Top-Themen: Händler fürchten Amazon | Kaufland stellt Lieferservice ein | Forderung nach mehr Transparenz bezüglich Algorithmen | Musikhaus Thomann startet Live-Videoberatung | Amazon erwartet keine Probleme im Weihnachtsgeschäft

Veröffentlicht: 08.12.2017 | Geschrieben von: Christian Laude | Letzte Aktualisierung: 08.12.2017

In der heutigen Tageszusammenfassung geht es um eine Studie der Agentur Territory, Kaufland, eine Forderung der Verbraucherschützer, das Musikhaus Thomann und um Amazon.

Top Themen
© Anna Demianenko - Shutterstock.com

Studie: Marktmacht von Amazon in Deutschland

Eine Studie der Agentur Territory bestätigt die enorme Marktmacht, die Amazon auch hierzulande innehat. 70 Prozent der befragten Marketing-Entscheider aus dem Retail-Bereich gaben an, in Amazon einen ernst zu nehmenden Konkurrenten beziehungsweise den (zukünftigen) Hauptkonkurrenten zu sehen. Gleichzeitig sind 75 Prozent davon überzeugt, die richtige Strategie zu haben, um gegen Amazon wettbewerbsfähig zu sein. Weitere Ergebnisse der Territory-Studie können hier nachgelesen werden.

Kaufland: Lieferservice wird komplett eingestellt

Im Oktober 2016 hat Kaufland einen eigenen Lieferservice in Berlin an den Start gebracht. Die Pilotphase wird am 23. Dezember beendet – und damit aus Sicht der Einzelhandelskette auch das komplette Lieferservice-Konzept, denn Kaufland will das Projekt weder in der Hauptstadt verlängern noch in anderen Städten an den Start bringen. Warum das Unternehmen diesen drastischen Schritt vornimmt und was mit den Mitarbeitern passiert, die für den Lieferservice zuständig waren, berichten wir ausführlich in diesem Beitrag.

Algorithmen: Verbraucherschützer fordern mehr Transparenz

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) fordert, dass die Allgemeinheit mehr über Algorithmen und dessen Automatismus aufgeklärt werden sollte. „Wenn ich heute einen Kredit beantragen würde, würde wahrscheinlich ein Algorithmus über meine Kreditwürdigkeit entscheiden“, gibt Klaus Müller, Vorstand des vzbv, als Beispiel. Ein Großteil der Allgemeinheit sei sich ihm zufolge dessen nicht bewusst und so bei Entscheidungen auch der Diskriminierung ausgesetzt. „Es geht um präventiven Verbraucherschutz“, so Müller. Was der vzbv weiterhin zu diesem Thema zu sagen hat, haben wir an dieser Stelle zusammengetragen.

Musikhaus Thomann: Live-Videoberatung im Online-Shop

Das Musikhaus Thomann testet derzeit eine Live-Videoberatung im Online-Shop. Hierbei wird der Kunde mit dem Personal im Treppendorfer Stationärgeschäft verbunden und soll auf diese Art und Weise genauer über die Instrumente informiert werden können. Nach ersten Tests bei ausgewählten Produkten soll Thomann die Funktion inzwischen kategorieübergreifend auf alle Produktgruppen ausgeweitet haben. Kunden erhalten dabei Beratungsleistungen in jeglicher Form.

Amazon: Weihnachtsgeschäft soll reibungslos verlaufen

Amazon hat erklärt, dass der Verkaufsriese keinerlei Probleme bei der Paketzustellung im Weihnachtsgeschäft erwartet. Als Präventionsmaßnahme soll Amazon unter anderem Kapazitäten bei den Zustellern reserviert haben. Stephanie Schreiber, Leiterin des Amazon-Zentrums in Bad Hersfeld, erklärte gleichzeitig: „Wir rechnen mit einem Rekord-Weihnachtsgeschäft.“ Weitere Fakten dahin gehend, wie sich Amazon für das Weihnachtsgeschäft gewappnet hat, kennt der Amazon Watchblog.

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