Top-Themen: Google will keine Mails mehr scannen | Otto zu Amazon Prime Wardrobe | Online-Shopping in Deutschland besonders günstig | Noah Conference 2017

Veröffentlicht: 26.06.2017 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 26.06.2017

Was heute wichtig war: Google will die Praxis, Mails in Google Mail zu scannen, einstellen, Otto ist irritiert ob des großen Hypes um Prime Wardrobe, in Deutschland lässt es sich so günstig wie fast nirgends sonst online shoppen und in Berlin fand die Noah Conference statt.

Laptop bei Sonnenuntergang

(Bildquelle Abend-News: Anna Demjanenko via Shutterstock)

Google will nicht mehr mitlesen

Ausgerechnet Google will die Praxis beenden, die Mails von Gmail-Nutzern für passgenaue Werbeanzeigen zu durchforsten. Bisher spielte Google auf Basis häufig genutzter Schlagwörter entsprechende Werbung aus, doch künftig will das Unternehmen nicht mehr mitlesen. „Stattdessen sollen die gleichen Verfahren wie unter anderem bei der Internetsuche verwendet werden“. Der E-Mail-Scan soll im Laufe des Jahres beendet werden. Warum Google das nicht aus Liebe zum Datenschutz, sondern aus ganz praktischen Gründen macht, erfahren Sie hier.

Otto äußert sich zu Prime Wardrobe

Nach der Vorstellung von Amazons Fashion-Service Prime Wardrobe überschlugen sich Branche und Medien und sahen ein Beben mit unabsehbaren Folgen voraus. Nun hat sich auch Konkurrent Otto, durchaus irritiert, zur Meldung geäußert. Thomas Steck, Direktor Kundenservice und Logistik bei Otto, kann etwa nicht nachvollziehen, warum „die etablierten Player ‚Angst‘ haben müssten“. Denn letztlich sei der Service nichts anderes als Kauf auf Rechnung. Einzig die Rabattaktion sei spannend, ansonsten böte Otto diesen Service seit Dekaden an. Zudem biete Amazon nur 7 Tage und nicht die üblichen 14 Tage Widerrufsrecht – nach deutschem Recht sei das sogar fragwürdig.

Online-Shopping: Deutschland im internationalen Vergleich mit am günstigsten

Beim Thema Online-Shopping gehört Deutschland zu den günstigsten Ländern, so eine aktuelle Studie von Pepper.com. Bei uns müssten Verbraucher durchschnittlich 59 Euro zahlen, um eines der 240 getesteten Produkte zu kaufen. Damit liegt Deutschland fast 17 Prozent unter dem internationalen Mittel und ist damit hinter China das zweitgünstige Land. Bei den Kategorien Drogerie und Körperpflege sowie Sportartikel liegt Deutschland sogar ganz vorn. Alle Ergebnisse haben wir hier zusammengefasst.

Noah 2017: Konzerne kaufen Digitalisierung ein

Im Berliner Tempodrom fand Ende vergangener Woche erneut die Digital-Konferenz Noah statt, die StartUps für die Umwerbung potenter Investoren und große Konzerne für die Akquise spannender StartUps nutzen. Auffällig: Egal ob Siemens, die Bahn oder Karstadt – viele große Traditionsunternehmen haben mittlerweile eingesehen, dass sie bei der Digitalisierung zu spät gestartet sind, und versuchen nun, den Rückstand wieder aufzuholen, indem sie innovative, digital getriebene Jungunternehmen einkaufen oder gleich StartUp-Acceleratoren gründen. Ob groß oder klein, einig sind sich alle, dass zwei der vorherrschenden Branchenthemen Big Data und Customer Experience sind. Auch Oliver Samwer gab einen seiner wenigen öffentlichen Auftritte. Den vollständigen Recap zur Noah lesen Sie an dieser Stelle.

Schreiben Sie einen Kommentar

Newsletter
Abonnieren
Bleibe stets informiert mit unserem Newsletter.