Der frühe Vogel

Anbieter für Fake-Bewertungen streicht Amazon aus seinem Angebot

Veröffentlicht: 09.03.2022 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 09.03.2022
Amazon-Logo auf einem Smartphone

Immer wieder geht Amazon gegen unlautere Strategien vor, die darauf abzielen, mithilfe von gefälschten Bewertungen Produkte oder Händler auf dem Online-Marktplatz zu pushen. Solche Maßnahmen schaden nicht nur seriösen Anbietern, sondern auch Kunden, die sich von gefälschten Rezensionen täuschen lassen, sowie dem Image des Konzerns.

In der Vergangenheit ist Amazon verschiedene Wege gegangen, um gegen Bewertungsbetrug auf seinen Marktplätzen vorzugehen. Zum einen löschte der Konzern bereits Hunderte Millionen solcher Fake-Bewertungen. Zum anderen ging er gegen unseriöse Händler vor, die solche Rezensionen kauften. Jüngst verklagte Amazon zudem Dienstleister, die Fake-Bewertungen als Service anbieten. Und diese Klagen scheinen nun auch gefruchtet zu haben.

Einer dieser Anbieter, ein Dienst namens AppSally, vertreibt nach der Klage nun keine Amazon-Rezensionen mehr – das heißt, dass Nutzer über den Dienst keine gefälschten Bewertungen mehr für den US-amerikanischen und deutschen Online-Marktplatz von Amazon mehr buchen können. 

Amazon selbst zeigt sich nach Angaben von Heise Online zufrieden mit der Entwicklung: „Wir freuen uns, dass unsere proaktiven Maßnahmen zum Schutz von Kunden vor gefälschten Bewertungen weiterhin positive Ergebnisse bringen“, wird ein Unternehmenssprecher zitiert. Zwar gebe es über den Anbieter auch weiterhin noch „Vermarktungskampagnen“ wie Optimierungsmaßnahmen oder Anzeigenkampagnen, die man buchen könne, Fake-Bewertungen jedoch nicht.

 

Jeder zweite Beschäftigte geht krank arbeiten – trotz Pandemie

Wer krank zur Arbeit geht, tut sich nicht nur selbst keinen Gefallen, sondern könnte auch Kollegen anstecken. Gerade in der Pandemie kann ein solches Verhalten große Risiken bergen. Dennoch scheint es immer noch eine gängige Praxis zu sein, wie Zahlen einer neuen Analyse belegen.

Die Hälfte aller Beschäftigten in Deutschland (48 Prozent) haben trotz Krankheit in der Pandemie gearbeitet. Bei jedem Dritten (32 Prozent) würden die trotz Krankheit geleisteten Arbeitstage innerhalb eines Jahres in Summe sogar eine ganze Woche oder mehr betragen, berichtet Spiegel Online. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage, die im Auftrag des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) durchgeführt wurden. Teilgenommen haben mehr als 6.000 Menschen, deren wöchentliche Arbeitszeit mehr als zehn Stunden beträgt. 

Eine positive Entwicklung gibt es dennoch: Die Pandemie sorgte dafür, dass der Anteil jeder Arbeitnehmer, die sich im Rahmen einer Krankheit konsequent auskurieren, größer geworden ist: „Bis zum Jahr 2019 lag der Anteil derer, die konsequent nie arbeiteten, wenn sie sich krank fühlten, nahezu konstant niedrig bei etwa einem Drittel. Nun ist er auf etwas mehr als die Hälfte (52 Prozent) gestiegen“, heißt es weiter.

Elon Musk will Redefreiheit auf Twitter zurückerlangen

Tesla-Chef Elon Musk ist bekannt dafür, durch kurze Äußerungen oder sogar einzelne Wörter Aktienkurse in die Höhe steigen oder abstürzen zu lassen. Immer wieder hatte er in der Vergangenheit auf Twitter Nachrichten geteilt, die dann an den Börsen zu teils gewaltigen Schwankungen führten – ganz zum Ärger der US-amerikanischen Börsenaufsicht SEC. Diese warf ihm laut n-tv vor, Anleger zu manipulieren bzw. in die Irre zu führen. Was folgte, war eine Vereinbarung der beiden Parteien, dass Musk fortan solche Aktionen unterlasse. Zufrieden ist der Milliardär mit diesem Abkommen allerdings nicht: Vor einem Bundesgericht hat er nun beantragt, dieses aufzulösen, um wieder frei twittern zu können. 

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Über die Autorin

Tina Plewinski
Tina Plewinski Expertin für: Amazon

Bereits Anfang 2013 verschlug es Tina eher zufällig in die Redaktion von OnlinehändlerNews und damit auch in die Welt des Online-Handels. Ein besonderes Faible hat sie nicht nur für Kaffee und Literatur, sondern auch für Amazon – egal ob neue Services, spannende Technologien oder kuriose Patente: Alles, was mit dem US-Riesen zu tun hat, lässt ihr Herz höherschlagen. Nicht umsonst zeigt sie sich als Redakteurin vom Dienst für den Amazon Watchblog verantwortlich.

Sie haben Fragen oder Anregungen?

Kontaktieren Sie Tina Plewinski

Kommentare  

#2 Redaktion 2022-03-09 14:25
Hallo Lux,

danke für den Hinweis. Wir haben die entsprechende Stelle angepasst.

Herzliche Grüße
die Redaktion
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#1 lux 2022-03-09 12:31
Ich verstehe den Artikel nicht: "Einer dieser Anbieter, AppSally, hat nach Angaben von Heise Online Amazon aus seinem Sortiment genommen – das heißt, dass Nutzer über den Dienst keine gefälschten Bewertungen mehr für den US-amerikanisch en und deutschen Online-Marktpla tz von Amazon mehr buchen können."

Das klingt so, als ob man die Bewertungen vorher direkt über von Amazon bereitsgestellt e Ordermöglichkei ten bei dem Anbieter buchen konnte. Das war ja, so zumindest meine Mutmaßung, ja sicher nicht der Fall, oder etwa doch? Wenn nicht, wie kann Amazon dann etwas aus dem Sortiment nehmen, was sie nicht im Sortiment hatten?

Ich kann nachvollziehen, wenn Amazon Techniken verwendet, um die Fakebewertungen die mutmaßlich über diesen Anbieter zustandegekomme n sind, z.B. aufgrund von BigData Analysen entfernt bzw. user die solche Bewertungen abgegeben haben, davon vorab bereits abhält.
Die Beschreibung "aus dem Sortiment genommen" klingt aber nach etwas anderem. Was damit gemeint sein soll, ist mir bei Ihrem Artikel nicht klar geworden.
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