
Während die Temperaturen mancherorts noch immer im Schmelzbereich sind, bereiten sich viele Unternehmen bereits auf das anstehende Weihnachtsgeschäft vor. So auch Amazon. In den USA sowie in Kanada hat der US-Konzern nun zusätzlich zu den bestehenden FBA-Gebühren eine neue Extra-Gebühr in der Weihnachtszeit eingeführt, die Händler zahlen müssen.
Extra-Gebühr für verkaufte FBA-Artikel zu Weihnachten
Konkret heißt das: Händler, die Amazons hauseigenen Fulfillment-Dienst FBA nutzen, müssen in den Vereinigten Staaten und Kanada zusätzlich zu den bekannten Kosten dann noch 35 Cent pro verkauftem Produkt zahlen, berichtet Golem.
Es sei das erste Mal, dass Amazon einen Zuschlag on top für die Weihnachtsfeiertage einführe, heißt es dort. Konkret wird die neue Gebühr im Herbst mit dem Starttermin 15. Oktober 2022 erhoben. Sie soll bis in die späte Nachweihnachtszeit, nämlich bis zum 14. Januar 2023, in Kraft bleiben.
Amazon könne Kosten nicht mehr auffangen
Amazon habe verlauten lassen, dass man sich die Einführung der weihnachtlichen Extra-Gebühr im FBA-Bereich nicht habe leicht fallen lassen, da „die Ausgaben neue Höhen erreichen“. Obwohl die Verkaufspartnerinnen und Verkaufspartner nach Aussagen des Konzerns „unglaublich wichtig für uns“ seien, sieht sich Amazon offenbar nicht imstande, eine solche Extra-Gebühr zu umgehen – gerade Faktoren wie die hohe Inflation und die schwierige wirtschaftliche Lage dürften als Begründung herhalten.
„Ab einem bestimmten Punkt kann man nicht mehr selbst all diese Kosten auffangen und wirtschaftlich arbeiten“, wird Jeff-Bezos-Nachfolger und amtierender Amazon-Chef Andy Jassy aus einem Interview mit CNBC zitiert.
Ob eine solche weihnachtliche Zusatzgebühr auch auf deutsche Online-Händlerinnen und -Händler zukommt, die Amazon FBA nutzen, wird sich wohl spätestens in den kommenden Wochen zeigen.
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Kommentare
Klar, es fehlen insgesamt 40% Umsatz, aber das ist nicht schlimm, kleineres Lager, fast kein Personalaufwand mehr durch Auslastung des vorhanden Personals, kein Ärger mit ..... und den Kunden.
Ich lebe ruhiger, habe gleiche Marge (mit diesem kleineren Umsatz). und ich kann endlich wieder leben, weil es nicht schlimm ist, nicht innerhalb von 24 h (auch an Feiertagen) antworten zu müssen.
Und ich muss mir nicht ständig mit irgendwelchen Systemänderunge n meine Zeit rauben lassen.
Ich bekomme immer wieder die Frage nach Preisnachlässen bei "großen" Bestellungen. Ein klares nein hilft auch hier bei Leuten, die glauben, 30 Flaschen Wein sind eine große Menge. Ich will nie wieder Sklave sein. Fangt an, endlich auch so zu denken.
e..y angewiesen.
Ich verstehe es immer mehr.
sein Gehirn rechnen lassen, was eigentlich die Dienstleistung kostet und sich überlegen, nicht dazu
beizutragen, dass Millionen von Händleern abgezockt werden. Dazu kommt noch, dass Amazone gut gehende
Artikel sich selbst an Lager nimmt, wieder dafür Gebühren verlangt und dann selbst verkauft.
Wenn ich solche Ansagen höre - es müssen die Kosten hereinkommen! Welche denn für Weihnachten?
Jetzt weiß ich warum ...
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