Kurzmeldung

Ebay schränkt Angebote noch weiter ein

Veröffentlicht: 25.03.2020 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 25.03.2020
Ebay-Logo auf einem Tablet

Ebay greift in der Coronakrise noch härter durch. Erst jüngst hatte das Unternehmen angekündigt, „mit sofortiger Wirkung den Verkauf von Mundschutzen, Händedesinfektionsmitteln und Desinfektionstüchern & Pads“ auf seinem Marktplatz einzuschränken. Gerade mit Blick auf eine faire Preisgestaltung und die hauseigenen Richtlinien dürfen demnach nur noch Händler mit solchen Produkten handeln, die eine individuelle Erlaubnis von Ebay erhalten. Alle anderen werden vom Verkauf ausgeschlossen – und zwar sowohl gewerbliche als auch private Verkäufer.

Diese Maßnahme wird Ebay in Deutschland, Österreich und der Schweiz nun erweitern, wie das Unternehmen auf seiner Seite vermeldet: Ab dem 24. März 2020 gelten Beschränkungen auch für Babynahrung, Milch sowie Toilettenpapier und ab dem 26. März 2020 auch für Tampons, Babytücher und Windeln.

Ebay: Weitere Maßnahmen sind möglich

„Da sich die derzeitige nationale und internationale Situation weiter verschärft, haben wir beschlossen, den Verkauf zusätzlicher Artikel bei Ebay einzuschränken. Nur gewerbliche Verkäufer, deren Angebote unseren Grundsätzen entsprechen, werden für den Verkauf folgender Artikel zugelassen“, schreibt Ebay auf seiner Seite.

Genau wie bereits in Bezug auf die vorhergehenden Beschränkungen wird Ebay auch an dieser Stelle notfalls mit Löschungen reagieren: Wie es in der Meldung weiter heißt, werde man die Angebote privater Verkäufer auf dem Marktplatz blockieren oder entfernen. Selbst die Sperrung von Ebay-Konten sei möglich, sollten weitere Versuche erfolgen, entsprechende Produkte bei Ebay einzustellen. „Auch alle anderen Angebote, die gegen die Ebay-Grundsätze verstoßen, werden ohne weitere Ankündigung entfernt.“

Zudem verweist Ebay darauf, dass künftig auch noch weitere Maßnahmen notwendig werden könnten. Dies liege daran, dass sich zum einen die gesetzlichen Bestimmungen weiter verschärfen könnten und zum anderen auch die Bedürfnisse der Menschen in diesen Zeiten schnell ändern können. Man werde daher auch andere Kategorien beobachten und wenn nötig Einschränkungen vornehmen.

Über die Autorin

Tina Plewinski
Tina Plewinski Expertin für: Amazon

Bereits Anfang 2013 verschlug es Tina eher zufällig in die Redaktion von OnlinehändlerNews und damit auch in die Welt des Online-Handels. Ein besonderes Faible hat sie nicht nur für Kaffee und Literatur, sondern auch für Amazon – egal ob neue Services, spannende Technologien oder kuriose Patente: Alles, was mit dem US-Riesen zu tun hat, lässt ihr Herz höherschlagen. Nicht umsonst zeigt sie sich als Redakteurin vom Dienst für den Amazon Watchblog verantwortlich.

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Kommentare  

#4 Werner Scholl 2020-03-28 21:30
Aber Trockenhefe sollte bei ebay nicht mehr angeboten werden. Und von privaten Wucherverkäufer schon garnicht.Da gibt es doch bestimmt Abmahner - Namen nenne ich nicht (Verbände) die könnten hier bestimmt wider einiges "einsacken".

Das schreibt der Verbraucherschutz:
Grundsätzlich muss sich jeder, der Lebensmittel (öffentlich) in den Verkehr bringt, nach EU-Hygienegeset z bei der zuständigen Lebensmittelübe rwachungsbehörd e angemeldet haben, selbst wenn er das nicht gewerblich macht. Außerdem müssen beim Verkauf zwingend bestimmte Kennzeichnungsv orschriften nach Lebensmittelinf ormationsgesetz eingehalten werden.
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#3 oejendorfer 2020-03-26 22:17
Ich möchte hiermit ebay Deutschland mal ausdrücklich für das Verhalten in dieser Krise
LOBEN. (ggf info weitergeben )
Hoffentlich hört mal ein büschen das gemeckere über ebay Deutschland auf
mfg
wk
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#2 oejendorfer 2020-03-26 21:51
Mein Gott, was habe ich nur für unsoziale !!! Händlerkollegen auf dem Marktplatz
ebay! Ist das ein Wunder, wenn ebay einen schlechten Ruf hat. Aber die Händler bei Amazon sind ja auch nicht besser.
Was ist nur aus uns Menschen geworden. Können alle den "Hals" nicht voll kriegen
mfg
wk
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#1 Ingo Scharp 2020-03-26 09:11
Dies wird ja auch Zeit. Wir als kleiner Händler bei Ebay.de haben auch das Unternehmen angeschrieben und aufgefordert, alle Arikel (gerade private Verkäufer) für unter anderen Toilettenpapier von Ihrer Plattform zu entfernen. Diese stammen aus der Regel von Hamsterkäufen des Anbieters.
Sollte dies nicht erfolgen, werden wir wegen Unterstütung von Hamsterkäufen und die zusätzliche
Gefährdung von Risikogruppen (diese müssen nun mehrere Gescäfte aufsuchen um Ihre Einkäufe zu tätigen) den weiteren Verkauf auf EBAY.de bis zum Ende der Coronakrise stoppen.
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