Gastartikel: Internationaler Online-Handel braucht internationale SEO-Strategie

Veröffentlicht: 28.07.2015 | Geschrieben von: Redaktion | Letzte Aktualisierung: 28.07.2015

Wer als Online-Händler auch auf dem internationalen Parkett bestehen will, muss im Vorfeld einige Überlegungen anstellen. Neben der richtigen Ansprache der neuen Kunden in der entsprechenden Landessprache, ist natürlich auch eine internationale SEO-Strategie von entscheidender Bedeutung. Dabei gilt es aber einiges zu beachten.

search bar with funny keys, researching about the best keywords trends

(Bildquelle Keywords: faithie via Shutterstock)

Aufbau eines soliden SEO-Fundaments mit Keywords

Bevor man sich in die Erstellung von Inhalten und die Jagd nach Backlinks stürzt, ist es wichtig zu verstehen, welche Keywords tatsächlich relevant sind. Auch wenn dies auf den ersten Blick einfach erscheinen mag, erfordert es doch erheblichen Forschungs- und Planungsaufwand und nicht einfach nur eine wortwörtliche Übersetzung. Online-Händler sollten damit beginnen, ihre Wettbewerber zu beobachten, um festzustellen, welche Schlüsselwörter diese im Visier haben. Ein hilfreiches Tool zur Recherche ist zum Beispiel SEM Rush.

Lokalisierung des Landes, nicht der Sprache

Es ist sehr empfehlenswert mit einem Einheimischen zusammenzuarbeiten, da dieser die Landessprache spricht und ein Gefühl für die Zielgruppe hat. Für jedes Keyword ist es wichtig, mehrere Synonyme in der anderen Sprache zu finden. Mit Hilfe eines Keyword-Analysewerkzeugs wie z.B. dem Google Keyword Planner kann dann analysieren, welcher dieser Ausdrücke bei Recherchen am häufigsten verwendet wird.

Dabei sollte beachtet werden, dass sich Keywords und Redewendungen auch regional unterscheiden können und dasselbe Wort in verschiedenen Regionen unterschiedliche Schreibweisen oder Bedeutungen haben kann. Zum Beispiel bedeutet „blue pants“ in Nordamerika „blaue Hosen“, während es in Großbritannien „blaue Unterwäsche“ bedeutet.

Andere regionale Unterschiede betreffen lokale Vorlieben für bestimmte Suchbegriffe. Zum Beispiel kann in dem einen Land „house cleaning service“ der populärste Begriff sein, während im anderen meist nach einem „house cleaning agency“ gesucht wird.

Nachdem die relevanten Keywords für jeden Standort identifiziert wurden, ist es wichtig, eine Liste zu erstellen und sich bei allen folgenden Übersetzungen auf diese zu beziehen. Das Übersetzungsteam sollte mit den Worten und Redewendungen vertraut sein, die wichtig sind. Dies kann bedeuten, dass der Content umgeschrieben werden muss, um ihn besser den lokalen Bedürfnissen anzupassen.

Aktualisierung von Metadaten

Sobald die Liste von Keywords und den dazu passenden Web-Content vorhanden ist, sollten dafür Sorge getragen werden, dass auch die Metadaten richtig übersetzt werden. Seitentitel, Beschreibungen, H1-Tags, URLs und Alt-Tags sollten unter Berücksichtigung der relevanten Keywords lokalisiert werden. Wichtig: Die Übersetzung eines Satzes in eine andere Sprache kann diesen kürzer oder länger machen. Dies ist besonders wichtig für Meta-Tags, die Zeichenbegrenzungen unterliegen, und bei denen die Übersetzer den Text umschreiben oder kürzen müssen.

Suchmaschinen über Ihre mehrsprachige Website informieren

Wenn eine mehrsprachige Website erstellt wird, gilt es zu vermeiden, dass beispielweise die spanischen Seiten für Kunden indexiert werden, die in Deutschland suchen. Deshalb ist es wichtig, die Zielgruppe für jede Sprachversion der Webseite anzugeben. Dies kann aber problemlos in den Einstellungen des Google-Webmaster-Tools vorgenommen werden.

 

Volker KRATZ, Country Manager DACH TextMaster
© TextMaster

Über den Autor

Volker Kratz verantwortet als Country Manager bei TextMaster den deutschsprachigen Markt (DACH). TextMaster ist der Spezialist, wenn es um professionelle Übersetzungen und Content-Erstellung für den E-Commerce geht.

 

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