Der frühe Vogel

Shopware 6.4 gestartet: Einfachere Anbindung zu Amazon und Ebay

Veröffentlicht: 05.05.2021 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 05.05.2021
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Shopware hat die neueste Version seiner Shopsoftware veröffentlicht und will damit Nutzern neue Möglichkeiten bieten, ihre Shops nahtlos mit Amazon und Ebay zu verknüpfen. Zentraler Bestandteil von Shopware 6.4 sei EcommerceNews zufolge das Feature Shopware Markets, das die Integration in die Marktplätze unterstützt.

Shopware Markets ist als Plugin für alle Self-hosted-Versionen verfügbar, wie Shopware in seiner Release-Ankündigung erklärt. Der Service ist in drei Preisstufen verfügbar: Der günstigste Tarif schlägt mit einer monatlichen Grundgebühr von 9,90 Euro zu Buche, der teuerste mit einer Grundgebühr von 99,90 Euro pro Monat. Dafür sind im höheren Tarif deutlich mehr Transaktionen inklusive und die Transaktionsgebühr niedriger. Durch Shopware Markets soll „das Übermitteln von Daten, Informationen und Prozessen so komfortabel wie möglich“ gestaltet werden, heißt es bei Shopware.  

Shopware bezeichnet die neue Version als „das größte Release seit Veröffentlichung von Shopware 6“. Neben Shopware Markets hat der Software-Anbieter weitere Features vorgestellt, die die Usability fördern sollen. So bietet Shopware nun unter anderem eine Merkliste für Kunden, währungsspezifische Preisrundung, „Von-Preise“ für Variantenprodukte und Verbesserungen für die Shop-Suche und die Produkt-Administration.

Razor Group: Amazon-Seller-Aufkäufer erhält 333 Mio. Euro

Das Berliner StartUp Razor Group hat sich darauf spezialisiert, profitable Amazon-Seller aufzukaufen. Nun hat das Unternehmen eine Finanzierung aus Fremd- und Eigenkapital in Höhe von 333 Millionen Euro erhalten, berichtet Gründerszene. Dabei handele es sich hauptsächlich um Kredite: 310 Millionen Euro seien auf diese Weise bereitgestellt worden. 

Razor Group hat bisher rund 30 Marken aufgekauft und sei nach eigenen Angaben in der Lage, bis zu 10 Übernahmen pro Monat zu schaffen. Mit dem Geschäftsmodell sind die Berliner nicht allein: In der Hauptstadt gibt es neben Razor Group drei hochfinanzierte StartUps, die ebenfalls Amazon-Seller aufkaufen. Und der große US-Konkurrent Thrasio hat bereits 100 Marken unter seinem Dach vereint. 

Adler Mode: Kommt jede Rettung zu spät?

Die Luft für Adler Mode wird offenbar knapp. Anfang Januar hatte das Unternehmen Insolvenz in Eigenverantwortung angemeldet und befindet sich nach eigenen Angaben auf gutem Weg, einen Investor zu finden. Doch gerade jetzt scheint Adler das Geld auszugehen, berichtet die WirtschaftsWoche – und damit droht die Rettung zu kippen. Grund dafür sei die Bundesnotbremse, die den Finanzbedarf des Unternehmens deutlich erhöht habe. 

Adler zufolge erfordere die bundesweite Verschärfung der Corona-Maßnahmen eine zusätzlich Finanzierung von rund 10 Millionen Euro – offen sei aber, woher dieses Geld kommen soll. Denn vom Bund erhält das Mode-Unternehmen kein Geld: Zuschüsse und Unterstützungsmaßnahmen dürfen nicht an insolvente Unternehmen gezahlt werden. Damit seien 3.200 Arbeitsplätze bei Adler Mode gefährdet. Nun appelliert das Unternehmen an die Politik, die Blockade-Haltung aufzugeben und Unterstützung zu ermöglichen.

Über den Autor

Michael Pohlgeers
Michael Pohlgeers Experte für: Marktplätze

Micha gehört zu den „alten Hasen“ in der Redaktion und ist seit 2013 Teil der E-Commerce-Welt. Als stellvertretender Chefredakteur hat er die Themenauswahl mit auf dem Tisch, schreibt aber auch selbst mit Vorliebe zu zahlreichen neuen Entwicklungen in der Branche. Zudem gehört er zu den Stammgästen in unseren Multimedia-Formaten, dem OHN Podcast und unseren YouTube-Videos.

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