Für Rotes Kreuz u.a.

Ukraine-Krieg: Ebay Europa spendet eine halbe Million Euro

Veröffentlicht: 09.03.2022 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 17.06.2022
Ebay-Logo an einem Gebäude

Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine sorgte in der Wirtschaft bis dato für große Wellen: Während viele Unternehmen ihre Produktion in Russland auf Eis legten oder den Verkauf ihrer Sortimente nach Russland einstellten, gab es viele, die auch finanzielle Hilfe ankündigten. Zu diesen Firmen gesellt sich nun auch der Marktplatzbetreiber Ebay.

Da die ukrainische Bevölkerung dringend auf humanitäre Unterstützung angewiesen sei, werde Ebay Europa 500.000 Euro an Organisationen spenden, die den Menschen vor Ort helfen. Explizit verweist das Unternehmen dabei etwa auf die international tätige medizinische Hilfsorganisation Rotes Kreuz. „Wie der Rest der Welt sind auch wir entsetzt über die Ereignisse der letzten Wochen. Wir verfolgen sie mit Sorge und stehen als Unternehmen und Mitarbeitende solidarisch an der Seite der Ukraine“, schreibt der Marktplatz in einer offiziellen Mitteilung.

Ebay stockt auch Mitarbeiterspenden auf

Neben der 500.000-Euro-Spende werde die Ebay Foundation jene Spenden um das Doppelte aufstocken, die aus den Reihen der eigenen Mitarbeiter kamen. Bei der Ebay Foundation handelt es sich um einen Unternehmensarm, der mit gemeinnützigen Organisationen auf der ganzen Welt zusammenarbeitet und sich dafür einsetzt, ein gerechtes Unternehmertum für unterdrückte Menschen und Gemeinschaften zu fördern.

In einzelnen Märkten habe Ebay zudem eine neue Option auf den Online-Marktplätzen eingeführt: „Spenden beim Bezahlen“, wobei Ebay angibt, einen Teil der entsprechenden Beiträge aufzustocken. Allerdings steht die Funktion Nutzern des deutschen Ebay-Marktplatzes nicht zur Verfügung. 

Ukraine und Russland: Ebay setzt Transaktionen vorerst aus

Eine Arbeit im ukrainischen Kriegsgebiet ist für Paketdienstleister derzeit nicht sicher möglich. Daher hatte Ebay bereits in der letzten Woche angekündigt, Konsequenzen zu ziehen und Käufe für Kunden in der Ukraine und Russland zu stoppen: „Da große Versandunternehmen Lieferungen in die Ukraine und Russland bis auf Weiteres ausgesetzt haben, setzen auch wir die meisten Transaktionen vorübergehend aus. Wir werden weiterhin unsere Richtlinien und die Verfügbarkeit unserer Dienste prüfen und gegebenenfalls ändern, je nachdem wie sich die Situation entwickelt“, heißt es im aktuellen Statement weiter.

Händlerinnen und Händler aus der Ukraine müssen indes keine Verkaufsgebühren zahlen. Und bei etwaigen Lieferungen, die noch verspätet ankommen, müssen sie keine negativen Folgen oder Bewertungen befürchten.

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Über die Autorin

Tina Plewinski
Tina Plewinski Expertin für: Amazon

Bereits Anfang 2013 verschlug es Tina eher zufällig in die Redaktion von OnlinehändlerNews und damit auch in die Welt des Online-Handels. Ein besonderes Faible hat sie nicht nur für Kaffee und Literatur, sondern auch für Amazon – egal ob neue Services, spannende Technologien oder kuriose Patente: Alles, was mit dem US-Riesen zu tun hat, lässt ihr Herz höherschlagen. Nicht umsonst zeigt sie sich als Redakteurin vom Dienst für den Amazon Watchblog verantwortlich.

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