Top-Themen: Verbot von Online-Medikamenten-Handel im Gespräch, Shopkick: Rückzug aus Deutschland, Sicherheitsprobleme bei N26, Ranking-Faktoren 2017

Was heute wichtig war: Online-Apotheken sehen sich einmal mehr Gegenwind ausgesetzt, Shopkick gibt das Deutschlandgeschäft auf, N26 hatte Sicherheitsprobleme und Searchmetrics hat die Ranking-Faktoren 2017 analysiert.

(Bildquelle Abend-News: Anna Demjanenko via Shutterstock)

Verbot für Online-Handel mit rezeptpflichtigen Medikamenten gefordert

Erst kürzlich kippte die EU die Preisbindung für verschreibungspflichtige Arzneimittel. Internationale Online-Apotheken müssen sich nicht an die deutsche Preisbindung halten, was deutsche Apotheken freilich nicht bejubelten. Gesundheitsminister Hermann Gröhe fordert nun Gesetzesänderungen, um den Wettbewerbsnachteil der deutschen Apotheken auszugleichen. Es liegt bereits ein Gesetzesentwurf vor, der Änderungen im Arzneimittelgesetz, Apothekengesetz und Betäubungsmittelgesetz vorsieht. Warum das keine gute Idee ist, lesen Sie hier.

Shopkick sagt Deutschland Goodbye

Die standortbasierte Shopping-App Shopkick zieht sich vom deutschen Markt zurück und konzentriert sich fortan komplett auf die USA. In Deutschland war die App nie ein wirklicher Erfolg, was auch der Ausstieg von Gravis zeigte. Die amerikanische Muttergesellschaft habe „entschieden, ihre strategische Geschäftsentwicklung neu auszurichten und in diesem Zusammenhang werden die Geschäfte in Deutschland eingestellt.“ Auf dem deutschen Markt war die Konkurrenz von Payback letztlich wohl einfach zu groß.

Sicherheitslücken bei N26

Der Payment-Anbieter N26 hatte offenbar mit erheblichen Sicherheitsproblemen zu kämpfen. Einem IT-Experten der Universität Erlangen-Nürnberg gelang es, Kundendaten einzusehen und Überweisungen zu manipulieren. Ende September informierte er das Unternehmen darüber. Die Sicherheitslücke wurde mittlerweile geschlossen, im Rahmen des Big-Bounty-Programms arbeitet N26 nun konsequent an der Identifizierung und Behebung von Schwachstellen in der Software. Von der konkreten Schwachstelle sollen keine Kunden betroffen gewesen sein.

Studie: Relevante Ranking-Faktoren 2017

Searchmetrics befasst sich in einer Studie einmal mehr mit den relevantesten Ranking-Faktoren des kommenden Jahres. Eine der wichtigsten Erkenntnisse: Mittlerweile existieren für jede Suchanfrage unterschiedliche Ranking-Faktoren, die sich ständig ändern. Grund dafür sind Machine-Learning-Algorithmen. Darum könne man nur Tendenz-Aussagen treffen. Wohl auch deshalb will Searchmetrics die Studie in dieser Form nicht mehr veröffentlichen. Weitere Ergebnisse lesen Sie hier.