Chinesische Online-Plattform

AliExpress eröffnet ersten Laden in Europa

Veröffentlicht: 26.08.2019 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 26.08.2019
App von Ali Express

Der chinesische Online-Gigant Alibaba rückt Europa zunehmend ins Auge: Um sich auch hierzulande weitere Marktanteile zu sichern, bringt der Konzern nicht nur seinen hauseigenen Zahlungsdienst in immer mehr europäische Märkte, auch stationär Pläne gehören offenbar zur Strategie: So hat die Alibaba-Tochter AliExpress nun zum ersten Mal ein stationäres Geschäft in Europa geöffnet – und zwar in Madrid.

Um von sich reden zu machen und den Europa-Start der ersten Filiale möglichst groß zu feiern, soll AliExpress seinen Kunden vor Ort teure Geschenke gemacht haben: darunter etwa Handys, Drohnen oder auch Scooter. Nicht umsonst berichtet das Handelsblatt von rund hundert Menschen, die die Nacht vor der Eröffnung in einer langen Schlange vor dem Geschäft verbracht haben sollen, um die ersten zu sein und beschenkt zu werden.

AliExpress ist dabei, auch regionale Händler einzubinden

Obwohl es für AliExpress in Europa ein erster Ausflug auf das stationäre Parkett ist, ist der Anbieter im Online-Bereich schon in 220 Ländern aktiv – auch in Deutschland. Allerdings bot die Plattform den Händlern vor Ort keine Möglichkeit zur Expansion der Kanäle, weil bisher ausschließlich die Produkte von chinesischen Herstellern gehandelt wurden. Dies soll nun jedoch geändert werden. 

„In vier Märkten – Spanien, Russland, Türkei und Italien – öffnen die Chinesen sich für lokale Hersteller und bieten ihnen die Möglichkeit, ihre Produkte über AliExpress auch in den Auslandsmärkten des Konzerns zu verkaufen. Spanien ist für Alibaba das Tor zum europäischen Markt“, schreibt das Handelsblatt weiter. In Spanien sollen beispielsweise mittlerweile 3.000 spanische Hersteller vertreten sein, die ihre Produkte über die Online-Plattform anbieten oder dies tun wollen.

Stationäres Geschäft soll Vertrauen schaffen

Die Eröffnung des stationären Geschäfts von AliExpress sollte also nicht als bloßer Vorstoß der stationären Geschäfte, sondern als Teil einer umfangreichen Multichannel-Strategie gesehen werden. Einerseit kann dadurch die Marke AliExpress gestärkt und die Bekanntheit gefördert werden, andererseits forciert das Unternehmen mit dem Geschäft vor Ort auch ein wachsendes Vertrauen der Kunden in chinesische Produkte.

Dass AliExpress sein Filialprojekt nun gerade in Spanien umsetzt, erklärt sich laut Handelsblatt damit, dass das Mittelmeerland der drittgrößte Auslandsmarkt des Unternehmens sein – gleich nach Russland sowie den Vereinigten Staaten.

Über die Autorin

Tina Plewinski
Tina Plewinski Expertin für: Amazon

Bereits Anfang 2013 verschlug es Tina eher zufällig in die Redaktion von OnlinehändlerNews und damit auch in die Welt des Online-Handels. Ein besonderes Faible hat sie nicht nur für Kaffee und Literatur, sondern auch für Amazon – egal ob neue Services, spannende Technologien oder kuriose Patente: Alles, was mit dem US-Riesen zu tun hat, lässt ihr Herz höherschlagen. Nicht umsonst zeigt sie sich als Redakteurin vom Dienst für den Amazon Watchblog verantwortlich.

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Kommentare  

#2 anja 2019-08-26 16:55
.... und die deutschen kleinen händler bekommen dann garantiert vom staat wieder so hohe auflagen aufgebrummt, daß wieder nur die großen die kohle machen. und danach hagelt's wieder vorrangig für die kleinen abmahnungen. immer das gleiche.
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#1 jessica sebastian 2019-08-26 11:40
Ali Express war schon immer mein Favorit, der das Konzept wirklich geliebt hat. Es ist jetzt gut zu sehen, dass Schreibwarenges chäfte oder Lieferanten bei Ali Express leicht verfügbar sind. Wir hatten ein großartiges Einkaufserlebni s mit Ali Express

[Anmerkung: Link von der Redaktion entfernt]
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