Klimaschutz

Online-Marktplatz Hood setzt auf Nachhaltigkeit

Veröffentlicht: 18.04.2023 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 18.04.2023
Nachhaltigkeit

Klimaneutralität ist das Gebot der Stunde und der Online-Marktplatz Hood.de will nicht nur darüber reden, sondern macht offenbar ernst. Wie das Unternehmen mitteilt, sei die Plattform seit Beginn des Jahres 2023 klimaneutral. Möglich machten dies eigene Klimaschutzmaßnahmen und die Unterstützung eines Regenwaldprojekts in Brasilien. Von der technischen Infrastruktur über Anfahrtswege und Geschäftsreisen bis hin zum Bürobetrieb arbeiten demnach alle Geschäftsbereiche emissionsfrei.

Man verstehe sich „seit jeher als die faire Alternative zu den großen Marktplätzen“, sagt Geschäftsführer Michael Pilzek. Das eigene Fairness-Versprechen weite man nun von den Partnern auf die Umwelt aus. Pilzek betont, dass die neue Klimaneutralität nicht nur eine Selbstbeschreibung sei. Um neutrale Daten zu bekommen, habe man die Berechnung des CO2-Fußabdrucks von der unabhängigen Agentur ClimatePartner prüfen lassen.

Interne Maßnahmen nicht ausreichend

Um Klimaneutralität zu erreichen, wurden umfangreiche interne Maßnahmen beschlossen, etwa neue Homeoffice-Regelungen, um Anfahrtswege zu sparen oder Meetings und Geschäftsreisen auf Video-Calls umzustellen. Dies allein sei aber nicht ausreichend gewesen, um auf Null zu kommen. Darum hat man die Beteiligung an Waldschutz-Maßnahmen beschlossen und unterstützt nun ein entsprechendes Projekt in Brasilien.

Auch Händler können Emissionen senken

Um nicht nur selbst Emissionen zu senken, sondern auch den eigentlichen Marktplatz-Betrieb in Richtung Klimaneutralität zu treiben, werden auch die Händler ins Boot geholt. Man wolle die rund 5.000 Partner im Handel „mitnehmen auf unserem Way to Zero“, so Pilzek. Ein Schritt ist dabei die Kooperation mit dem Paketdienst Liefergrün, der ausschließlich auf Lastenräder und E-Vans setzt. Händler können weiter selbst entscheiden, wie sie liefern, die Nutzung von Liefergrün soll sich aber lohnen. Der Service werde gezielt beworben und Verkäufer, die sich dafür entscheiden, werden hervorgehoben.

Künftig sollen auch die Themen Payment und Produktion angegangen werden. Voraussichtlich ab Sommer 2023 starte eine Kooperation mit dem Zahlungsdienstleister Ivy. Kunden können bei der Bezahlung dann etwa wählen, ob ein Baum gepflanzt oder ein Quadratmeter Wald geschützt wird – ohne Mehrkosten für die Kunden. Für die Projekte werde ein Teil der Zahlungstransaktionskosten verwendet. Auch zum Ausgleich des angefallenen CO2-Ausstoßes in der Produktion der Produkte ist ein Mechanismus in Planung. Kunden sollen künftig Artikel entweder zum normalen Preis kaufen können oder eine Zusatzgebühr entrichten, die das entstandene CO2 ausgleicht – ähnlich wie man es von Flügen kennt. Die Wahl liege dabei aber bei den Kunden.

Über den Autor

Christoph Pech
Christoph Pech Experte für: Digital Tech

Christoph ist seit 2016 Teil des OHN-Teams. In einem früheren Leben hat er Technik getestet und hat sich deswegen nicht zweimal bitten lassen, als es um die Verantwortung der Digital-Tech-Sparte ging. Digitale Politik, Augmented Reality und smarte KIs sind seine Themen, ganz besonders, wenn Amazon, Ebay, Otto und Co. diese auch noch zu E-Commerce-Themen machen. Darüber hinaus kümmert sich Christoph um den Youtube-Kanal.

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