Kommentar: #7thBirthday7Questions und 7 vage Antworten von Zalando

Veröffentlicht: 06.11.2015 | Geschrieben von: Julia Ptock | Letzte Aktualisierung: 06.11.2015

Zum siebten Geburtstag hat Zalando auch für die Presse eine kleine Aktion im Petto. Unter dem #7thBirthday7Questions konnten Medien aus allen Märkten Zalando fragen können, was sie schon immer einmal wissen wollten. Welche Fragen Zalando beantwortet hat und was sich daraus ableiten lässt, haben wir uns einmal genauer angesehen.

Nahaufnahme von vielen Fragezeichnen mit einem rotem in der Mitte

(Bildquelle Fragen: bahri altay via Shutterstock)

„An all die Neugierigen dort draußen: Bleibt dran für #7thBirthday7Questions – später mehr dazu!“ – ließ Zalando am Montag über seinen Twitter Account verbreiten. Was dahinter steckt wurde aber schon kurz danach aufgeklärt:

 

Alles klar – die Medien aus allen Märkten von Zalando dürfen das fragen, was sie schon immer einmal wissen wollten. Sieben dieser Fragen will Zalando auch beantworten. Wann und wie die Fragen von den jeweiligen Medien-Machern gestellt wurden, wird jedoch nicht klar. Bei Twitter selbst finden sich die Fragen nicht – außer eine. Und das ist tatsächlich die einzige Frage, auf die es aktuell keine Antwort gibt.

Dies kann aber auch daran liegen, dass Zalando zu jeder Frage immer ein kleines Video mit der Antwort präsentiert. Wie zum Beispiel diese hier:

 

Hier ging es um die Frage, was Zalandos finales Ziel ist: Profitabilität oder Marktanteile. Die Antwort ist ziemlich schwammig. Denn – und die Aussage kennt man eher von Amazon – der Kunde sei das wichtigste. Man investiere in Kundenservice, in Öffnungszeiten, in die schnelle Lieferung, in neue Marken und neuen Content. Wenn man in all dies investiert, hat man am Ende schließlich beides: sowohl Profitabilität als auch Marktanteile.

Ähnlich ist die Aussage von Dominik Rief, Zalando AT/CH. Auf die Frage hin, Zalando eine Zusammenarbeit mit stationären Händlern in der Schweiz plane, gab es folgende nichtssagende Antwort:

 

Auch wenn die Aktion an sich eine tolle Möglichkeit ist – sowohl für Pressevertreter als auch für Zalando – muss man ganz klar sagen, dass es sich aus meiner Sicht eher um einen Fail handelt. Zum einen kann man nicht nachvollziehen, wo die Fragen herkommen und zum anderen sind die Antworten typische Marketing.

Wenn man nichts Neues zu erzählen hat, kann meine solche Aktionen auch lassen. Na mal sehen, was sich Zalando für den achten Geburtstag überlegt. Vielleicht gibt es dann acht Antworten, die wirklich etwas Neues erzählen.

 

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