28.09.2016 – Amazon wird zur Suchmaschine | Datenschutzbeauftragter gegen Facebook | Goldgräberstimmung bei Wearables

Veröffentlicht: 28.09.2016 | Geschrieben von: Giuseppe Paletta | Letzte Aktualisierung: 27.09.2016

Wichtige Themen heute im Newspreview: Immer mehr Nutzer setzen bei der Produktsuche im Netz auf Amazon, und nicht mehr auf Google & Co. Außerdem: Facebook bekommt Ärger von Hamburgs Datenschutzbeauftragtem und A.T. Kearney sagt eine Goldgräberstimmung beim Handel mit Wearables voraus.

Der Newspreview für 28.09.2016

(Bildquelle Amazon-Suche: ArthurStock / Shutterstock.com)

Amazon wird zur Suchmaschine

Google muss sich wohl zunehmend Sorgen um Amazon als Konkurrenten machen. Es ist nicht neu, dass viele Kunden bei der Suche nach Produkten auf Amazon setzen und nicht auf die Suchmaschine von Google. Das heißt nicht, dass sie die Produkte auch unbedingt bei Amazon kaufen. Oftmals dient Amazon Kunden tatsächlich als Suchmaschine. Das bestätigt nun auch eine Studie von BloomReach Inc., die rund 2.000 Internetnutzer befragt hat. So würden 55 Prozent der Befragten bevorzugt Amazon als Suchmaschine für Produkte nutzen. Nur 28 Prozent der Befragten würden stattdessen auf die klassischen Suchmaschinen zur Produktsuche setzen. Im vergangenen Jahr waren es noch 34 Prozent gewesen.

Datenschutzbeauftragter geht gegen Facebook vor

Hamburgs Datenschutzbeauftragter Johannes Caspar geht mit einer Anordnung gegen Facebook vor. So soll dem Unternehmen mit sofortiger Wirkung in Deutschland untersagt sein, Daten von Whatsapp-Nutzern zu erheben und zu speichern. Die Nutzer müssten hierzulande laut Caspar selbst entscheiden können, ob sie ihr Whatsapp-Konto mit dem Facebook-Konto verbinden wollen. „Dazu muss Facebook sie vorab um Erlaubnis fragen. Dies ist nicht geschehen“, sagte Caspar in Hamburg. Facebook selbst erklärte, dass man sich an europäisches Datenschutzrecht halte, aber dennoch für eine Zusammenarbeit offen sei: „Wir sind offen, mit der Hamburger Datenschutzbehörde zusammenzuarbeiten, um ihre Fragen zu klären und Bedenken auszuräumen.“

Goldgräberstimmung bei Wearables

Der Handel mit Wearables lohnt sich. Das sagt zumindest die Unternehmensberatung A.T. Kearney voraus. So kommt das Unternehmen in einer Studie zu dem Schluss, dass der Umsatz mit tragbaren Geräten und elektronisch aufgerüsteter Kleidung bis zum Jahr 2020 weltweit ein Umsatzvolumen von 18 Milliarden US-Dollar erzielen werde. „Vom Trend profitieren werden allerdings nur Unternehmen mit einer klaren Digitalstrategie und starken Partnern“, sagte Dr. Mirko Warschun von A.T. Kearney. Zudem sagt die Studie gute Chancen für Allianzen voraus. So sei etwa eine Kooperation mit Anbietern aus dem Bereich Virtual Reality vielversprechend: „Wie wir am Erfolg von Pokémon Go sehen, haben immer mehr Menschen Spaß an immersiven Spielen“, sagte Studien-Co-Autor Imran Dassu.

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