
In Berichten über den Ukraine-Krieg war zuletzt auch immer wieder etwa auf russischen Militärfahrzeugen ein „Z“ zu sehen. Über die genaue Bedeutung wird viel spekuliert, das russische Verteidigungsministerium erklärte, das Zeichen „Z“ sei eine Abkürzung der russischen Wortkombination „za pobedoy“, das heißt „für den Sieg“. Auch auf Amazon waren bis vor kurzem noch Shirts mit derartigen Symbolen zu kaufen – jetzt hat der Marktplatz die kriegsverherrlichenden und prorussischen Artikel gelöscht, wie bz-berlin berichtet.
Kritik am Verkauf von Z-Shirts auf Amazon
Auf Twitter hatten einige Nutzer darauf hingewiesen und den Verkauf kritisiert.
Ich hoffe mal, die "Z" Shirts sind Fix weg, sobald Amazon spitz kriegt, was da angeboten wird.
Ich hoffe mal, sonst ist @amazonDE mich endgültig lost als Kunde — Stand with Ukraine! (@salfaris007) March 8, 2022
Amazon soll Gewinn an Kriegsopfer spenden
Andrij Melnyk, ukrainischer Botschafter in Deutschland, erklärte: „Dass Amazon Kleidung mit dem Z-Zeichen, das den russischen Vernichtungskrieg gegen die Ukrainer symbolisiert, im Angebot hatte, ist ein Skandal. Gut, dass diese Waren nicht mehr verkauft werden. Wir appellieren an Amazon und andere Versandhäuser nachdrücklich, ihr Sortiment nochmals dringend unter die Lupe zu nehmen, um die Verharmlosung der Aggression des Kreml zu verhindern.“
Der grüne Europaabgeordnete Erik Marquardt fordert sogar: „Amazon sollte das verdiente Geld an die Opfer des Krieges spenden, weil es falsch ist, mit einem Angriffskrieg, Tod und Leid Geld zu verdienen. Jeff Bezos‘ Vermögen ist größer als das ukrainische BIP.“ Amazon unterstützt aber die Ukraine bereits in vielerlei Hinsicht und hat auch Maßnahmen gegen Russland ergriffen.
Ebay will kritische Putin-Produkte löschen
Auch Ebay geht gegen solche Produkte auf seinem Marktplatz vor, wie businessinsider.com berichtet. Demnach will Ebay Artikel löschen, die den russischen Präsidenten Putin unangemessen unterstützen und gegen Ebays Richtlinien der Verherrlichung von Hass oder Gewalt verstoßen. Das Medium fand allerdings noch derartige Artikel, etwa einen Kalender, der Putin als „Friedensstifter“ bezeichnet.
Ein kurzer Test unserer Redaktion auf dem jeweils deutschen Amazon- und Ebay-Marktplatz ergab, dass auf die Schnelle eher Anti-Putin-Artikel zu finden sind.
Wir haben bei Amazon und Ebay Deutschland nachgefragt, wie die aktuellen Kontrollmaßnahmen bezüglich solcher Produkte aussehen und ob weitere kritische Artikel gemeldet wurden. „Ebay geht strikt gegen Angebote vor, die Hass oder Gewalt fördern oder verherrlichen, um sicherzustellen, dass unsere Plattform ein sicheres, vertrauenswürdiges und integratives Umfeld für unsere globale Gemeinschaft von Verkäufer*innen und Käufer*innen bleibt. Folglich sind Angebote, die auf eine Unterstützung von Wladimir Putin hindeuten, auf unserem Online-Marktplatz verboten“, erklärte die Ebay-Pressestelle Deutschland. Weiterhin erlaubt seien historische oder bildungsbezogene Bücher und Materialien zu dem Thema.
Amazon wollte das Thema „nicht kommentieren“.
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Kommentare
Bitte "Z" aus dem ABC fix entfernen!
Eventuell kann mit "3" ersetzt werden.
3usammen sind wir Stark!
alleine für die respektierung der massen an toten männern, frauen und kinder, die absichtlich gekillt werden, gehört der putin ... auf den müll.
wer putin liebt, soll doch schnell einfach nach russland gehen und dort seine meinung sagen.!?
ach geht ja nicht. :-((
es wird ihn keiner an den grenzen nach russland aufgehalten.
ich finde es traurig, das eine regierung machen kann, was sie will, nur da sie mit der vernichtung der welt drohen können.
und nur damit, das er nicht zehntausenden russischen familien schreiben muß ,, ihr armer sohn ist bei einer militärübung leider an corona verstorben,, hohlt er jetzt söldner, die dann nicht mal an ihre familien schreiben.
traurig traurig
in serbien gibt es den sch.... überall massenweise.
und die ewig gestrigen leute schleppen es in die welt.
wer putin so toll findet, der sollte doch einfach schnell ins diktatorische russland auswandern / zurückgehen.
ach nee, die wollen ja selbstbestimmen was sie machen. hatte ich vergessen.
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