Der frühe Vogel

Aus Asien importiert: Polizei beschlagnahmt 5 Millionen gefährliche Fälschungen

Veröffentlicht: 25.03.2022 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 25.03.2022
Polizeiband vor Containern

Den europäischen Polizeibehörden ist ein großer Schlag gegen Produktfälscher gelungen: In der von Europol koordinierten Aktion „Ludus II“ haben die Behörden in 21 Ländern mehr als fünf Millionen Spielzeuge im Gesamtwert von 18 Millionen Euro beschlagnahmt. Im Rahmen der Aktion seien 72 Online-Märkte kontrolliert worden. 

Unter anderem sei es französischen Zollbehörden auch gelungen, eine regelmäßige Versorgung mit gefälschtem Spielzeug zu stoppen. Diese Plagiate seien für „eine berühmte E-Commerce-Plattform“ vorgesehen gewesen, heißt es vonseiten Europols. Nach Razzien waren 99 Personen angezeigt worden, weitere 1.500 wurden Gesundheits- und Aufsichtsbehörden gemeldet. Nach Angaben von Europol seien 32 Websites geschlossen worden.

Bei den Fälschungen habe es sich um Puzzle-, Video-, Brett- und Kartenspiele, sowie Puppen, Spielsteine, Kleidung und Accessoires bekannter Marken gehandelt. Der Großteil der Fälschungen sei aus Ostasien in die EU, Großbritannien und die USA importiert worden. Viele der aus dem Verkehr gezogenen Güter sollen nach Behördenangaben giftige Chemikalien enthalten haben. Zudem hätten sich Kinder an ihnen strangulieren oder ersticken können. Auch Stromschläge, Hörschäden oder Brandverletzungen seien möglich gewesen.

An der Aktion „Ludus II“ waren Polizeibehörden aus Belgien, Bulgarien, Kroatien, Tschechien, Estland, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Ungarn, Italien, Lettland, den Niederlanden, Portugal, Rumänien, der Slowakai, Slowenien und Spanien, sowie der Elfenbeinküste, Nordmazedonien, dem Vereinigten Königreich und den USA beteiligt.

Aldi erhöht erneut Produktpreise

Der Discounter Aldi hatte erst kürzlich für 160 Artikel in 400 Varianten die Preise erhöht, nun legte das Unternehmen offenbar nochmals nach: Wie die Lebensmittelzeitung laut WirtschaftsWoche berichtete, habe Aldi die Preise von weiteren 20 bis 30 Artikeln in rund 50 unterschiedlichen Varianten erhöht. Innerhalb weniger Tage sind damit 180 Produkte mit 450 Varianten teurer geworden.

Zu einzelnen Produkte äußerte Aldi sich zwar nicht, der Discounter erklärte gegenüber der WirtschaftsWoche aber, dass sich Preiserhöhungen in der aktuellen Lage nicht vermeiden ließen. Als Ursache für die höheren Preise habe Aldi demnach die „zwei Jahrhundert-Ereignisse“, die Coronakrise und den Ukraine-Krieg, angeführt. Diese wirken sich „massiv auf die weltweiten Lieferketten“ aus. 

Aldi gilt in der Branche noch immer als Wegweiser, was den Preis angeht: Rewe, Lidl, Edeka und Kaufland haben inzwischen auch ihre Preise erhöht.

Re-Commerce: Momox steigert Umsatz auf 335 Millionen Euro

Momox kann weiter wachsen: Das Unternehmen hat seinen Umsatz im Jahr 2021 auf 335 Millionen Euro steigern können. Momox hatte im vergangenen Jahr „umfangreiche Investitions- und Wachstumsanstrengungen“ unternommen. Unter anderem sei im polnischen Stettin ein neues Warenlager bezogen worden, in Leipzig hat das Unternehmen zwei Hallen komplett neu angemietet. 

Zudem habe Momox im letzten Jahr seine „breit angelegte und umfangreiche Rebrandingkampagne“ der Secondhand-Fashion-Kategorie abgeschlossen. Das Unternehmen präsentiert sich hier nun mit einem komplett überarbeiteten Markenauftritt samt neuem Logo und Tonalität. Das Geschäft mit Secondhand-Fashion mache inzwischen ein Drittel des Gesamtumsatzes aus.

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Über den Autor

Michael Pohlgeers
Michael Pohlgeers Experte für: Marktplätze

Micha gehört zu den „alten Hasen“ in der Redaktion und ist seit 2013 Teil der E-Commerce-Welt. Als stellvertretender Chefredakteur hat er die Themenauswahl mit auf dem Tisch, schreibt aber auch selbst mit Vorliebe zu zahlreichen neuen Entwicklungen in der Branche. Zudem gehört er zu den Stammgästen in unseren Multimedia-Formaten, dem OHN Podcast und unseren YouTube-Videos.

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