Der frühe Vogel

Ebay rüstet Händler für den Brexit

Veröffentlicht: 28.01.2020 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 28.01.2020
Brexit auf Uhr

Im vergangenen Jahr bereitete Ebay seine Händler auf einen möglichen No-Deal-Brexit vor, der wesentliche Änderungen für Händler, die nach Großbritannien liefern oder von dort importieren, mit sich gebracht hätte. Derzeit ist ein No-Deal-Brexit am 31. Januar aber sehr unwahrscheinlich, auch Ebay geht davon aus, dass „die bisherigen Regelungen bis Ende 2020 in Kraft bleiben“, teilt das Unternehmen mit. Die Zoll- und Binnenmarktregelungen der EU werden demnach wahrscheinlich bis Ende 2020 in Kraft bleiben.

Für Händler bedeutet dies, dass sich zunächst nichts ändern wird. Ebay empfiehlt, den Dezember 2020 als Grundlage für die weiteren Planung bzgl. des eigenen Großbritannien-Geschäfts heranzuziehen, selbst wenn es im Bereich des Möglichen liege, dass der Übergangszeitraum noch einmal verlängert wird. Das Vereinigte Königreich hat eine weitere Verlängerung bislang aber ausgeschlossen. Wie sich die Handelsregelungen nach dem Brexit genau ändern, ist nach wie vor offen. Ebay will die Händler auf dem Laufenden halten.

Facebook will Libra eventuell aufspalten

Libra, die Digitalwährung von Facebook, ist noch nicht einmal da, trotzdem bereits enormer Kritik ausgesetzt. Nun reagiert der Konzern offenbar auf die Kritik. Dem Fachmagazin Finance Forward zufolge überlegt Facebook, den Devisenkorb zu streichen, mit dem Libra hinterlegt werden sollte. Ursprünglich sollte Libra über einen „gemischten“ Währungskorb aus Dollar, Euro, Pfund, Yen und Singapur-Dollar gestützt werden. Stattdessen soll Libra nun jeweils an eine Währung gekoppelt werden. Gestützt auf mehrere Währungen würde Libra zu mächtig werden, so die Vorbehalte. Der Währungskorb wäre „so durch die Nationalbanken nicht akzeptiert“ worden, so der Schweizer Bundespräsident Ueli Maurer. Dass Libra von der Finanzaufsicht mit dem neuen System nicht zugelassen wird, glauben Finanzexperten nicht.

Die Tonies gehen nach Übersee

Die Toniebox wird zur internationalen Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Das Düsseldorfer Unternehmen Boxine führt die Toniebox nun auch in den USA ein, berichtet Buchreport. Derzeit werde der Sitz in Kalifornien ausgebaut, zunächst werde man sich auf bereits bestehende Lizenzen konzentrieren. Da Boxine bereits in Großbritannien aktiv, gibt es dabei keine Sprachhürde. Geplant ist der Markteintritt für das letzte Quartal 2020. Christoph Frehsee, seit Januar im Unternehmen, übernimmt die Einführung in den USA. Boxine hat bereits über eine Million Tonieboxen und zehn Millionen Tonies verkauft. Die stoffbezogenen Lautsprecher mit Spielfiguren als Datenträger werden immer beliebter. In der Ausgabe 1/2019 des Onlinehändler Magazins stellen wir Boxine und die Toniebox im Porträt vor.

Über den Autor

Christoph Pech
Christoph Pech Experte für: Digital Tech

Christoph ist seit 2016 Teil des OHN-Teams. In einem früheren Leben hat er Technik getestet und hat sich deswegen nicht zweimal bitten lassen, als es um die Verantwortung der Digital-Tech-Sparte ging. Digitale Politik, Augmented Reality und smarte KIs sind seine Themen, ganz besonders, wenn Amazon, Ebay, Otto und Co. diese auch noch zu E-Commerce-Themen machen. Darüber hinaus kümmert sich Christoph um den Youtube-Kanal.

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