
Kaufland wird nun offiziell ein neuer Player im Online-Handel – und das Branding von Real damit in Zukunft nicht nur aus dem stationären Handel verschwinden. Ab dem 1. März soll das zur Schwarz Gruppe gehörige Unternehmen zunächst als Betreiber des kompletten Online-Geschäfts der ehemaligen Metro-Tochter Real sichtbar sein. Damit geht auch die Umbenennung von real.de zu kaufland.de einher, ab Mitte April soll der Marktplatz dann vollständig auf kaufland.de integriert sein, gab das Unternehmen jetzt bekannt.
Starke Verzahnung des Online- und Offline-Geschäfts
Bereits im Juni 2020, als die Übernahme von Real durch die Schwarz Gruppe bekannt wurde, hatte man die Umbenennung des Marktplatzes und die Integration in die bestehenden Strukturen von Kaufland geplant. Damals erklärte Rolf Schumann, Vorstand Digitalisierung der Schwarz Gruppe, dass dem Unternehmen künftig die Kombination aus stationärem Geschäft und Online-Handel zusätzliche Möglichkeiten eröffnen werde. Diese Idee bekräftigte der Vorstand nun: „Die Integration auf kaufland.de ist für uns der Startschuss, um unsere Kunden des stationären Handels für die Angebote unseres Marktplatzes zu begeistern und – andersherum – unsere Marktplatz-Kunden für die Angebote unserer Kaufland-Märkte. Beide Welten werden sich ergänzen und damit einen echten Mehrwert für alle Kunden schaffen.“
Ausbau des Kundenagebots und der Services für Händler
Bislang ist Kaufland nur im stationären Geschäft aktiv, auf der Webseite Kaufland.de finden sich derzeit lediglich Informationen über Angebote, die es gerade im Markt vor Ort gibt – der Online-Einkauf war bislang nicht möglich. Das wird sich nun ändern: Kunden sollen künftig auf dem Marktplatz schnell zwischen Angeboten des stationären und des Online-Handels wechseln können, heißt es weiter. Das Portal biete ihnen dann eine Auswahl von über 25 Millionen Artikeln aus über 5.000 Produktkategorien – darunter seien auch über 300.000 Artikel, die von Kaufland direkt vertrieben werden.
Real.de zählt derzeit mit über 5.000 Händlern zu den größten deutschen Online-Marktplätzen. Kaufland plant nach eigenen Angaben, deren Vielfalt und sowie Angebot aus dem Eigensortiment „stärker an der Kundennachfrage orientieren“ und ausbauen zu wollen – was genau dies für Händler bedeutet, bleibt abzuwarten. Laut Schumann wolle man als nächsten Schritt sowohl Kunden- als auch Händler-Services ausbauen.
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