5 Top-Themen des Tages: Streaming-Dienst „Aldi life“, Zalando WhatsApp-Beratung gestartet, Frankfurter Flughafen setzt auf Digitalisierung, Quartalszahlen von HelloFresh, Skepsis gegenüber MwSt.-Reglung bei Handel in die Schweiz

Veröffentlicht: 23.09.2015 | Geschrieben von: Julia Ptock | Letzte Aktualisierung: 23.09.2015

Die wichtigsten Meldungen aus der E-Commerce-Branche auf einen Blick: Aldi startet in Kooperation mit Nepstar den Musik-Streaming-Dienst „Aldi life“. Außerdem: „Zalon Chat“ offiziell gestartet, Frankfurter Flughafen setzt auf mehr Digitalisierung, HelloFresh präsentiert äußerst positive Quartalszahlen und die Neuregelungen zur Mehrwertsteuer-Erstattung beim Handel in die Schweiz stoßen weiterhin auf Skepsis.

 Laptop bei Sonnenuntergang

(Bildquelle Abend-News: Anna Demjanenko via Shutterstock)

Aldi kooperiert mit Napster und startet „Aldi life“

Eine Meldung mit der wohl kaum jemand gerechnet hat. Der Lebensmittel-Discounter Aldi zeigt sich von seiner modernen Seite und steigt in das Musik-Streaming-Geschäft ein. Der Dienst namens „Aldi life“ geht am 24. September online und soll monatlich 7,99 Euro kosten. Dafür erhalten die Nutzer dann unbegrenzten Zugriff auf die digitale Musik. Mit dem Preis liegt Aldi unter dem der Konkurrenz. Zum Vergleich: Spotify und Google Play Music verlangen knapp 10 Euro. Als Partner für „Aldi life“ hat sich der Discounter Napster mit ins Boot geholt.

Zalando launcht „Zalon Chat“

Zalando hat heute den offiziellen Start seiner WhatsApp-Beratung „Zalon Chat“ bekannt gegeben. Beratungswillige User können sich von nun an von Montag bis Freitag zwischen 08.00 und 19.00 Uhr per WhatsApp beraten lassen. „Zalon Chat stellt einen kostenlosen und persönlichen Draht zu professionellen Modeexperten dar. Er macht also einen zuvor nur wenigen zugänglichen Service, die persönliche Modeberatung, für alle erreichbar, die über ein Smartphone, den WhatsApp-Messenger und unsere Nummer verfügen“, erklärt Nadine Przybilski, Corporate Communications bei Zalando, zur Integration von WhatsApp.

Frankfurter Flughafen investiert in Digitalisierung

Stationärer und Online-Handel wachsen immer weiter zusammen. Und auch der Frankfurter Flughafen baut jetzt die Online-Shopping-Möglichkeiten weiter aus. Fast zehn Millionen Euro will Fraport, die Betreibergesellschaft des Frankfurter Flughafens, in den Ausbau stecken. Das Geld soll unter anderem in eine erweiterte App und einer vergrößerten Online-Präsenz fließen. Damit sollen bis spätestens Mitte des kommenden Jahres die stationären Läden innerhalb des Flughafens und Online-Shops mithilfe von verschiedenen Maßnahmen besser miteinander verbunden werden.

HelloFresh mit positiven Quartalszahlen

Das Kochboxen-StartUp HelloFresh hat seine Quartalszahlen für die ersten drei Monate von 2015 veröffentlicht. Und die können sich sehen lassen: Der Nettoumsatz liegt bei 112,5 Millionen Euro. Im Vorjahr lag dieser noch bei 22 Millionen Euro. Zudem wurde auch ein positiv bereinigtes Ebitda erreicht. In puncto Neukundengewinnung verzeichnet HelloFresh einen Anstieg um 429 Prozent auf 402.000 Abonnenten. Ob diese jedoch gehalten werden können, ist fraglich, denn HelloFresh wirbt massiv mit Gutscheinen und Promotion-Aktionen.

Online-Handel in die Schweiz: Neuregelung nur schwer nachvollziehbar

Seit Deutschland vor zwei Wochen entschieden hat, dass Online-Kunden aus der Schweiz sich die Mehrwertsteuer von deutschen Online-Shops nicht mehr zurückerstatten lassen können, wird viel diskutiert. Die Entscheidung wird auch in Deutschland kritisch gesehen. Gegenüber dem Logistik Watchblog äußerte sich nun die Grenzpost GmbH, das Unternehmen bietet Schweizer Kunden eine deutsche Lieferadresse an, zu den Entwicklungen. So erklärt Andreas Kircher von der Grenzpost GmbH: „Die neue Regelung kam sowohl für unsere Kunden als auch für uns als Anbieter einer Lieferadresse sehr überraschend.“ Die Entscheidung sei zudem nur schwer nachzuvollziehen.

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