5 Top-Themen des Tages: Vertriebsbeschränkungen: Asics kontert selbstbewusst, Youtube-Videos mit Kaufen-Button, Firefox: Browser-Verlauf soll Werbung optimieren, Zalando investiert in Software-Firma, Amazon konkurriert mit Etsy

Veröffentlicht: 22.05.2015 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 22.05.2015

Rechtzeitig zum Wochenende gibt es auch heute wieder 5 Top-News, die den Online-Handel bewegten. Der Konflikt um die massiven Vertriebsbeschränkungen geht weiter: Asics argumentiert mit Shopping-Erlebnis der Kunden. Mozilla will Firefox weiter monetarisieren – und zwar mithilfe des Browser-Verlaufs. In Youtube-Videos werden Kaufen-Button integriert. Zalando nimmt Geld in die Hand und investiert ins Software-Business. Amazon wächst weiter: Der Konzern will jetzt auch im Markt für handgemachte Produkte aktiv werden.

Laptop bei Sonnenuntergang

(Bildquelle Abend-News: Anna Demjanenko via Shutterstock)

Vertriebsbeschränkungen: Amazon wortkarg, Asics selbstbewusst

Die Wogen, die die massiven Vertriebsbeschränkungen auf Amazon geschlagen haben, scheinen sich noch lange nicht zu glätten. Mittlerweile haben die beiden Parteien Amazon und Asics auf die Anfrage der OnlinehändlerNews-Redaktion geantwortet: Während sich Amazon jedoch gewohnt wortkarg gibt und darauf verweist, dass „Geschäftsbedingungen und Konditionen nicht öffentlich diskutieren“ werden, schlägt Asics andere Töne an. Der Sportartikel-Hersteller beruft sich darauf, mit den bestehenden Vorgaben für Händler ein bestimmtes Niveau an Kundenservice und Kundeninformationen sicherzustellen. „Asics Vertriebsstrategie wird von Amazons Seite unterstützt“, heißt es weiter in der Stellungnahme.

Browser-Verlauf: Mozilla sucht neue Wege, Firefox zu Geld zu machen

Online-Unternehmen sind immer auf der Suche nach neuen Wegen, ihre Produkte zu monetarisieren. So auch Mozilla. Der Konzern will seinen kostenlosen Browser Firefox weiter vermarkten und fasst dabei eine neue Strategie in den Blick: Im Zentrum steht dabei der Browser-Verlauf der User. Auf Grundlage der Verlaufsdaten sollen künftig ausgewählte Websites vorgeschlagen werden, wenn die Nutzer einen neuen Tab öffnen. Einige dieser Vorschläge gehören dann natürlich in die Kategorie „bezahlte Anzeigen“. Das neue Werbeformat nennt sich im Übrigen „Suggested Tiles“ (zu deutsch: Empfohlene Kacheln). Datenschützer wittern jedoch eine Gefährdung der Datensicherheit und Privatsphäre der Nutzer.

Google erweitert YouTube-Videos um Kaufen-Buttons

Google rüstet auf und will das Werben und Verkaufen via Youtube noch attraktiver machen: Die neue Strategie basiert auf dem Feature namens „TrueView for shopping“. Dabei werden Kaufen-Buttons und Links in Videos integriert oder auch Bilder und weiterführende Informationen zu Produkten im Video hervorgehoben. Wie t3n berichtet, soll das neue Werbeformat sowohl auf Smartphones und Tablets als auch auf Desktop-PCs möglich sein und bei ersten Tests bereits durchschlagende Erfolge erzielt haben.

Zalando beteiligt sich an Software-Firma aus Großbritannien

Der Börsengang im vergangenen Herbst schwemmte Zalando massiv Geld in die Kassen, das nun in die Hand wurde, um in Sachen Software aufzutrumpfen. Nach Angaben von Gründerszene legte das Unternehmen eine siebenstellige Summe auf den Tisch, um sich eine 20 Prozentige Beteiligung an der britischen Handelssoftware-Firma Anatwine zu übernehmen. Durch diese Investition spare sich Zalando zwei Jahre Arbeit im eigenen Softwareentwicklungs-Bereich. Die neue Software soll es Zalando-Lieferanten ermöglichen, einen besseren Zugang zu den Verbrauchern herzustellen und ihren Marken-Auftritt auf Zalando besser zu organisieren und zu kontrollieren.

Amazon: Neuer Marktplatz für Handgemachtes

Es gibt nicht viele Bereiche und Felder im E-Commerce, die Amazon noch nicht erschlossen hat. Und die Liste wird immer kürzer. Wie nun nämlich bekannt wurde, hat der Konzern ein neues Geschäft für sich entdeckt: den Handel mit Handmade- Produkten. Dabei will Amazon natürlich nicht selbst basteln und werkeln, sondern kreativen Händlern einen neuen Marktplatz zur Verfügung stellen. Dieses Projekt dürfte sowohl die US-Plattform Etsy, als auch der deutsche Klon Dawanda mit kritischen Augen beobachten – schließlich ist Amazon ein mächtiger Konkurrent. Die Vorbereitungen für den Start sollen derweil auf Hochtouren laufen. Wann das neue Portal seine Pforten öffnet (und ob auch deutsche Händler die Möglichkeit erhalten, dort zu verkaufen), ist noch nicht raus.

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