Probleme bei jeder zweiten Online-Bestellung

Veröffentlicht: 11.07.2014 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 11.07.2014

Der Online-Handel wird immer wieder als besonders einfach und bequem für den Kunden beschrieben. Dass dem aber nicht immer so ist, zeigt eine aktuelle Studie: Demnach gibt es bei fast der Hälfte aller Online-Bestellungen Probleme.

beschädigtes Paket 

(Bildquelle Beschädigtes Paket: Akos Nagy via Shutterstock)

Viele Online-Kunden kennen die „Konnte nicht zugestellt werden“-Karte der Lieferdienste. Das Paket wurde in einer Packstation hinterlegt, in eine Filiale gebracht, beim Nachbarn abgegeben oder wird an einem anderen Tag erneut zugestellt. Für Menschen, die tagsüber nicht zu Hause sind, ist dieses Kärtchen eine regelmäßige Erscheinung. Doch rund jeder fünfte Online-Kunde erhält die Benachrichtigung auch, selbst wenn er zu Hause anwesend war. Das zeigt der aktuelle JDA-Report „Online-Einkaufsverhalten 2014“.

Den Ergebnissen der Studie zufolge gibt es bei rund jeder zweiten Bestellung im Internet Probleme. Ganz oben auf der Beschwerdeliste steht die verspätete Lieferung: Etwa jeder dritte Online-Kunde hat in den letzten 12 Monaten seine Bestellung zu spät erhalten. Bei gut 12 Prozent der Kunden kam die Ware beschädigt an, bei jedem zehnten war nicht das im Paket, was bestellt wurde. In jedem fünfzehnten Fall kam gleich gar keine Ware an, obwohl der Händler die Aussendung bestätigt hatte.

JDA-Report: Erfahrungen im letzten Jahr

Kunden sehen große Zukunft für Online-Handel

Doch obwohl fast jeder zweite negative Erfahrungen bei den Online-Bestellungen in den vergangenen zwölf Monaten gemacht hat, ist der Großteil der Menschen optimistisch, was die Zukunft des Online-Handels anbelangt. 71 Prozent der Befragten sagten bei der Frage, wie sie sich ihr Einkaufsverhalten im Jahr 2020 vorstellen, dass sie online einkaufen und sich die Ware nach Hause liefern lassen werden. Trotzdem gab knapp die Hälfte der Befragten auch an, dass sie im Geschäft einkaufen und die Ware selbst mitnehmen werden.

Das Fulfilment wird im Online-Handel also zunehmend wichtiger, da Fehler in der Lieferung für große Unzufriedenheit sorgen können. „Damit das Fulfilment von Bestellungen nicht nur effizient, sondern auch profitabel gestaltet werden kann, müssen Händler die Konfiguration ihrer Supply Chain überprüfen“, resümiert der JDA-Report. „Diese muss flexibel und nahtlos organisiert sein und es ermöglichen, dass die Durchführung einer Bestellung jederzeit auf die effizienteste und kostengünstigste Art und Weise von jedem Lager oder Geschäft aus durchgeführt werden kann.“

JDA-Report: Erwartungen an das Jahr 2020

Die komplette Studie kann hier angefordert werden.

Kommentare  

#2 die Redaktion 2019-09-27 11:52
Hallo,

in so einem Fall kannst du dich beispielsweise an die Verbraucherzent rale wenden.
Diese können dir auch Auskunft zu Erfolgschancen geben.

Je nach dem, um wie viel Geld es geht, musst du selber abwägen, ob du die Sache einfach abhaken möchtest, oder aber den Weg zum Anwalt gehst.

Mit besten Grüßen
die Redaktion
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#1 susanne zlater 2019-09-27 11:10
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich habe ein Problem mit einer deutschen Firma bei der ich seit bereits länger als einem Jahr ein Produkt bestellt habe. Das Produkt wurde nicht wie versprochen geliefert. Auf meine Aufforderung, das Geld, das in Voraus bezahlt wurde, rückzuerstatten , reagiert die Firma nicht mal.
Ich habe nachweislich mehrere Mails schon geschickt, mit Aufforderung, den Betrag zurück zu bezahlen. Keine Antwort.
Was bitte soll ich tun? Hat man hier eine Chance, jemals das Geld wieder zu erhalten, ohne gleich einen Prozess einzuleiten, der dann lange dauern würde und noch mehr Geld kosten würde?
Ich bedanke mich für Ihre Hilfe.
MfG
S.Zlater
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