Unterstützung in der Coronakrise

Ebay startet Soforthilfeprogramm für kleine und lokale Händler

Veröffentlicht: 23.03.2020 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 24.03.2020
Ebay Logo

Die aktuelle Ausnahmesituation aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus stellt die deutschen Händler vor immer größere Herausforderungen, eine Vielzahl von Insolvenzen droht. Ebay hat deswegen jetzt ein neues Soforthilfeprogramm an den Start gebracht, welches die Online-Händler auf dem Marktplatz unterstützten soll. Aber auch lokalen Verkäufern soll das neue Programm einen einfachen und schnellen Einstieg in das Online-Geschäft über die Plattform ermöglichen, „um so zusätzliche Umsätze erzielen und Einbrüche im lokalen Geschäft auffangen zu können“, schreibt das Unternehmen in der Ankündigung.

Schutz des Servicestatus und Zahlungsaufschub für Ebay-Händler

Für die zahlreichen Händler, die bereits über Ebay verkaufen, werden mit dem neuen Hilfsprogramm folgende Maßnahmen getroffen: Im Zeitraum zwischen dem 20. März bis 20. Juni wird der Servicestatus eines jeden Verkäufers vor einer Herabstufung geschützt. „Ebay ist bewusst, dass es für Verkäufer derzeit nicht immer möglich ist, ihre Artikel in der angegebenen Bearbeitungszeit zu versenden oder eine Bestellung überhaupt zu bearbeiten“, so die Erklärung. Eine Hochstufung ist allerdings weiterhin jederzeit möglich.

Ebay-Händler, die sowohl über den Marktplatz als auch stationär verkaufen, erhalten von Ebay eine gezielte und direkt auf ihre Geschäft zugeschnittene Beratung und bekommen die Verkaufsprovisionen für alle bis zum 30. Juni neu eingestellten und verkauften Artikel erlassen.

Außerdem gewährt Ebay seinen Händlern einen Aufschub der Zahlung ihrer Verkaufsgebühren um 30 Tage. Ab dem 25. März gibt es im Verkäuferportal konkretere Details zu dem Angebot. 

Einfacher Einsteig in das Online-Geschäft

Lokale Verkäufer, die aufgrund der aktuellen Bestimmungen ihre Geschäfte schließen mussten, will Ebay den Einstieg in den Online-Handel so einfach wie möglich gestalten, um auch digital Kunden zu erreichen und zusätzliche Umsätze zu generieren. Dafür erhalten die Händler sechs Monate einen kostenlosen Premium-Shop bei Ebay, müssen drei Monate keine Verkaufsprovisionen zahlen und bekommen außerdem den Ebay Concierge Premium-Kundenservice für sechs Monate kostenfrei. 

Alle Informationen zum neuen Soforthilfeprogramm hat der Marktplatz noch einmal an dieser Stelle zusammengefasst.

Händlerbund gibt Starthilfe in den Online-Handel 

Auch der Händlerbund bietet in der aktuellen Krisensituation Unterstützung für alle großen und kleinen Händler an und hat mit dem Starterpaket Online-Handel ein neues Produkt auf den Markt gebracht. Dieses umfasst alle wichtigen Dienste in einem Paket, unter anderem eine Händlerbund Unlimited Mitgliedschaft, einen JTL-Shop mitsamt WaWi, das Shopauskunft-Bewertungssystem sowie ein Abo für Mustervorlagen im Bereich Arbeitsrecht und eine professionelle Betreutung durch die Agentur knowmates. Ausführliche Details zum Starterpaket Online-Handel gibt es auf dem HB Marktplace.

Über die Autorin

Corinna Flemming
Corinna Flemming Expertin für: Internationales

Nach verschiedenen Stationen im Redaktionsumfeld wurde schließlich das Thema E-Commerce im Mai 2017 zum Job von Corinna. Seit sie Mitglied bei den OnlinehändlerNews ist, kann sie ihre Liebe zur englischen Sprache jeden Tag in ihre Arbeit einbringen und hat sich dementsprechend auf den Bereich Internationales spezialisiert.

Sie haben Fragen oder Anregungen?

Kontaktieren Sie Corinna Flemming

Kommentare  

#4 Angelika Thaler-Jung 2020-03-30 15:00
Wir verkaufen über Amazon und E-Bay und bzgl. des Händlerservices schneidet Amazon deutlich schlechter ab als E-Bay. Während bei Amazon früher der "Inder" mit mangelhaftem deutsch geantwortet hat, (war schon mega nervig, da er die Frage nicht verstanden hat) antwortet zur Zeit nur ein Computer, der die Antworten nur nach Stichworten aussucht und gar nicht mehr zum Ziel führt. Bei E-Bay dagegen kriegen wir telefonische Auskünfte, mit denen wir arbeiten können, das ist der Unterschied. Noch ein Beispiel, Amazon sperrt ohne jegliche Vorwarnung die Hälfte aller Kathegorien und man kann die Ware nicht mehr anliefern, auch wenn das FBA-Lager leer läuft und dadurch kein Umsatz mehr möglich ist. E-Bay dagegen legt ein Soforthilfeprog ramm zur Unterstützung für Händler auf ....
Zitieren
#3 Tom 2020-03-26 08:31
Danke für die konstruktive Kritik........

Ja - wir verkaufen auch bei Amazon und selbst in diesen Zeiten haben wir Wachstum - bei eBay geht der Umsatz in den Keller!

- Amazon täglich ~ 3000 Verkäufe
- eBay täglich 0-5 Verkäufe (bei bis zu 50% niedrigeren Preisen als auf Amazon)
und weitere Plattformen

Wir haben eine deutsche Betreuung mit Sitz in Deutschland!

Was nutzt mir aber eine Callcenter-Betr euung in Deutschland, die keinerlei Ahnung hat und unfähig ist, Probleme zu erkennen und zu eliminieren?
Das Callcenter ist zu 100% mit verantwortlich für den Absturz bei eBay.

Ich "plapper" auch nichts nach, sondern ich bin in der Lage Zusammenhänge zu erkennen.
Wir haben vor mehr als 20 Jahren mit eBay angefangen und zeitweise 90% unseres Umsatzes darüber generiert. Dies ist bis heute auf 0,02% zusammengebrochen.

Gründe hierfür sind:
- dauerhafte unsinnige Änderungen
- die Vertreibung privater Käufer auf eBay-Kleinanzei gen - was man dabei vergessen hat ist, dass diese auch als Käufer wegfallen
- massive Gebührenerhöhun gen
- Auslagerung der Kundenbetreuung von eBay auf externes Callcenter (CCC - google mal zum Spass, was das für ein Verein ist....).
Früher hatte man als Verkäufer mit entsprechendem Volumen einen Ansprechpartner bei eBay!
- fehlende Consumer-Werbun g in TV + Radio

Käufer laufen reihenweise auf andere Plattformen (Amazon, real, eigene Webseiten), obwohl dort deutlich höhere Preise verlangt werden. Wieso? Weil sie keine Lust mehr auf eBay haben und in der Vergangenheit von eBay verärgert wurden.

Ich prognostiziere das Ende von eBay innerhalb der nächsten 1-2 Jahre.
Spätestens mit dem Zwang zur Zahlungsabwickl ung durch eBay, und der damit weiteren massiven Gebührenerhöhun g, werden noch mehr Händler der Plattform den Rücken kehren!

Statt auf seine Verkäufer zu hören, ist man bei eBay der Auffassung das Rad erfunden zu lassen und alle Neuerungen durch zu ziehen, statt sich einzugestehen, Fehler gemacht zu haben. Statt diese zu revidieren, verärgert man lieber weiter die Kuh, die man melkt - die Verkäufer.

Frei nach dem Motto: Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit - und mit der Zeit gehen bedeutet für uns auch, mit seinen Partnern zusammen- statt gegen sie zu arbeiten!
Zitieren
#2 G.B 2020-03-24 16:10
Was redest Du für einen Müll?
Ich denke Du verkaufst nicht bei Amazon. Da kannst mal von nem beschissenen Verkäufer Service reden. Da musst Du froh sein wenn derjenige Deutsch kann. Was aber dann noch nicht heisst das er Dich versteht.
Bei ebay sitzt der Kundenservice in Deutschland und hast auch jemand am Telefon der dann eine Entscheidungskr aft hat.
Aber erst mal immer den anderen Nachplappern wie schlecht ebay ist. Und ja, das sag ich nicht weil ich nicht die Hilfe von ebay in dieser Zeit benötige.
Du Super Kaufmann der alles besser weiß und macht als andere.

[Anmerkung der Redaktion: Bitte achtet auf einen sachlichen Umgang.]
Zitieren
#1 Tom 2020-03-24 08:40
Ich lache mich tot!

Da will eine Plattform, die bereits tot ist, zeigen, wie spendabel sie ist....

Wer der Auffassung ist, man würde sein Heil in eBay finden, dem ist sowieso nicht zu retten.

Hier gilt für Händler das Sprichwort, dass bereits für eBay gilt: "wer zu spät kommt, den bestraft das Leben".

Die Händler haben aber im Gegensatz zu eBay noch die Möglichkeit, andere Wege zu gehen - für eBay hoffe ich, dass die derzeitige Krise das Ende bedeutet!

Wer ein so dummes Callcenter mit der Kunden- + Verkäuferbetreu ung beauftragt, hat die Existenzberecht igung verloren. Und wer lässt sich von einem Callcenter-Agen t beraten, der in der freien Wirtschaft keine Chance am Arbeitsmarkt hatte und sich in einem Callcenter verdingen muss? Wie verzweifelt muss man da sein? Da gibt Oma bessere Ratschläge!

Wer, wie eBay, in der jetzigen Zeit die Fehler der Vergangenheit noch weiter ausweitet, ist sowieso am Ende (siehe z.B. Zwang zur Zahlungsabwickl ung über eBay).

Fakt ist - wer in der Vergangenheit nicht vernünftig gewirtschaftet hat und nun nicht einmal 3-6 Monate überstehen kann, hat vielleicht irgend etwas falsch gemacht.....
Zitieren

Schreiben Sie einen Kommentar

Newsletter
Abonnieren
Bleibe stets informiert mit unserem Newsletter.