5 Top-Themen des Tages: Videos bei Spotify, AdBlock Plus wieder auf Smartphones, ProSiebenSat.1 schmiedet Allianz gegen Google, Microsoft könnte 6Wunderkinder übernehmen, Österreicher mit Amazon nur mäßig zufrieden

Veröffentlicht: 21.05.2015 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 21.05.2015

Das Wochenende rückt langsam langsam näher. Die wichtigsten Entwicklungen im Online-Handel haben wir für Sie zusammengefasst: Spotify erweitert Angebot um Videos und Potcasts. AdBlock Plus zurück auf dem Handy. Die Österreicher finden Amazons Service nur mäßig gut. Gerücht: 6Wunderkinder vor Übernahme durch Microsoft. Und ProSiebenSat.1 schmiedet Pläne gegen Google.

Laptop bei Sonnenuntergang

(Bildquelle Abend-News: Anna Demjanenko via Shutterstock)

Spotify setzt auf Videos und Podcasts

Podcasts und vor allem Videos erfreuen sich online größter Beliebtheit. Um sich dieses Potenzial nicht durch die Finger rinnen zu lassen, hat das Streaming-Portal Spotify angekündigt, seinen Dienst um diese beiden Formate zu erweitern. Doch das ist noch nicht alles. Auch in Sachen Kundenfreundlichkeit soll Hand angelegt werden, indem Empfehlungen noch besser und passgenauer an den Nutzer und seinen Tagesrhythmus angepasst werden. „Das ist ein Riesenschritt nach vorne für Spotify“, kommentiert Gründer Daniel Ekt. Im Zuge der Neuerung konnten auch namhafte Partner akquiriert werden. Mit dabei: der US-Sender ABC, die britische BBC, Comedy Central, aber auch MTV und Vice.

Zurück auf dem Smartphone: AdBlock Plus

Werbeblocker – also Programme, die Werbung, Banner u. ä. ausblenden – sind für Werbetreibende und Händler ein Graus. Da schien es vielen rechtzukommen, dass Google die App von AdBlock Plus vor geraumer Zeit sperrte, weil diese „auf unauthorisierte Art und Weise in einen anderen Service oder ein anderes Produkt“ eingriff. Doch nun ist der Werbeblocker nach zwei Jahren mit neuer App zurück – und das könnte für die Umsätze mancher Anbieter durchaus dramatisch sein. Zwar ist die App bei Google Play noch nicht verfügbar, doch Nutzer können sich über Google+ bereits für eine Betaversion anmelden. Bevor sie jedoch tatsächlich über den Play Store in Umlauf kommt, muss sie von Google noch genehmigt werden.

Zufriedenheit: Amazon punktet in Österreich nur mäßig

Amazon ist Spitzenreiter. Und das nicht nur hierzulande. Auch in Österreich zieht der Konzern allen anderen Online-Anbietern davon – zumindest was die Umsätze angeht. Beim Thema Kundenzufriedenheit sieht die Lage jedoch schon anders aus: Hier wird der Konzern von anderen Unternehmern locker vom Thron geschubst und auf hintere Ränge verwiesen. Wie auf dem Amazon-Watchblog zu lesen, liegt Amazon hier nur auf Rang neun.

Übernahme: Microsoft liebäugelt mit 6Wunderkinder

Microsoft plant offenbar den nächsten Zukauf: Wie das Manager Magazin berichtet, ist das Objekt der Begierde diesmal das erfolgreiche StartUp 6Wunderkinder, das bei Usern vor allem durch die hauseigene To-do-Listen-App „Wunderlist“ bekannt sein dürfte. Ziel des Jungunternehmens sei es, die Marke von 100 Millionen Nutzern zu knacken. Eine entsprechende Übernahme durch den Hightech-Riesen könnte diese Pläne in die Realität werden lassen. Auf der anderen Seite könnte Microsoft durch den Zukauf das eigene Angebot verjüngen. Offizielle Stellungnahmen stehen allerdings noch aus.

Neue Allianz erhebt sich gegen Google

Die Macht von Google ist schier unantastbar. Doch das soll sich ändern. Immer wieder versuchen verschiedene Instanzen gegen den Konzern und seine Kumpanen aus den USA vorzugehen, ihre marktbeherrschende Stellung einzudämmen. An vorderster Front kämpft nun auch ProSiebenSat.1. Wie das Handelsblatt schreibt, ruft der Chef des Medienhauses, Thomas Ebeling, zum Widerstand auf und fordert, dass europäische Unternehmen künftig besser an einem Strang ziehen. „Wir brauchen endlich einen europäischen Dialog der Medienunternehmen und eine klare Strategie“, kommentiert Ebeling. „Zu oft sehen wir bei uns nur die Defizite oder die Übermacht der amerikanischen Giganten. Auch gegenüber der Politik vertreten wir Medienunternehmer viel zu selten eine gemeinsame Linie.“ Und: „Uns stört Google nicht generell. Uns stört nur, dass Google seine Marktmacht missbraucht.“

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