Der frühe Vogel

Handelsstreit: Amazon muss in den USA die Preise erhöhen

Veröffentlicht: 05.09.2019 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 05.09.2019
Amazon Schriftzug

Der Online-Händler Amazon wird seine Preise auf dem amerikanischen Markt anheben müssen, so die Prognose von Analysten. Hintergrund ist der aktuelle Handelsstreit und die damit einhergehenden Zölle auf chinesische Waren. Wie Experten der Bank of America Merrill Lynch laut dem Handelsblatt vermuten, muss der US-Konzern die Preise in den USA um rund 2,1 bis 2,6 Prozent erhöhen, um die neu auferlegten Gebühren wieder auszugleichen. Zu Beginn des Monates waren neue Sonderzölle in Kraft getreten, welche besonders die chinesischen Importe von Artikeln wie Flachbildschirme und Schuhe betrifft.

Schon jetzt soll der Handelsstreit zwischen Amerika und China die Tech-Firmen rund zehn Milliarden Euro gekostet haben. Wie t3n schreibt, werden seit Sonntag 15 Prozent Zollgebühren fällig, wollen US-Firmen Fernseher, Sprachassistenten, Smartwatches, Computer oder Drohnen aus China nach Amerika importieren. Bereits zum Black Friday, spätestens aber im Vorweihnachtsgeschäft könnten die nötigen Preiserhöhungen deutlich zu spüren sein.

Delivery Hero verdoppelt Konzernumsatz

Der Berliner Essenslieferdienst Delivery Hero kann in den ersten sechs Monaten des aktuellen Jahres ein starkes Wachstum vorweisen. Zwischen Januar und Juni wurden 269 Millionen Bestellungen ausgeliefert, der Konzernumsatz machte einen deutlichen Sprung nach oben und lag bei rund 582 Millionen Euro. Allerdings stieg auch der Verlust extrem an. So lag das Ebitda bei Minus 171 Millionen Euro, im Vorjahreszeitraum waren dies noch 25 Millionen Euro. Dennoch gibt sich Delivery Hero optimistisch und schraubte Umsatzprognose für das Gesamtjahr 2019 nach oben. So peilt der Essenslieferdienst laut NGIN FOOD jetzt das obere Ende der Spanne zwischen 1,3 und 1,4 Milliarden Euro an. Im Europageschäft soll in den kommenden Monaten die Gewinnschwelle durchbrochen werden.

Rekordstrafe: YouTube für das Sammeln von Kinderdaten verurteilt

Google und deren Tochterunternehmen YouTube haben sich schuldig gemacht, Daten von Kindern ohne die Erlaubnis der Eltern gesammelt und für Werbezwecke genutzt zu haben. In einem Vergleich einigten sich die beiden Konzerne jetzt mit der US-Kartellbehörde nach Informationen des Spiegels auf eine Zahlung von 170 Millionen Dollar. Es ist die höchste Strafe, die jemals im Zusammenhang mit dem Gesetz zum Schutz der Privatsphäre von Kindern im Internet (als COPPA bezeichnet) verhängt wurde. Dieses gilt seit 1998 und verbietet es, Daten von Kindern unter 13 Jahren zu sammeln. Seit 2013 betrifft diese Regelung auch Cookies. 

Über die Autorin

Corinna Flemming
Corinna Flemming Expertin für: Internationales

Nach verschiedenen Stationen im Redaktionsumfeld wurde schließlich das Thema E-Commerce im Mai 2017 zum Job von Corinna. Seit sie Mitglied bei den OnlinehändlerNews ist, kann sie ihre Liebe zur englischen Sprache jeden Tag in ihre Arbeit einbringen und hat sich dementsprechend auf den Bereich Internationales spezialisiert.

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