5 Top Themen des Tages: Kritik für Etsy, mehr E-Food bei Rocket Internet, Zalando Premium, Bayern verstärkt Verbraucherschutz, Twitter mit Quartalszahlen

Veröffentlicht: 06.02.2015 | Geschrieben von: Julia Ptock | Letzte Aktualisierung: 06.02.2015

Was heute besonders wichtig war: Der Marktplatz Etsy könnte an die Börse gehen. Die Spekulationen verunsichern die Händler. Außerdem: Rocket Internet hat die Unternehmensgruppe Global Online Takeaway Group ins Leben gerufen, Zalando bekommt ein eigenes Premiumprogramm, der Freistaat Bayern treibt den Verbraucherschutz voran und Twitter präsentiert durchwachsene Quartalszahlen.

Laptop bei Sonnenuntergang

(Bildquelle Abend-News: Anna Demjanenko via Shutterstock)

Gerüchte um Etsy-Börsengang sorgen für Kritik

Ob Etsy, ein Marktplatz für Künstler und Handwerker, an die Börse geht, ist noch nicht offiziell bekannt, da wird aus den eigenen Reihen bereits Kritik laut. Die Händler der Plattform machen sich im Forum sorgen über eine mögliche Anhebung der Verkaufsgebühr. Teilweise wird sogar schon mit der Abwanderung zu anderen vergleichbaren Plattformen wie DaWanda gedroht. Problematisch für Etsy ist die Tatsache, dass die Investoren bestimmte Erwartungen an die Plattform stellen, die Handwerker und Händler diese jedoch nicht teilen. Wie der Marktplatz zukünftig mit der Problematik umgehen wird, wird sich zeigen, es bleibt allerdings zu hoffen, dass dem Unternehmen ein für beide Seiten vertretbarer Spagat gelingt.

Rocket Internet verstärkt sein Engagement im Bereich E-Food

Wie heute bekannt wurde, baut der Inkubator Rocket Internet seine Bestrebungen im Bereich Lieferdienste weiter aus. Das Unternehmen hat zum einen Anteile an dem Lieferservice Delivery Hero erworben und zum anderen ist es dank einer Investition von 100 Million Euro zum Mehrheitseigner des Lieferdienstes HelloFresh geworden. Weiterhin hat Rocket Internet die Gründung einer neuen Unternehmensgruppe in diesem Sektor bekannt gegeben: die Global Online Takeaway Group.

Premiumprogramm bei Zalando

Die langfristige Bindung des Kunden an den Online-Shop ist eine spezielle Herausforderung für Online-Händler. Der Mode-Online-Händler Zalando will für diesen Zweck scheinbar ein eigenes Premiumprogramm auf die Beine stellen. Der Dienst, dessen genauer Start noch nicht bekannt ist, soll 19 Euro kosten und den Nutzern einen früheren Zugang zu Sales-Angeboten ermöglichen. Zudem können die Kunden eine Express-Lieferung, ein verlängertes Zahlungsfenster und einen Wunschtag für die Lieferung auswählen. Die Anmeldung für „Zalando First“ ist bisher allerdings nur per E-Mail möglich.

Bayern stärkt durch Kontrollprogramm Verbraucherschutz

Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) will den Verbraucherschutz weiter verstärken und hat dafür ein neues Kontrollprogramm gestartet. Dieses soll als Erweiterung zu den bisherigen Maßnahmen der Behörde, die Verbraucher vor Risiken beim Bestellen im Internet zu schützen, verstanden werden. Der Untersuchungsschwerpunkt liegt dabei weiterhin bei Nahrungsergänzungsmitteln und leicht verderblichen Lebensmitteln. Um die schwarzen Schafe im Netz zu überprüfen, führt das Amt anonyme Testbestellungen durch. Neben diesen sollen auch sämtliche Online-Händler, die von Bayern aus agieren, identifiziert und überprüft werden.

Doppelter Umsatz für Twitter

Wie auch die anderen großen Unternehmen hat nun auch Twitter seine Quartalszahlen für die letzten drei Monate von 2014 vorgelegt – das Ergebnis ist dabei durchwachsen. Das Unternehmen konnte seine Nutzerzahlen nur gering steigern. Im Vergleich zum Vorjahreszeitrum ist das Wachstum bei den Besuchern nur um 20 Prozent gestiegen. Anders dagegen der Quartalsumsatz. Dieser hat sich fast verdoppelt und beträgt 479 Millionen US-Dollar. Dennoch schreibt Twitter nach wie vor rote Zahlen. Unterm Strich stehen diesmal minus 125 Millionen US-Dollar. Wie heise berichtet, konnte Twitter im gesamten Jahr 2014 1,4 Milliarden US-Dollar umsetzen und produzierte dabei einen Verlust von 578 Millionen US-Dollar.

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