Top-Themen: Google belebt SMS wieder, Allianz liebäugelt mit Online-Gebrauchtwagenhandel, Zalando korrigiert Gewinnprognose, Ladezeit in Shops zu lang, Amazon als Internetanbieter

Wie jeden Abend fassen wir die wichtigsten Meldungen der Branche noch einmal kurz und knapp in unseren Top-Themen zusammen. Unter anderem mit dabei: Google, die Allianz und Zalando.

(Bildquelle Abend-News: Anna Demjanenko via Shutterstock)

Google belebt die SMS wieder

Google hat ein neues mobiles Werbeformat vorgestellt. Überraschend: Google setzt dabei auf die eigentlich schon totgesagte SMS. In den kommenden Wochen sollen die sogenannten „Click-to-Message-Anzeigen“ ausgerollt werden, die es Nutzern eben erlauben, über den SMS-Kanal mit Unternehmen in Kontakt zu treten. Wie erste Screenshots zeigen, soll innerhalb der mobilen Anzeigen ein kleiner SMS-Button angezeigt werden. Wird dieser angeklickt, öffnet sich die SMS-Option und dem Nutzer wird passend zum entsprechenden Produkt oder zur Dienstleistung eine vordefinierte Nachricht angezeigt.

Allianz steigt in Online-Gebrauchtwagenhandel ein

Der Versicherungskonzern Allianz will nun auch im Online-Gebrauchtwagenhandel mitmischen und hat dafür die Plattform Instamotion für sich entdeckt, an der der Konzern bereits beteiligt ist. „Es ist richtig, dass wir als Allianz uns finanziell bei der Instamotion Retail GmbH beteiligen“, so eine Sprecherin. „Wir verfolgen im Zuge der Digitalisierung verschiedene strategische Ansätze und investieren in unterschiedliche Bereiche. Dazu gehört auch diese Investition, weil wir fest an dieses zukunftsweisende Geschäftsmodell glauben.“

Zalando erhöht Gewinnprognose

2016 ist ein gutes Jahr für Zalando. Wie der Online-Händler bekannt gegeben hat, konnte der Umsatz im dritten Quartal um 16 bis 18 Prozent gesteigert werden. Noch sind die Werte nur vorläufig, doch Zalando geht davon aus, dass das Wachstumsziel von 20 bis 25 Prozent eingehalten werden kann. In puncto Gewinn wurde das Ziel sogar nach oben korrigiert, die bereinigte EBIT-Marge soll 2016 bei fünf bis sechs Prozent liegen.

Weihnachtsgeschäft: Ladezeiten in Shops oft noch zu lang

Das Weihnachtsgeschäft steht bevor, doch scheinbar sind Online-Händler noch nicht ganz mit der Vorbereitung fertig. Eine Untersuchung von Catchpoint zeigt, dass gerade die Ladezeiten nicht optimal sind. Die Website-Ladezeiten seien bei einigen Online-Auftritten verhältnismäßig lang. Besonders schlecht schnitten hier laut Catchpoint die Online-Shops von Tchibo und Zalando ab. Dabei ist die Ladezeit oft der Grund, warum Kunden den Shop wieder verlassen. Weitere Ergebnisse der Analyse können hier nachgelesen werden.  

Wird Amazon zum Internetanbieter?

Gerüchte behaupten, dass Amazon selbst zum Internetanbieter werden will. Für Europa scheint es dafür bereits einen Partner zu geben – nämlich niemand geringeren als die Deutsche Telekom. Wie es heißt, soll der Konzern scheinbar im Zuge seines Prime-Programms bzw. dem Streaming-Dienst Prime Video ein Paket mit Breitbandinternet anbieten wollen. Ein eigenes Netzwerk sei dafür aber nicht vorgesehen – viel mehr will man die Netze der Partner zurückgreifen.