Studie von Marketplace Pulse

Amazon Marketplace: Jede Stunde kommen fast 140 neue Händler hinzu

Veröffentlicht: 15.10.2019 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 15.10.2019
Mehrere Amazon-Sendungen auf einem Haufen

Amazon ist für viele Händler längst ein unabdingbarer Absatzkanal, da er eine gigantische Reichweite bietet. Wie groß der Zulauf vonseiten der Drittanbieter tatsächlich ist, will nun eine neue Studie von Marketplace Pulse herausgefunden haben. Wie t3n berichtet, hat sich das E-Commerce-Analyse-Unternehmen den Amazon Marketplace in den vergangenen Tausend Tagen – also knapp drei Jahre lang – genauer angeschaut.

USA führt vor Indien und UK

Das Ergebnis: Seit Anfang Januar 2017 sind weltweit insgesamt 3,3 Millionen neue Händler zum Amazon-Marktplätzen dazugestoßen. Jeden Tag kämen dabei mehr als 3.300 neue Online-Händler hinzu. Um das mal zu verdeutlichen: Das sind durchschnittlich 138 neue Verkäufer pro Stunde. 

Auch über die regionale Verteilung will die Studie Näheres herausgefunden haben: Demnach ist der Händlerandrang in den USA besonders groß – im Rahmen der Studie wurden hier rund eine Million neuer Unternehmen verzeichnet. Auf Platz zwei und drei liegen mit 400.000 Anbietern Indien und mit 300.000 Händlern Großbritannien. 

„Die Mehrzahl der Top-Seller bei Amazon ist bereits seit langer Zeit dabei und hält sich trotz zunehmender Private-Label-Tendenzen und steigendem Wettbewerb immer noch“, schreibt t3n mit Blick auf die Studie.

Zahl der umsatzstarken Händler steigt

Besonders interessant ist auch ein Blick auf die Umsätze der Händler: Denn die Zahl der umsatzstarken Anbieter hat sich in den vergangenen drei Jahren – zwischen 2016 bis 2018 – rapide entwickelt: Im vergangenen Jahr konnten demnach 200.000 Händler mindestens 100.000 US-Dollar Jahresumsatz generieren. 2016 waren dies nur 100.000 Verkäufer und 2017 schon 140.000. Mittlerweile liege die Zahl der Umsatz-Millionäre bei 25.000 Händlern.

Trotz potenziell vielversprechender Geschäfte gibt es jedoch auch zahlreiche Anbieter, die es auf Amazon nicht schaffen: Rein rechnerisch gesehen bleiben lediglich zwei von drei neu angemeldete Händler-Accounts auch dauerhaft bestehen. Das restliche Drittel stellt den Verkauf selbstständig ein oder wird dazu gezwungen, heißt es bei t3n weiter: „In einem nicht geringen Teil der Fälle dürfte es sich auch um Doppelaccounts handeln, die laut Amazon zumindest bei Verkäufern ja nicht erlaubt sind und dann gegebenenfalls geschlossen werden“.

Über die Autorin

Tina Plewinski
Tina Plewinski Expertin für: Amazon

Bereits Anfang 2013 verschlug es Tina eher zufällig in die Redaktion von OnlinehändlerNews und damit auch in die Welt des Online-Handels. Ein besonderes Faible hat sie nicht nur für Kaffee und Literatur, sondern auch für Amazon – egal ob neue Services, spannende Technologien oder kuriose Patente: Alles, was mit dem US-Riesen zu tun hat, lässt ihr Herz höherschlagen. Nicht umsonst zeigt sie sich als Redakteurin vom Dienst für den Amazon Watchblog verantwortlich.

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Kommentare  

#1 eduard 2019-10-15 10:06
die chinesen schlafen nicht
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