Top-Themen: Lidl setzt auf „faire“ Produkte, keine Sonntagsarbeit bei Amazon, Apple forciert bezahlte Suchergebnisse, Reichweite von Online-Shops gesunken

Veröffentlicht: 15.04.2016 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 15.04.2016

Juhu, gleich ist Wochenende. Doch zuvor haben wir noch die wichtigsten Themen des Tages zusammengefasst: Der Discounter Lidl setzt auf „faires“ Sortiment. Amazon muss vor Gericht eine Schlappe einstecken. Apple bastelt an seinem App Store. Die Reichweite vieler Online-Shops ist kürzlich gesunken.

Laptop bei Sonnenuntergang

(Bildquelle Abend-News: Anna Demjanenko via Shutterstock)

Lidl erweitert Online-Angebot

Als Lidl im vergangenen Jahr seine Vorratsbox einführte, startete der Discounter damit sein erstes Online-Angebot. Nun wird das digitale Sortiment aufgerüstet, denn das Unternehmen wird künftig auch eine Fairtrade-Variante der Vorratsbox in petto haben. Diese wird – wie der Name schon sagt – nur Fairtrade-zertifizierte Produkte der Lidl-Eigenmarke „Fairglobe“ enthalten und nur über den Online-Auftritt des Discounters verfügbar sein. „Mit der Fairtrade-Vorratsbox wollen wir noch mehr Kunden auf unser ‚Fairglobe’-Sortiment aufmerksam und es ihnen noch leichter machen, sich für Fairtrade zu entscheiden“, kommentierte Jan Bock von Lidl.

Gerücht: Apple tüftelt an bezahlten Suchergebnissen

Es gehen Gerüchte um, dass Apple für seinen App Store bezahlte Suchergebnisse ins Auge fasst. Mehr als 100 Mitarbeiter sollen an diesem Projekt bereits arbeiten. Die Vorlage könnte dabei – wie sollte es anders sein – aus dem Hause Google kommen. Grundsätzlich soll es darum gehen, die Suchergebnisanzeige zu optimieren und es Entwicklern zugleich zu ermöglichen, für ein besseres Ranking ihrer App innerhalb der Suchergebnisse zu zahlen. Finanziell dürfte sich eine solche Strategie für Apple auf jeden Fall auszahlen, denn allein seit dem Start des App Stores im Jahr 2008 sollen über 100 Milliarden Apps an die Kunden gebracht worden sein.

Gericht verbietet Amazon Sonntagsarbeit zu Weihnachten – schon wieder!

Selbst – oder vielleicht sogar gerade – für ein großes Unternehmen wie Amazon ist das Weihnachtsgeschäft ein echter Kraftakt. Die Bestellungen gehen förmlich durch die Decke und um die Masse an Sendungen überhaupt bewältigen zu können, stellt der Online-Riese Jahr für Jahr nicht nur zahlreiche saisonale Mitarbeiter ein, sondern lässt diese auch am Sonntag antreten. Doch das Verwaltungsgericht Augsburg hat dieser Strategie (erneut) einen Riegel vorgeschoben und Amazon die Sonntagsarbeit für seine Mitarbeiter verboten. – Erneut. Denn das Gericht hatte bereits im vergangenen Dezember entschieden, dass das Weihnachtsgeschäft eine immer wiederkehrende Situation sei, auf die man sich einstellen könne, und daher keine Basis für eine Ausnahme darstellt.

Reichweite der Top-20-Shops zum Anfang 2016 gesunken

Für gewöhnlich steigen die Besucherzahlen, Umsätze und die Reichweite vieler Online-Shops im Weihnachtsgeschäft merklich an. Und genauso gewöhnlich ist es auch, dass die Zahlen im darauffolgenden Quartal (also im ersten Quartal des Folgejahres) auch wieder absacken. So auch in diesem Jahr: Die der Online-Händler sackte im Schnitt um 6,5 Prozent ein. Diesem Trend konnten sich lediglich drei der hiesigen Top-20-Online-Händler widersetzen: Das Musikhaus Thomann, der Möbelexperte Ikea und der Hightech-Anbieter Notebooksbilliger.de konnten ihre Reichweite gegenüber dem Vormonat steigern.  

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