16.10.2017 – Rewe investiert Milliarden in die Digitalisierung | Aldi nimmt DHDL-Produkt aus den Regalen | Instagram ändert deutsche Nutzungsregeln

Veröffentlicht: 16.10.2017 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 16.10.2017

Rewe will sich mit einer Milliarden-Investition besser gegen die Konkurrenz aus dem Netz aufstellen, Aldi entfernt die Produkte des DHDL-StartUps ProtectPax aus den Regalen und Instagram passt seine Nutzungsregeln an den deutschen Markt an.

Rewe-Einkaufswagen
© Bjoern Wylezich / Shutterstock.com

Rewe: Zwei Milliarden Euro für die Digitalisierung

Die Rewe-Gruppe will sich noch besser für die Zukunft aufstellen und plant eine Investition über zwei Milliarden Euro im kommenden Jahr. Wie t3n.de berichtet, wolle Rewe das Geld in die Modernisierung der Filialen und die Qualifikation der Mitarbeiter sowie die weitere Digitalisierung stecken. Die Unternehmensgruppe sieht zudem nicht nur in Amazon einen großen Konkurrenten, sondern auch in Lieferdiensten wie Lieferando und Foodora. „Wenn jemand dort Pizza bestellt, kauft er sie nicht mehr bei Rewe ein“, erklärte Rewe-Chef Lionel Souque. Im Kampf gegen Amazon sieht Rewe sich durch seine längere Erfahrung in Sachen Lebensmittel im Vorteil. Trotzdem gehe es Rewe bei den Investitionen weniger um Innovation, sondern vor allem um die Verbesserung von Prozessen und die Steigerung der Kundenzufriedenheit.

DHDL-StartUp: Aldi nimmt ProtectPax aus den Regalen

Der Verkauf von Produkten aus der „Höhle der Löwen“ dürfte angesichts des anhaltenden Hypes um die Gründershow lukrativ sein. Doch Aldi hat sich nun Gründerszene zufolge dazu entschieden, das Produkt des DHDL-StartUps ProtectPax aus den Regalen zu nehmen. Grund dafür seien dem Discounter zufolge „unter anderem rechtliche Auseinandersetzungen im Zusammenhang mit dem Angebot des Artikels“. Die Investment-Firma von Ralf Dümmel erklärte unterdessen, dass der Vertrieb des Produkts nicht untersagt wurde. „Es wurden vielmehr Werbeaussagen beanstandet, was uns dazu veranlasst hat, die Bewerbung des Produktes neu zu gestalten“, heißt es. Prekär: ProtectPax hatte zuvor auf Facebook verkündet, dass die Produkte nicht bei Aldi zu finden seien, weil sie bereits in allen Filialen des Unternehmens deutschlandweit ausverkauft seien.

Neue Regeln: Instagram beugt sich deutschen Verbraucherschützern

Instagram-Nutzer in Deutschland erhalten bald neue Nutzungsbedingungen. Das Netzwerk habe laut dem Handelsblatt aufgrund von Druck durch Verbraucherschützern seine Regeln hierzulande angepasst. Die Verbraucherschützer hatten 18 Punkte in einer Abmahnung angekreidet. „Instagram hat sich von seinen zumeist jugendlichen Nutzern viel zu weitreichende Rechte einräumen lassen“, so der Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbands, Klaus Müller. Unter anderem werde Instagram nun in den neuen Nutzungsbedingungen klarstellen, dass für Verbraucher bei Streitigkeiten das Recht ihres Wohnsitzes Deutschland gilt. Passagen zum geistigen Eigentum seien ebenfalls angepasst worden.

Über den Autor

Michael Pohlgeers
Michael Pohlgeers Experte für: Marktplätze

Micha gehört zu den „alten Hasen“ in der Redaktion und ist seit 2013 Teil der E-Commerce-Welt. Als stellvertretender Chefredakteur hat er die Themenauswahl mit auf dem Tisch, schreibt aber auch selbst mit Vorliebe zu zahlreichen neuen Entwicklungen in der Branche. Zudem gehört er zu den Stammgästen in unseren Multimedia-Formaten, dem OHN Podcast und unseren YouTube-Videos.

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