Top-Themen: Neue Vorwürfe gegen Amazon, MediaMarktSaturn steigert Umsatz, Zalando präsentiert ambitionierte Pläne, Bundesregierung will Unternehmen bei Cyberangriffen mehr in die Pflicht nehmen

Veröffentlicht: 01.06.2017 | Geschrieben von: Christian Laude Test | Letzte Aktualisierung: 01.06.2017

Die wichtigsten Themen des heutigen Tages aus der Branche kurz und knackig zusammengefasst: Amazon kämpft mit neuen Vorwürfen. Außerdem: Das erste Geschäftshalbjahr 2016/17 lief für MediaMarktSaturn positiv, Zalando hat große Pläne für die Zukunft und die Bundesregierung will die digitale Welt sicherer machen.

Laptop bei Sonnenuntergang

(Bildquelle Abend-News: Anna Demjanenko via Shutterstock)

Amazon: Fremde Sendungen sollen absichtlich benachteiligt werden

Amazon soll eigene Sendungen im Vergleich zu „Non-Amazon-Sendungen“ erheblich bevorzugen. Der aktuelle Fall eines Händlers lässt diese Vermutung aufkeimen. Seine Behauptung: Amazon betrachte letztere als „absolute Nebensache“, so der Betroffene, und reagiere oftmals auch nicht „auf jede Art von Nachfrage“. Bereits mehrmals soll er hierbei Probleme mit Amazon als Fulfillment-Dienstleister gehabt haben. Die kompletten Anschuldigungen und Vorfälle haben wir hier zusammengetragen.

MediaMarktSaturn: Steigende Umsatzzahlen

MediaMarktSaturn kann sich über den Verlauf des ersten Geschäftshalbjahres 2016/17, das Ende März 2017 endete, durchaus freuen. Der Online-Umsatz beispielsweise ging von 1,1 auf 1,3 Milliarden Euro nach oben, was einem Wachstum von 18 Prozent entspricht. Dabei wird nach Angaben von MediaMarktSaturn insbesondere der Click&Collect-Service gut von den Kunden angenommen. Aber auch der hauseigene Media Markt Club hat angeblich seinen Anteil an der positiven Bilanz. Dieser ist vor etwa einem Jahr gestartet und hat hierzulande mittlerweile 2,3 Millionen aktive Mitglieder.

Zalando: Online-Händler will „Betriebssystem der Modewelt“ werden

Zalando-Vorstandsmitglied Robert Gentz hat während der Hauptversammlung des Mode-Händlers zukünftige Ziele und Absichten preisgegeben. So will sich Zalando unter anderem „als eine Art Betriebssystem der gesamten Modewelt“ etablieren. In diesem Zusammenhang plant das Unternehmen, Kundenanalysen und Logistikleistungen anzubieten. Zalando will andere Unternehmen bei der Optimierung des eigenen Geschäfts unterstützen und selbst verstärkt als Plattform für den Vertrieb anderer Modemarken fungieren.

Bundesregierung: Ausweitung der Unternehmenspflichten bei Cyberangriffen

Die Bundesregierung will die digitale Welt sicherer machen und hat für diesen Plan neue beziehungsweise erweiterte gesetzliche Regelungen parat. Demnach sollen Unternehmen mehr dazu verpflichtet werden, schwerwiegende Probleme oder Angriffe innerhalb der IT an die Behörden zu melden. Die „Verordnung zur Bestimmung kritischer Infrastrukturen“ reguliert hierbei, welche Firmen aus den Sektoren Verkehr und Transport, Gesundheit, Versicherungen sowie Finanzen an die Normen des IT-Sicherheitsgesetzes gebunden sind. Diese müssen Sicherheitsstörungen verbindlich an das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) melden.

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