Der frühe Vogel

Ebay will den Verkauf gebrauchter Luxusgüter verbessern

Veröffentlicht: 04.05.2023 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 04.05.2023
Luxusuhren

Ebay hat auf seinem US-Marktplatz ein neues Programm mit dem Namen „Certified by Brand“ integriert und erweitert damit die bereits bestehende „Authenticity Guarantee“-Initiative. Mit dem neuen Programm will Ebay den Verkauf von gebrauchten Luxusgütern verbessern. Verbraucher:innen sollen demnach eine Plattform erhalten, auf der sie autorisierte, gebrauchte Luxusware wie etwa Uhren, Handtaschen und Schmuck kaufen können, berichtet Fashion United.

Der Verkauf der Luxuswaren über das „Certified by Brand“-Programm erfolge dabei von den Luxusmarken direkt oder von verifizierten Verkäufer:innen, heißt es weiter. Sie erhalten durch das Programm Zugang zu den Verbraucherinformationen des Marktplatzes und können die Preisgestaltung der Gebrauchtwaren, den Markenwert und das Bild auf Ebay beeinflussen, so das Argument. 

Ebay scheint den Marken damit die Möglichkeit eröffnen zu wollen, ihr Image zu pflegen – in der Vergangenheit sind Luxusmarken immer wieder mit Vertriebsbeschränkungen gegen Marktplatz-Angebote vorgegangen, unter anderem weil sie dadurch ihre Marke und deren Darstellung verwässert sahen. 

„Certified by Brand“ ist bisher nur in den USA ausgerollt worden. Ebay will hier die Zahl an autorisierten Verkäufer:innen in den kommenden Wochen weiter ausbauen und das Programm im nächsten Jahr dann auch in weitere Märkte bringen. 

Deutsche gönnen sich, obwohl sie sparen sollten

„Man gönnt sich ja sonst nichts“, scheinen sich viele Deutsche derzeit zu denken. Denn obwohl sich die finanzielle Situation von 40 Prozent der im Idealo Sparreport 2023 befragten Verbraucher:innen verschlechtert habe und über 60 Prozent sich sorgen, mit ihrem Geld auszukommen, kaufen sich 45 Prozent der Befragten gelegentlich Dinge, die sie eigentlich als zu teuer empfinden. Gerade in der Gen Z mache sich dieser „Inflationstrotz“ deutlich bemerkbar, berichtet das Handelsblatt

Generell spiegele sich die finanzielle Lage der Menschen aber im Konsumverhalten wider: Die Deutschen sparen demnach derzeit in vielen Bereichen, vor allem beim Kauf von Kleidung und Accessoires, elektronischen Geräten und beim Hobby.

Facebook hat wieder Ärger mit dem Jugendschutz

Die US-Handelsaufsicht FTC nimmt sich mal wieder Meta zur Brust: Ein von dem Konzern ausgewählter unabhängiger Prüfer habe „zahlreiche Verletzungen von Datenschutzauflagen“ festgestellt, berichtet Heise Online. Die FTC hatte erst 2019 eine Rekordstrafe von fünf Milliarden Dollar gegen Facebook verhängt und umfangreiche Auflagen gemacht. Jetzt will die Behörde für die nächsten 20 Jahre strengere Auflagen verhängen und Meta komplett untersagen, Daten von Minderjährigen für kommerzielle Zwecke zu nutzen.

Meta habe nun 30 Tage Zeit, die FTC davon zu überzeugen, die Auflagen nicht zu verhängen. Der Bescheid-Entwurf der Behörde betreffe alle Unternehmen des Konzerns, also neben Facebook auch Instagram und WhatsApp. Die Pläne der FTC sehen zudem vor, dass Meta auch dann die Daten nicht verwenden können soll, wenn die betreffende Person 18 Jahre alt geworden ist. Der Konzern soll Daten von Minderjährigen automatisch löschen, spätestens ein halbes Jahr nach ihrem 18. Geburtstag – es sei denn, sie wünschen die weitere Speicherung explizit. Meta reagierte auf die Pläne zunächst ungehalten.

Über den Autor

Michael Pohlgeers
Michael Pohlgeers Experte für: Marktplätze

Micha gehört zu den „alten Hasen“ in der Redaktion und ist seit 2013 Teil der E-Commerce-Welt. Als stellvertretender Chefredakteur hat er die Themenauswahl mit auf dem Tisch, schreibt aber auch selbst mit Vorliebe zu zahlreichen neuen Entwicklungen in der Branche. Zudem gehört er zu den Stammgästen in unseren Multimedia-Formaten, dem OHN Podcast und unseren YouTube-Videos.

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