Zalando schreibt vor Börsengang schwarze Zahlen

Veröffentlicht: 28.08.2014 | Geschrieben von: Giuseppe Paletta | Letzte Aktualisierung: 28.08.2014

Zalando schreibt erstmals schwarze Zahlen und dass auch noch kurz vor dem geplanten Börsengang. Dabei stieg zwar der Netto-Umsatz, gleichzeitig muss Zalando aber auch ein neues Logistikzentrum finanzieren.

Zalando schreibt erstmals schwarze Zahlen.

(Bildquelle IPO: zhaoliang70 via Shutterstock)

Online-Händler Zalando hat die Geschäftszahlen für das erste Halbjahr präsentiert. Zum ersten Mal konnte der Online-Modehändler positive Zahlen schreiben und vermeldete für das erste Halbjahr 2014 einen Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 12 Millionen Euro.

Trotz zusätzlicher Investitionen schwarze Zahlen

Im ersten Halbjahr 2013 hatte Zalando noch ein Minus von 72 Millionen Euro verbucht, im Gesamtjahr 2013 waren es sogar Minus 109 Millionen Euro gewesen. Doch durch nach eigenen Angaben optimiertes wirtschaften, konnte nun erstmals ein positives Geschäftsergebnis erzielt werden. „Das Erreichen einer positiven Ebit-Marge im ersten Halbjahr 2014 ist ein großer Erfolg für Zalando“, sagte Vorstandsmitglied Rubin Ritter in einer Stellungnahme.

Kurz vor dem seit langem erwarteten Börsengang von Zalando, ist ein positives Geschäftsergebnis natürlich mehr als hilfreich. Schließlich möchte man als Aktionär dann doch lieber in ein Unternehmen investieren, das eine positive Geschäftsbilanz hat und nicht rote Zahlen schreibt.

Bemerkenswert ist auch, dass Zalando zum ersten Mal positive Zahlen schreibt, obwohl das Unternehmen gerade in ein neues Logistikzentrum in Mönchengladbach investiert und damit einen zusätzlichen Kostenpunkt in seiner Bilanz hat.

Wie hoch die Verkäufe tatsächlich waren, zeigen die jetzt vorgelegten Zahlen nicht. Vielmehr weist Zalando auf indirekte Erfolge hin: Es wird lediglich darauf hingewiesen, dass im zweiten Quartal besonders viele Besucher (41 Prozent) über ihre mobilen Endgeräte in die Online-Shops kamen. Außerdem hatten die Webseiten 323 Millionen Besucher im zweiten Quartal (im Vorjahr waren es 294 Millionen) und die Anzahl aktiver Kunden stieg von 11,6 Millionen im Vorjahr auf 13,7 Millionen.

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