Kurzmeldung

Amazon ging 2018 gegen mehr als 13 Millionen Fake-Bewertungen vor

Veröffentlicht: 10.10.2019 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 10.10.2019
Sterne-Berwertung auf einem Tablet

Fake-Bewertungen sind nach wie vor ein massives Problem für den E-Commerce. Gefälschte oder gekaufte Reviews schaden nicht nur Kunden, die sich beispielsweise von extrem positiven Einschätzungen zu Einkäufen verleiten lassen, sondern auch Konkurrenten und dem Image der Branche.

Auch Amazon kämpft seit geraumer Zeit gegen Fake-Bewertungen: Verschärfte Richtlinien auf dem Marktplatz und etwa ein striktes Vorgehen gegen betrügerische Nutzer sollen dem Problem Einhalt gebieten. Wie ein Amazon-Sprecher nun gegenüber der WirtschaftsWoche sagte, konnte der Konzern in jüngster Zeit an dieser Stelle durchaus Erfolge feiern.

Amazon pumpt Hunderte Millionen Dollar in Kampf gegen Fake-Bewertungen

Mehr als 13 Millionen Fälle habe Amazon allein im vergangenen Jahr unterbunden, bei denen Nutzer versucht hatten, eine unechte Bewertung abzugeben. Darüber hinaus habe man „Sanktionen gegen mehr als fünf Millionen Täter ergriffen, die versuchten, Bewertungen zu manipulieren“, heißt es bei der WirtschaftsWoche weiter.

Im Rahmen solcher Anti-Betrugs-Strategien investiere Amazon demnach auch viel Geld: Um Kunden vor dem Missbrauch von Bewertungen und Betrug zu schützen, habe Amazon nach eigenen Aussagen im vergangenen Jahr mehr als 400 Millionen Dollar an Investitionen verbucht.

Über die Autorin

Tina Plewinski
Tina Plewinski Expertin für: Amazon

Bereits Anfang 2013 verschlug es Tina eher zufällig in die Redaktion von OnlinehändlerNews und damit auch in die Welt des Online-Handels. Ein besonderes Faible hat sie nicht nur für Kaffee und Literatur, sondern auch für Amazon – egal ob neue Services, spannende Technologien oder kuriose Patente: Alles, was mit dem US-Riesen zu tun hat, lässt ihr Herz höherschlagen. Nicht umsonst zeigt sie sich als Redakteurin vom Dienst für den Amazon Watchblog verantwortlich.

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Kommentare  

#3 Content-Werkstatt 2019-10-16 13:02
Alles nur Augenwischerei, genauso wie die angebliche Idee, mit den 1-Klick-Bewertu ngen (Anm.: Link von der Redaktion entfernt) gegen den Bewertungsmissb rauch vorzugehen. Amazon könnte grundsätzlich aus dem Bewertungssyste m aussteigen und zurück zu einer Verkaufsplattfo rm gehen. Damit wäre das Problem erledigt. Aber wer will das schon? Weder Amazon noch die User. Also, alles nur Makulatur. Seit wir mit Bewertungsmanag ement zu tun haben, werden ständig und überall die Bedingungen verschärft und die Zahl der Fake-Bewertunge n steigt und steigt. Faker werden immer dreister und erst kürzlich hat der Spiegel quasi eine Anleitung ins Netz gestellt. So what?
VG, content-werksta tt
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#2 James 2019-10-11 10:22
13 Millionen Fälle? 5 Millionen Täter? Investitionen von 400 Mio Dollar? Das sind doch nur Zahlen, die Amazon gut aussehen lassen sollen. Für mich - als Händler in einem unglaublich stark umkämpften Bereich - sieht es so aus, als hätte sich absolut nichts verändert. Nur Chinesen auf Seite 1. Alles voller Fake Bewertungen.

Diese Zahlen sind einfach nur Schwachsinn.
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#1 Frederik 2019-10-10 09:04
Das glaubt doch kein Mensch. Wenn ein chinesischer Händler in 2 Wochen 300 Bewertungen aufbaut, passiert nichts.
Wenn Händler angeblich gesperrt werden wegen Bewertungen (wie viele waren es in diesem Jahr? 10, 20 von über 100.000 in Deutschland), wieso werden dann deren Bewertungen nicht gelöscht, wenn sie wieder bei Amazon verkaufen dürfen?
Amazon und jeder Händler weiß wie wichtig Bewertungen sind und deshalb wird es das immer geben. So einfach ist es und wenn Facebookgruppen nicht mehr funktionieren, dann eben Facebook Messenger oder Deals-Portale oder oder oder. Die Händler werden immer einen Weg finden Bewertungen aufzubauen, weil sie um die Relevanz dieser wissen und Amazon wird nichts dagegen unternehmen, weil auch sie das wissen und niemals freiwillig auf Geld verzichten werden.
Die Händler die behaupten Bewertungen seien nicht wichtig sind oft die, die von der Hand in den Mund leben oder in einer Supernische unterwegs sind wo der Bestseller nur 3 Bewertungen hat und auf Platz 1 673 Euro Umsatz im Monat.
Schaut euch einfach die Bestseller in den stark umkämpften Bereichen und umsatzstarken Artikeln an; da gibt es so gut wie nie Produkte ohne oder mit wenig Bewertungen und die Händler die dort oben stehen haben nicht einfach nur zugeschaut, dass nach jedem 800. Kauf mal eine Bewertung hinterlassen wird.
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