Der frühe Vogel

Scout24 bestätigt erneut Pläne zur Trennung von AutoScout24

Veröffentlicht: 27.11.2019 | Geschrieben von: Hanna Behn | Letzte Aktualisierung: 28.11.2019

Bereits im August wurden Überlegungen des Online-Plattform-Betreibers Scout24 laut, das Gebrauchtwagen-Portal AutoScout24 zu veräußern. Vor allem der Investor Elliot Capital Advisors dränge den Konzern zu einer Abspaltung. Nun hat das Unternehmen diesen Schritt im Zuge des eigenen Kapitalmarkttages erneut bekräftigt: Man wolle die Firmenstruktur verschlanken und sich auf zwei Sparten fokussieren, meldet Gründerszene. Interesse am Portal würden Insidern zufolge Apax, Permira und Hellman und Friedman zeigen. Der Wert wird auf ca. 2,3 Milliarden Euro geschätzt.

Scout24 habe „im Rahmen der strategischen Überprüfung von AutoScout24 [...] einen Plan für organische Wertschöpfung definiert und gleichzeitig einen Prozess eingeleitet, in dem ein möglicher Verkauf oder eine Abtrennung des Geschäftsfelds untersucht wird“, heißt es in der entsprechenden Konzernmitteilung. „Dieser Prozess ist im Gange und Scout24 prüft sorgfältig und gewissenhaft alle Optionen mit dem Ziel, langfristige Wertschöpfung für die Aktionäre zu maximieren.“ Grundsätzlich erwartet der Scout24-Vorstand im kommenden Jahr einen Anstieg des Konzernwachstums um 8 bis 11 Prozent. 

Datenschützer raten Zalando von Personalsoftware ab

Aktuell haben Datenschützer die Bewertungssoftware „Zonar“ von Zalando im Visier. Die Software solle Forschern und Mitarbeitern zufolge mit einem Bewertungssystem arbeiten, das Beschäftigten ein Gefühl der Kontrolle und permanenter Sanktionen gebe (wir berichteten). Nun gab der oberste Berliner Datenschützer hierzu eine erste Einschätzung gegenüber der Süddeutschen Zeitung ab: „Wir haben Zalando empfohlen, bis zum Abschluss unserer Prüfung auf den Einsatz von Zonar zu verzichten.“ Laut Zalando unterstütze man mit Zonar „die Entwicklung jedes Mitarbeiters durch gelebte Feedback-Kultur“, auch entspreche das Programm den gestzlichen Anforderungen der DSGVO.

Rocket Internet: Umsatz gesteigert, Gewinne leicht gesunken  

Die StartUp-Schmiede Rocket Internet hat ihre aktuellen Geschäftszahlen von Januar bis September 2019 veröffentlicht, berichtet Gründerszene. Das Unternehmen erzielte mit 47,8 Millionen Euro deutlich mehr Umsatz als im selben Zeitraum des Vorjahres, dieser lag bei 32,4 Millionen. Grund für das Umsatzplus seien rentable Fintech-Beteiligungen gewesen. Die Gewinne gingen mit 285 Millionen Euro allerdings etwas zurück, 2018 erzielte Rocket Internet noch 296,3 Millionen Euro. Begründet wird dies durch Jumia und die Global Fashion Group, deren Bewertungen an der Börse zurückgegangen seien. Durch höhere Investionen in 2019 liegen die Cash-Reserven des Unternehmens derzeit zudem bei 2,6 Milliarden Euro – Ende August lagen diese noch bei 3 Milliarden.

Über die Autorin

Hanna Behn
Hanna Behn Expertin für: Usability

Hanna fand Anfang 2019 ins Team der OnlinehändlerNews. Sie war mehrere Jahre journalistisch im Bereich Versicherungen unterwegs, dann entdeckte sie als Redakteurin für Ratgeber- und Produkttexte die E-Commerce-Branche für sich. Als Design-Liebhaberin und Germanistin hat sie nutzerfreundlich gestaltete Online-Shops mit gutem Content besonders gern.

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Kommentare  

#1 Mathias Andreck 2019-11-27 13:25
Zitat: Das Unternehmen erzielte mit 47,8 Millionen Euro deutlich mehr Umsatz als im selben Zeitraum des Vorjahres, dieser lag bei 32,4 Millionen. Grund für das Umsatzplus seien rentable Fintech-Beteili gungen gewesen. Die Gewinne gingen mit 285 Millionen Euro allerdings etwas zurück, 2018 erzielte Rocket Internet noch 296,3 Millionen Euro. Zitat Ende:

Das ist ja eine geile Geldvermehrung aus X Umsatz den 9 fachen Gewinn. Und ich dachte immer der Gewinn wird aus dem Umsatz erzielt. Neue Finanzmathemati k. Dazu brauch man wahrscheinlich auch das 13 jährige Abitur um das zu verstehen.
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