28.05.2015 – Vorratsdatenspeicherung ist auf dem Weg | Kein Vertrauen für Google | Konsumklima wieder gestiegen

Veröffentlicht: 28.05.2015 | Geschrieben von: Giuseppe Paletta | Letzte Aktualisierung: 27.05.2015

Aller Kritik zum Trotz hat das Bundeskabinett einen Gesetzesentwurf für die umstrittene Vorratsdatenspeicherung beschlossen. Das Gesetz soll bereits vor der Sommerpause verabschiedet werden. Außerdem: Nutzer in Deutschland vertrauen Google offenbar nicht und das Konsumklima ist in Deutschland erneut gestiegen.

Der Newspreview für den 28. Mai 2015.

© Marco2811 - fotolia.com

Bundeskabinett beschließt Vorratsdatenspeicherung

Die umstrittene Vorratsdatenspeicherung ist trotz aller Kritik vom Bundeskabinett beschlossen worden. Noch vor der Sommerpause soll das neue Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung in Kraft treten. Das Gesetz soll es Telekommunikationsanbietern ermöglichen, IP-Adressen von PCs und Verbindungsdaten zu Telefongesprächen bis zu zehn Wochen lang zu speichern. Die Standortdaten von Handy-Telefonaten sollen bis zu vier Wochen gespeichert werden können. Kritik hagelt es von vielen Seiten. Der Entwurf sei an vielen Stellen schlicht "nachlässig und ganz offenbar ohne den nötigen technischen Sachverstand formuliert", sagte zum Beispiel Oliver Süme, Rechtsvorstand beim Verband der deutschen Internetwirtschaft eco. Es sei ein Text herausgekommen, "den die betroffenen Unternehmen so nicht werden umsetzen können".

Deutsche Nutzer trauen Google nicht

Obwohl Google auch in Deutschland eine Monopolstellung innehat, leidet das Unternehmen laut dem Forschungsinstitut Forsa unter einem Vertrauensproblem. Einer Umfrage des Instituts im Auftrag des Magazins Stern zufolge halten nur 26 Prozent der Deutschen den Konzern Google für vertrauenswürdig. 86 Prozent halten das Unternehmen für mächtig und 78 Prozent halten es für allgegenwärtig. 38 Prozent der Befragten halten Google sogar für bedrohlich.

Konsumklima besonders gut

Die deutschen Verbraucher zeigen sich in Kauflaune. Das verrät das Konsumklima, welches vom Marktforschungsinstitut GfK ermittelt wird. Das Konsumklima ist demzufolge im achten Monat in Folge angestiegen und erreichte den höchsten Wert seit Oktober 2001. „Die anhaltend gute Beschäftigungslage, gute Einkommenszuwächse und die niedrige Inflation stützen die Konsumneigung nachhaltig“, sagte GfK-Experte Rolf Bürkl zum erneuten Anstieg des Konsumklimas.

 

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