23.06.2016 – Twitch geht gegen Online-Betrüger vor | Amazon holt beim Video-Streaming auf | Kartellamt verhängt weniger Geldstrafen

Veröffentlicht: 23.06.2016 | Geschrieben von: Giuseppe Paletta | Letzte Aktualisierung: 22.06.2016

Wichtige Themen im Newspreview: Das Online-Streaming-Portal Twitch muss sich schon länger mit Online-Betrügern beschäftigen. Nun möchte man aber die Dienstleister hinter den Bots verklagen. Außerdem: Amazon holt im Online-Markt für Serien und Filme deutlich auf und das Bundeskartellamt hat deutlich weniger Geldstrafen im vergangenen Jahr erhoben.

Der Newspreview für den 9. März 2015.

© Marco2811 - fotolia.com

Twitch geht gegen Online-Betrüger vor

Auch Amazons Spiele-Streaming-Portal Twitch hat immer öfter mit Online-Betrügern zu kämpfen. Konkret hat das Portal mit View-Bots, Follow-Bots und Chat-Bots zu tun. Diese würden inzwischen die Twitch-Community schaden. Hinter den Bots stehen laut Twitch verschiedene Dienstleister, gegen welche das Streaming-Portal nun auch Klage eingereicht hat. Die Bots werden wohl eingesetzt, um andere Nutzer zu belästigen und Zuschauerzahlen und Interaktionen künstlich in die Höhe zu treiben. Damit versprechen sich die Nutzer höhere Chancen auf eine Twitch-Partnerschaft.

Amazon holt beim Video-Streaming auf

Es sieht so aus, als würden sich die Investitionen von Amazon in eigene TV-Produktionen und Fernsehserien auszahlen. Nicht nur, dass Amazon damit schon Filmpreise gewonnen hat, offenbar holt das Unternehmen auch bei den Marktanteilen auf. Das lässt sich zwar so direkt nicht sagen, denn Amazon veröffentlichte hierzu noch keine Zahlen. Aber indirekt, so schreibt Recode, könne man es anhand des Breitbandvolumens erahnen. Laut dem Breitband-Dienstleister Sandvine etwa macht Amazons Video-Dienst während der Prime-Time in den USA täglich 4,26 Prozent des gesamten Datenvolumens aus. Vor drei Jahren waren es noch 1,31 Prozent.

Bundeskartellamt verhängt weniger Geldstrafen

Vor Kurzem hat das Bundeskartellamt erklärt, man wolle künftig stärker Online-Unternehmen wie Amazon und Facebook unter die Lupe nehmen. Gestern hat die Kartellbehörde ihren Jahresbericht vorgelegt und allerdings gezeigt, dass die verhängten Strafen im Vergleich zu 2014 im vergangenen Jahr deutlich zurückgegangen sind. 2015 verhängte das Bundeskartellamt Strafen in Höhe von insgesamt 208 Millionen Euro, 2014 waren es noch mehr als 1,1 Milliarden Euro gewesen, wie eine Infografik von Statista zeigt:

Infografik: Bundeskartellamt verhängt Strafen von 208 Mio. Euro | Statista

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