

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