Ergebnis der Marktforschung

Mehr als 8 von 10 Deutschen kaufen bei Amazon

Veröffentlicht: 30.10.2019 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 30.10.2019
Amazon Paket mit einem Lächeln

Bei deutschen Verbrauchern ist Amazon extrem beliebt. Wie groß diese Beliebtheit tatsächlich ist, darüber gibt nun eine aktuelle Studie Auskunft: Dazu hat das Marktforschungsunternehmen Mintel im Juni 2019 insgesamt 1.837 deutsche Internetnutzer über 16 Jahren befragt, die gleichzeitig in den vergangenen 12 Monaten auch digitale Einkäufe erledigt haben. Das Ergebnis: Satte 84 Prozent der befragten Deutschen gaben an, bei Amazon geshoppt zu haben.

Ebay landet auf Platz zwei

Auch über die Amazon-Konkurrenz weiß die Studie zu berichten. Auf Platz zwei landet laut der Marktforschungs-Analyse der Online-Marktplatz Ebay: Demnach hat immerhin noch jeder zweite befragte deutsche Verbraucher (47 Prozent) dort eingekauft. 

„Doch auch inländische Versandhändler wie Otto Bonprix, Baur und Heinrich Heine werden von Amazon in den Schatten gestellt: So shoppten laut Mintel-Umfrage jeweils ein Viertel (25 Prozent) der deutschen Konsumenten auf den entsprechenden Unternehmensseiten“, heißt es in der entsprechenden Pressemitteilung.

Prime als zentrale Stütze bei Amazon

Für die Reichweite und Dominanz von Amazon spielt bekanntermaßen auch das hauseigene Kundenbindungsprogramm Prime eine zentrale Rolle. Nach Angaben von Mintel hat dies in Deutschland bereits ein Drittel (33 Prozent) abonniert. In der etwas jüngeren Zielgruppe, das heißt bei den Shoppern zwischen 25 und 34 Jahren, liege der Prozentsatz der Prime-Mitglieder sogar noch einmal massiv höher und erreiche mittlerweile 53 Prozent.

Es gibt allerdings auch solche Kunden, die sich in der Vergangenheit bereits einmal für eine kostenpflichtige Prime-Mitgliedschaft entschieden hatten, aber ihr Abo mittlerweile wieder eingestellt haben: 16 Prozent der Verbraucher berichteten im Rahmen der Umfrage von ihrer Prime-Kündigung. – Diese Zahlen gehen aus einer Umfrage von 2.000 Usern über 16 Jahren hervor.

„Obwohl die Mehrheit der Deutschen schon bei Amazon einkauft, nimmt die Prime-Mitgliedschaft einen besonderen Stellenwert bei dem amerikanischen Unternehmen ein. Das liegt daran, dass Prime-Kunden tendenziell mehr und häufiger einkaufen als diejenigen ohne Konto“, zitiert Mintel den Einzelhandels-Analysten Armando Falcao.

Anzumerken ist an dieser Stelle allerdings, dass Mintel festgestellt hat, dass die Prime-Mitgliedschaft in anderen europäischen Staaten noch weitaus gefragter ist: Im benachbarten Italien liegt die Quote der Prime-Mitgliedschaft sogar bei 42 Prozent. In Spanien sowie in Großbritannien bei 41 bzw. 39 Prozent.

Über die Autorin

Tina Plewinski
Tina Plewinski Expertin für: Amazon

Bereits Anfang 2013 verschlug es Tina eher zufällig in die Redaktion von OnlinehändlerNews und damit auch in die Welt des Online-Handels. Ein besonderes Faible hat sie nicht nur für Kaffee und Literatur, sondern auch für Amazon – egal ob neue Services, spannende Technologien oder kuriose Patente: Alles, was mit dem US-Riesen zu tun hat, lässt ihr Herz höherschlagen. Nicht umsonst zeigt sie sich als Redakteurin vom Dienst für den Amazon Watchblog verantwortlich.

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Kommentare  

#4 Redaktion 2019-11-01 07:55
Hallo Felix,

vielen Dank für deinen Kommentar. Wenn wir Studien bzw. Analysen aufgreifen, legen wir großen Wert darauf, stets anzugeben, wer die Studie in Auftrag gegeben und wer diese durchgeführt hat. Auch Details zur Methode und den Befragten werden dabei immer offengelegt. Dies finden wir wichtig, um unseren Leser die Möglichkeit zu geben, die Studien entsprechend einzuordnen.

Vielen Dank und herzliche Grüße,
die Redaktion
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#3 anja 2019-10-31 05:31
tja, daß die meisten deutschen nicht nachdenken, wissen wir ja mittlerweile. auf der einen seite jammern, daß die wirtschaf im land nicht läuft und immer mehr den job verlieren, aber selbst das ganze fördern und diesen zustand unterstützen. wenn man gegen massenbewegunge n handelt (wie ich), kämpft man oft alleine. eigentlich sind nicht die konzerne das hauptübel, sondern die masse der lemminge die treudoof hinterhereiern und es erst ermöglichen, daß diese unternehmen macht bekommen.
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#2 öjendorfer 2019-10-30 11:41
ich kann den Argumenten von TOM überhaupt nicht folgen. Wir sind seit über 10 Jahren Händler bei ebay. Natürlich mit Höhen und Tiefen, aber im Prinzip funktioniert es.
Wir sind doch nicht so bescheuert in wechseln zu dem Chinesen Alibaba. Die Chinesen haben auf der Plattform schon viel zu viel kaputt gemacht. Geier sind es! So, und wenn TOM meint andere Plattformen sind besser, so möge er doch mal aus der Deckung raus kommen und Namen nennen. Doch etwa nicht den Amimi Amazon!
mfg
wk
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#1 Felix 2019-10-30 08:29
Bitte denkt doch vorher nach, bevor ihr etwas über Statistiken schreibt. Eure Überschrift "Mehr als 8 von 10 Deutschen kaufen bei Amazon" ist definitiv eine komplette Falschaussage. Wie ihr selbst im Beitrag schreibt, "hat das Marktforschungs unternehmen Mintel im Juni 2019 insgesamt 1.837 deutsche Internetnutzer über 16 Jahren befragt, die gleichzeitig in den vergangenen 12 Monaten auch digitale Einkäufe erledigt haben."
Das bedeutet ja, alle Personen unter 16 Jahren und vor allem alle Personen, die nicht in den letzten 12 Monaten online eingekauft haben, sind gar nicht repräsentiert. Da es aber Deutsche gibt, die nicht online shoppen und es auch Deutsche gibt, die unter 16 Jahre alt sind, ist die Aussage "mehr als 8 von 10 DEUTSCHEN kaufen bei Amazon" einfach absolut falsch.

Laut EUROSTAT haben 2018 nur 77% der Deutschen über 16 Jahre und unter 74 Jahren online eingekauft. Zudem sind ca. 15% der Deutschen unter 16 Jahren. Somit sind wir plötzlich nur noch bei ca. 50% der Deutschen die bei Amazon shoppen. Da habt ihr euch um knappe 24 Millionen Deutsche verschätzt. Kann ja mal passieren.

Bitte denkt doch einfach vorher nach, bevor ihr so etwas schreibt. In euren Beiträgen zitiert ihr sehr häufig Statistiken absolut verzerrt. Es muss doch echt nicht sein, dass ständig solche Unwahrheiten verbreitet werden....

PS: Die grammatikalisch e Regelung, wann man "dass" und wann man "das" verwendet, würde ich mir auch nochmal ansehen...
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