18.09.2017 – Zooplus korrigiert Prognose nach unten | Österreich: Beratungsstelle gegen Hass im Netz | Sexismus-Vorwürfe gegen UberEats

Veröffentlicht: 18.09.2017 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 18.09.2017

Zooplus hat seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr nach unten korrigiert, in Österreich ist eine Beratungsstelle gegen Hass im Netz gestartet und UberEats sieht sich in Indien derzeit mit Sexismus-Vorwürfen konfrontiert.

Hund neben leerem Napf
© Jaromir Chalabala – Shutterstock.com 

Zooplus korrigiert Prognose nach unten – Aktie stürzt ab

Die Zooplus AG hat ihre eigene Prognose für das operative Ergebnis im laufenden Geschäftsjahr nach unten korrigiert. Wie IT Times berichtet, rechne der Händler nun mit einem Ebit in „einstelliger Höhe“. Beim Umsatz erwarte man nun 1,25 Milliarden Euro – zuvor war der Online-Händler für Heimtierbedarf deutlich positiver gestimmt. Zooplus sehe ein weiterhin großes Marktpotenzial und stelle die Gewinnung von Marktanteilen weiterhin in den Vordergrund. Dazu müsse Zooplus mehr investieren. „Investitionen betreffen neben einer intensivierten Neukundenakquisition insbesondere die Bereiche Logistik und IT“, erklärte Dr. Cornelius Patt, Vorstandsvorsitzender der Zooplus AG. Die Aktie des Unternehmens reagierte empfindlich auf die korrigierte Prognose: Der Kurs fiel zwischenzeitlich um rund 20 Prozent.

Österreich: Beratungsstelle gegen Hass im Netz

In den sozialen Medien geht es in den vergangenen Monaten hoch her. Der Hass im Netz schlug augenscheinlich immer stärker um sich. In Österreich hat man nun reagiert und eine Beratungsstelle für Opfer sowie Zeugen von Hassrede, Sexismus und Mobbing im Internet geschaffen, wie Heise Online berichtet. Die Beratungsstelle „#GegenHassimNetz“ nimmt am heutigen Montag den Betrieb auf. Internet-Nutzer können die Beratungsstelle via Chat, Twitter, Facebook-Messenger und Telefon erreichen – das Angebot sei dabei gebührenfrei. Auch persönliche Gespräche seien in Wien möglich. „Die Beratungsstelle ist eine wichtige Antwort auf den Hass im Netz und die Wildwest-Mentalität, die dort Platz greift“, kommentiert Staatssekretärin Muna Duzdar.

Seximus-Vorwürfe gegen UberEats in Indien

UberEats, der Essenslieferdienst von Uber, sieht sich laut Futurezone in Indien mit Sexismus-Vorwürfen konfrontiert. Grund dafür ist eine Werbe-Mail für eine Promo-Aktion, bei der UberEats seinen Kunden Gutschriften in Aussicht stellte. „Liebe Ehemänner, hier eine freundliche Erinnerung: Heute ist Ehefrauen-Tag! Bestellen Sie bei UberEats und lassen Sie Ihre Frau einen Tag von der Küche freinehmen“, so der Anfang der Promo-Mail. Im Internet kam diese Anrede alles andere als gut an. „Warum glaubt ihr, dass nur die Frau in der Küche zu sein hat?“, fragt ein Nutzer auf Twitter.

 Uber entschuldigte sich später für die Aktion und nannte sie „vollkommen unangemessen“. Man habe sie entfernt.

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