5 Top-Themen des Tages: Amazon liefert in Kofferraum, Sparkassen gegen Paypal, Ebay mit gutem Quartal, 30 Millionen für Westwing, Netto mit Zahlung per Apple Watch

Veröffentlicht: 23.04.2015 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 23.04.2015

Die neuesten Entwicklungen in der E-Commerce-Branche: Amazon liefert deutschen Prime-Kunden die Pakete auch in den Kofferraum. Westwing freut sich über Geldregen aus Skandinavien und Italien. Die Sparkassen wehren sich gegen Paypal und wollen gemeinsam mit anderen deutsche Banken ein eigenes Bezahlsystem auf den Markt bringen. Ebay startet mit einem guten ersten Quartal ins Jahr 2015 und Netto erlaubt bald die Zahlung mit der Apple Watch.

Laptop bei Sonnenuntergang

(Bildquelle Abend-News: Anna Demjanenko via Shutterstock)

Ebay überrascht mit positiven Quartalszahlen

Ebay kann einen guten Start in das Jahr hinlegen: Das Unternehmen überraschte die Anleger mit einem Umsatzwachstum von vier Prozent. Auch unter dem Strich sieht es gut aus: 626 Millionen Dollar Gewinn kann Ebay verzeichnen – noch im Vorjahr wurde hier ein Verlust von 2,3 Milliarden Dollar eingefahren, da Ebay seine Steuerschulden auf einen Schlag beglichen hatte. Zugpferd bleibt aber weiterhin Paypal: Während der Ebay Marktplatz einen leichten Umsatzrückgang ausweist, geht es für den Payment-Anbieter weiter fleißig nach oben. Die Trennung der beiden Unternehmen steht im dritten Quartal an.

Deutsche Banken gegen Paypal: Auch die Sparkassen sind dabei

Für die Kunden ist Paypal eine der beliebtesten und einfachsten digitalen Bezahlvarianten. Für viele Konkurrenten ist der US-Konzern wohl einerseits ein großes Vorbild, aber andererseits auch ein knallharter Mitbewerber, der als unantastbar erscheint und den es anzugreifen gilt. So geht es wohl auch dem Zusammenschluss verschiedener deutscher Banken. Auch sie wollen etwas vom Payment-Kuchen abhaben und einen eigenen Bezahldienst auf den Markt bringen. Und es kommt Bewegung in die Pläne: Die Sparkassen haben sich nämlich bereit erklärt, diese Gemeinschaft zu unterstützen und einen Teil zu den Konzepten beizutragen. Noch in diesem Jahr soll der Paypal-Konkurrent an den Start gehen.

Amazon liefert in den Kofferraum

Amazon weiß immer, wie man die Kunden aufs Neue begeistert. Diesmal hat sich das Unternehmen eine neue Liefer-Strategie einfallen lassen: Als Prime-Mitglied kann man sich nämlich seit Kurzem sein Paket nicht nur nach Hause liefern lassen, sondern auch in den Kofferraum seines Autos. Um dies zu bewerkstelligen, ist der Konzern eine Kooperation mit Audi und der DHL eingegangen, um dabei neueste Automobil-Technologien nutzen zu können. Das Projekt startet in Deutschland und ist – was Amazon betrifft – weltweit das erste seiner Art. An der Testphase können Prime-Kunden aus München teilnehmen. Falls sich das Projekt erfolgreich zeigt, ist eine Ausweitung absolut denkbar.

Geld von Berlusconi? Neuer Geldregen für Westwing

Bei Westwing läuft’s rund. Das Unternehmen aus dem Hause Samwer bietet seinen Kunden nicht nur wechselnde Themen-Angebote und immer wieder neue Sortimente, sondern hatte kürzlich ja auch ein Online-Möbelhaus mit festem Sortiment gestartet. Dieses Konzept scheint bei den Brancheninsidern gut anzukommen. Denn wie nun bekannt wurde, konnte sich das Jungunternehmen Investitionen in Höhe von 30 Millionen Euro sichern. Erstaunlich dabei ist, dass Westwing erst im Januar eine Kapitalspritze von 25 Millionen Euro erhalten hatte. Diesmal kommt das Geld vom skandinavischen Investor Kinnevik (mit 20 Millionen Euro) sowie von Altgesellschaftern und neuen Investoren. Gründerszene glaubt zu wissen, dass ein Teil des Geldes vom „umstrittenen Ex-Ministerpräsidenten Italiens, Silvio Berlusconi“ kommt. Dies wäre nicht die erste Beteiligung des ehemaligen Machthabers an einem Rocket-Sprössling.

Apple Watch: Bezahlen auch bei Netto

Der alteingesessene Discounter Netto scheint sich zu mausern und noch moderner werden zu wollen. Wie Heise nämlich berichtet, will das Unternehmen künftig nicht nur die digitale Zahlung bei sich ausbauen, sondern sogar das Bezahlen mithilfe der Hightech-Uhr Apple Watch erlauben. Dabei wäre „das Mitführen eines iPhones erforderlich“. Der Discounter möchte „die gleichnamige Einkaufs-App für iOS-Geräte demnächst für die Apple Watch anzupassen“. Dabei erhalten Kunden sogar die Möglichkeit, an einem Bonusprogramm teilzunehmen sowie Einsparungen durch Coupons zu nutzen. Mit diesem Schritt spricht Netto seine Apple-affinen Kunden an. Ein genauer Starttermin steht allerdings noch aus.

 

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