Einkaufgemeinschaften als E-Commerce Alternative

Veröffentlicht: 08.03.2013 | Geschrieben von: Ariane Nölte | Letzte Aktualisierung: 13.06.2013

Online-Shop und Verkauf über einen Marktplatz sind in Deutschland wohl die häufigsten Wege in den E-Commerce. Heute möchten wir eine weitere Option für Online-Händler näher untersuchen, die weitaus verbreiteter ist, als gemeinhin angenommen.

Einkaufsgemeinschaften profitieren von Mengenrabatten, die durch eine Vielzahl von Käufern erreicht werden. Das Prinzip ist denkbar einfach: Viele Käufer sichern den Händlern eine große Produktabnahme und diese können dadurch großzügige Rabatte geben.

Aus dem Alltag ins Netz: Einkaufsgemeinschaften

Auch wenn das grundlegende Konzept von Einkaufsgemeinschaften mit Gruppenpreisen und „Kauf-3-Zahl-2“-Angeboten im Alltag allgegenwärtig ist, ist dieses Prinzip im E-Commerce bisher eher nicht sehr weit verbreitet. Vom Alltag ließ sich auch der Unternehmer Hubert Freidl, Gründer der Einkaufgemeinschaft Lyoness inspirieren. Er fragte in einem Möbelgeschäft nach mehr Rabatt und erfuhr, dass dies nur durch mehr Verkäufe möglich wäre.

Mengenrabatte und Restposten

Das Internet bietet sehr interessante Möglichkeiten, solche Rabatte zum Vorteil von Händlern und Kunden zu erwirken. Im Online-Handel können flexibel Rabatte, Kunden-Werbe-Aktionen sowie Geld-Zurück-Optionen angeboten und die Nutzung von Einkaufgemeinschaften damit besonders effektiv gestaltet werden.

Auch für den Abverkauf von Restposten und Vorjahresmodellen bieten sich Einkaufsgemeinschaften an. Dadurch können Verbraucher echte Schnäppchen erwerben und Händler von Impulskäufen profitieren.

Umsatzsteigerungen durch Impulskäufer in Einkaufsgemeinschaften

Es ist sinnvoll, die Reservierung von Produkten bei Sonderaktionen zeitlich zu begrenzen. Dadurch bleiben keine vollgepackten Warenkörbe an der virtuellen Kasse stehen und andere Kunden haben gegebenenfalls noch die Möglichkeit davon zu profitieren. Außerdem wird dadurch ein Zeitdruck erzeugt, der die Verkaufszahlen ankurbeln kann.

Der Trend zu sozialen Medien lässt sich hervorragend in die Strategie von Einkaufgemeinschaften integrieren und ist eigentlich unverzichtbar. Denn hier können kurzzeitige Angebote zeitnah verbreitet werden. So erfahren die Kunden  von aktuellen Aktionsangeboten und können sich in Gruppen für Mengenrabatte direkt über die jeweilige Plattform zusammentun.

Neben sozialen Medien, sind auch andere Marketing-Kanäle nicht zu vernachlässigen. Besonders ein regelmäßiger – vielleicht sogar täglicher – Newsletter, der über aktuelle Angebote und Aktionen informiert, sollte in den Strategien von Einkaufgemeinschaften nicht fehlen.

Einkaufgemeinschaften sollten ehrlich sein

Die Käufer erwarten große Rabatte bei Einkaufsgemeinschaften. Wer sich damit rühmt besonders günstig zu sein, sollte dies auch gewährleisten. Ein Shopping Club kann nur dann erfolgreich sein, wenn die Verbraucher wirklich profitieren.
Ein oft kritisiertes Problem bei Einkaufsgemeinschaften sind lange Lieferzeiten. Es liegt in der Natur der Sache, dass stark rabattierte Produkte, lange unterwegs sind, da sie bisweilen erst beim Kauf durch den Kunden beim Großhändler bestellt werden oder eine bestimmte Bestellmenge zusammen kommen muss.

Die von kurzen Lieferzeiten verwöhnten Online-Kunden sind in diesem Bereich etwas empfindlich. Doch der Lieferzeitpunkt sollte dennoch ehrlich kommuniziert zu werden.

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