Strategische Neuausrichtung

Ebay kürzt 500 Stellen weltweit

Veröffentlicht: 08.02.2023 | Geschrieben von: Hanna Behn | Letzte Aktualisierung: 08.02.2023
Ebay-Logo an Gebäude

Meta, Amazon, Google, SAP, Zoom und viele weitere (Tech-)Firmen bauen derzeit zahlreiche Stellen ab. Nun reiht sich auch der Online-Marktplatz Ebay in diese Kündigungswelle ein: Rund 500 Beschäftigte sollen entlassen werden, wie in einer aktuellen Meldung des Unternehmens an die US-Börsenaufsicht SEC zu lesen ist. 

Die Stellenstreichungen erfolgen an Standorten rund um den Globus. Betroffene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter informiert Ebay nach eigenen Angaben innerhalb von 24 Stunden. An einigen Standorten soll es sich zunächst um Vorschläge für Kündigungen handeln, die vor Ort nach geltendem Recht zu prüfen sind.  Auch kündigte Ebay-CEO Jamie Iannone an, dass man die ausscheidenden Angestellten unterstützen und ihnen umfassende Übergangspakete mit Abfindungs- und Bonuszahlungen anbieten werde.

Ebay will Kundenerlebnisse verbessern und erhält Raum für Investitionen

Die Entlassungen, die etwa vier Prozent der eigenen Belegschaft ausmachen, werden – nach eingängiger Prüfung der derzeitigen Marktsituation – mit strategischen Überlegungen begründet. „Um ein langfristiges, nachhaltiges Wachstum für eBay zu schaffen, müssen wir unsere Organisation weiterentwickeln, während wir den nächsten Schritt in unserer Strategie machen – mit dem Fokus auf Wachstum, dem Aufbau eines vertrauenswürdigen Marktplatzes, der Stärkung einer begeisterten Kundschaft und der Entwicklung neuer Technologien für die Zukunft“, teilte der Ebay-CEO der Meldung zufolge seinem Team mit.

So könne durch die Maßnahmen zusätzlicher Raum für Investitionen, neue Funktionen, Technologien, Innovationen und Schlüsselmärkte geschaffen werden. Der Online-Konzern wolle der Kundschaft ein noch besseres End-to-End-Erlebnis bieten. Durch die nun frei werdenden Ressourcen könne Ebay zudem „sicherstellen, dass wir uns auf die Bereiche konzentrieren, in denen wir die größte Wirkung erzielen können“, so Jamie Iannone weiter. Darüber hinaus soll die firmeninterne Struktur so verändert werden, dass Entscheidungen „effektiver und schneller“ getroffen werden können. 

Die Aktien des Unternehmens stiegen laut CNBC infolge der SEC-Mitteilung leicht an.

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Über die Autorin

Hanna Behn
Hanna Behn Expertin für: Usability

Hanna fand Anfang 2019 ins Team der OnlinehändlerNews. Sie war mehrere Jahre journalistisch im Bereich Versicherungen unterwegs, dann entdeckte sie als Redakteurin für Ratgeber- und Produkttexte die E-Commerce-Branche für sich. Als Design-Liebhaberin und Germanistin hat sie nutzerfreundlich gestaltete Online-Shops mit gutem Content besonders gern.

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Kommentare  

#1 Tom 2023-02-11 09:44
Die Probleme bei eBay sind Hausgemacht - ich habe das eBay bereits vor 10 Jahren prognostiziert.
Alleine der Zwang zur Zahlung über eBay, hat fast alle privaten Verkäufer (und damit auch Käufer), von der Plattform getrieben. Weitere unsinnige Änderungen - z.B. das Angebote im Monat nur 14 Tage über die Funktion Sonderrabatte angeboten werden können (was bei eBay den höchsten Umsatz bringt), begründet eBay damit, es sei Wettbewerbswidr ig. Zum Einen ist das nicht eBays Problem und zum anderen lassen sich diese Rabatte so einstellen, dass kein Wettbewerbsvers toß vorliegt.
WOW-Angebote werden abgelehnt - wir haben eBay einen Artikel für 24,99 € angeboten - wurde als "zu teuer abgelehnt" - im gleichen Zeitraum wurde der Artikel über andere Plattformen für 39,99 über 20.000x verkauft. Fazit: eBay weiß alles besser, kann alles besser und interessiert sich nach wie vor immer noch nicht für seine Händler.
eBay wird weiter abstürzen - die Käufer rennen lieber zu Amazon und Co., selbst wenn Sie dort bis zu 50% mehr bezahlen.
Eine einstmals gute Plattform, wurde durch Starrsinn und dümmste Management-Fehl er zerstört - leider kapiert das bis heute niemand bei eBay!
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