Wie teuer ist der Online-Vertrieb? - Jeder vierte Händler unterschätzt die Kosten

Veröffentlicht: 06.03.2013 | Geschrieben von: Redaktion | Letzte Aktualisierung: 13.06.2013

Kostenstrukturen im Online-Vertrieb: Das E-Commerce-Center Handel (ECC) und die XSITE GmbH haben die Kosten im Online-Handel untersucht. Hauptkostentreiber ist dabei das Marketing. Besonders interessant: Ein Viertel der Befragten musste bei einer Shop-Implementierung im Nachhinein noch einmal in die Tasche greifen.  Was kostet der Online-Vertrieb? Dieser Frage sind das ECC und die XSITE GmbH in einer Befragung nachgegangen. Über 150 Pure- und Multichannel-Händler haben daran teilgenommen.

Gefragt wurde dabei nach den Kosten für die Implementierung eines Online-Shops, nach den größten Kostenfaktoren und den Risiken. Außerdem wurde untersucht, wie gut die tatsächlichen Kosten im Voraus planbar sind.

Online-Vertrieb: Vor allem die Funktionalität des Systems ist wichtig

Wer einen Online-Shop aufbaut, der achtet - so die Ergebnisse der Umfrage - zunächst weniger auf den Preis. Wesentlich wichtiger sei den Befragten die Funktionalität und Skalierbarkeit des Shop-Systems gewesen. So nennen 52,5 Prozent die angebotenen Funktionalitäten als wichtigstes Entscheidungskriterium und 50,6 Prozent die Möglichkeit, unproblematisch Erweiterungen, Anpassungen und Änderungen vorzunehmen. „Nur“ 41,4 Prozent haben hier den Preis genannt.

„Das zeigt einmal mehr, wie wichtig der Funktionsumfang und die Erweiterungsmöglichkeiten für die Zukunftsfähigkeit von Shop-Systemen sind. Die Skalierbarkeit eines Systems ist entscheidend für ein Unternehmen, um auch bei wachsender Zahl der Besucher und damit der Bestellungen einen performanten und reibungslosen Online-Kauf zu gewährleisten", meint  XSITE Marketing Director Christoph Heiders.

Unzufriedenheit bei Kostenabweichungen für Online-Vertrieb

Besonderes Ärgernis für viele Online-Händler ist es, wenn die Kostenkalkulation für den Online-Vertrieb später nicht der Realität entspricht. So lägen bei jedem vierten Händler die Ausgaben für die Shop-Einführung am Ende über den erwarteten Kosten. Die Gründe seien hierbei Probleme bei der Systemintegration, fehlendes Know-how, Probleme mit dem Dienstleister oder ein erhöhter Personalaufwand. Deshalb rät Aline Eckstein, Bereichsleiterin des ECC Handel am IFH Köln: „Händler, die planen einen Online-Shop zu eröffnen, sollten sich bereits früh Gedanken über potenzielle Erweiterungen und zukünftige Anforderungen machen. Auf diese Weise kann verhindert werden, nicht doch noch von Kosten, die für Anpassungen im Nachhinein oder durch den Austausch eines Shop-Systems entstehen, überrollt zu werden".

Kostentreiber Marketing

Ist der Shop einmal gestartet, gibt es laut Umfrage vor allem drei große Kostenfaktoren. So fallen im laufenden Online-Vertrieb vor allem die Kosten für das Hosting sowie Anpassungen und Software-Updates ins Gewicht. Fast 90 Prozent der befragten Online-Händler zählen aber auch Marketingaktivitäten zu den drei größten Kostenfaktoren.

Das Whitepaper zur Umfrage „Was kostet der Online-Vertrieb?“ gibt es hier zum Download.

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