Ebay Ads Shopping-Jahresreport 2022

Das Krisenjahr 2022 verändert das Shopping-Verhalten nachhaltig

Veröffentlicht: 30.11.2022 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 29.11.2022
Ebay-Pakete

Die aktuellen Entwicklungen – Inflation, Energiekrise, Corona-Lockerungen – verändern das Shoppingverhalten der deutschen Konsumenten schneller und stärker denn je. Das ist das Hauptergebnis des Shopping-Jahresreports 2022 von Ebay Ads. Das Shopping-Verhalten hat sich verändert „und wird im kommenden Jahr nichts von seiner Dynamik verlieren. Darauf sollten sich Händler*innen und Marken 2023 unbedingt einstellen“, so Arnaud Valion, Head of Central Europe Advertising bei Ebay Ads. 62 Prozent der 2.501 Menschen, die Ebay Ads in Zusammenarbeit mit Civey befragt hat, geben an, auch 2023 ausschließlich nach Bedarf und nicht spontan einkaufen zu wollen.

Vor allem der Preis werde im kommenden Jahr – angesichts steigender Lebenshaltungskosten – die zentrale Rolle spielen. 2023 wollen 21 Prozent der deutschen Konsumenten verstärkt auf Rabatte und Sonderangebote zurückgreifen. Nur jeder Fünfte (19 Prozent) wolle auch im kommenden Jahr spontan shoppen. „Klar ist: Die Händler*innen und Marken sollten auch in Zukunft saisonale Anlässe und Events einplanen, um verkaufsstarke Zeiten für sich und ihren Umsatz zu nutzen. Gleichzeitig gilt es in dynamischen Phasen wie diesen aber auch, stets die aktuellen Entwicklungen im Blick zu behalten und in ihren Retail Media-Aktivitäten flexibel darauf zu reagieren“, erklärt Valion.

Energiekrise verändert die Nachfrage

Den größten Einfluss auf das Shopping-Verhalten habe Ebay Ads zufolge die Energiekrise. Die Nachfrage nach Artikeln, die beim Energiesparen helfen, sei bei Ebay quasi explodiert. So sei etwa die Nachfrage nach Smart-Home-Lichtern um 600 Prozent gestiegen, nach Fensterdichtungen um 100 Prozent und nach Zugluftstoppern um 70 Prozent. Auch Wattmeter (plus 200 Prozent), Leistungsmesser (plus 180 Prozent) und Stromzähler (plus 160 Prozent) sind gefragter denn je. Photovoltaik-Panels (plus 400 Prozent), Solarthermie-Anlagen (plus 130 Prozent) und sogar kleine Windkraftanlagen (plus 70 Prozent) spielen ebenfalls eine immer größere Rolle in den Überlegungen der Ebay-Kunden.

Auch das Thema Mobilität ist stärker in den Fokus gerückt. In Zeiten steigender Benzinpreise wollen viele Konsumenten ihr Auto länger fahren als ursprünglich geplant. Dies eröffne Chancen für den bei Ebay traditionell starken Autoteile-Handel. Aber auch Alternativen zum Auto – Fahrräder, E-Bikes oder Roller und entsprechendes Zubehör – sind gefragter denn je.

 

Nachhaltigkeit als Qualitätskriterium

Die Klimakrise hat das ohnehin wichtiger werdende Thema Nachhaltigkeit nochmals beflügelt. Kriterien wie Fairtrade (plus 250 Prozent), klimaneutral (plus 1.200 Prozent) und Bio (plus 60 Prozent) haben enorm an Bedeutung gewonnen, die Energieeffizienz bei Elektrogeräten wird immer mehr zum Verkaufsargument. Das wachsende Klimabewusstsein hilft auch dem Refurbished-Markt. Die Nachfrage nach generalüberholten Elektroartikeln ist um 200 Prozent gestiegen. Das Kaufvolumen von Fair Fashion seit 2019 ist gar um 400 Prozent gestiegen, Second Hand um 300 Prozent.

Reisen und Outdoor-Artikel profitieren von Corona-Lockerungen

Die immer umfangreicheren Corona-Lockerungen lassen indes die Reisebranche frohlocken. Im Sommer 2022 reisten die Deutschen wieder verstärkt. Das führte ab April des Jahres zu einer steigenden Nachfrage bei Reiseführern (plus 500 Prozent), Pauschalreisen (plus 300 Prozent) oder Mietwagen (plus 140 Prozent). Zudem wurden wieder vermehrt Konzerte und Festivals besucht: Hier stieg die Nachfrage um etwa 130 Prozent. 

Über den Autor

Christoph Pech
Christoph Pech Experte für: Digital Tech

Christoph ist seit 2016 Teil des OHN-Teams. In einem früheren Leben hat er Technik getestet und hat sich deswegen nicht zweimal bitten lassen, als es um die Verantwortung der Digital-Tech-Sparte ging. Digitale Politik, Augmented Reality und smarte KIs sind seine Themen, ganz besonders, wenn Amazon, Ebay, Otto und Co. diese auch noch zu E-Commerce-Themen machen. Darüber hinaus kümmert sich Christoph um den Youtube-Kanal.

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