13.02.2018 – LG Berlin: Keine Klarnamen-Pflicht bei Facebook | Instacart sammelt 200 Mio. Dollar ein | Flixbus will in luftige Höhen

Veröffentlicht: 13.02.2018 | Geschrieben von: Redaktion | Letzte Aktualisierung: 13.02.2018

Facebook darf in Deutschland keine Klarnamen-Pflicht durchsetzen, der Lebensmittel-Lieferant Instacart hat 200 Millionen Dollar eingesammelt und Flixbus will mit der Lufthansa kooperieren.

Facebook auf einem Smartphone
© I AM NIKOM / Shutterstock.com

Facebook: Klarnamen-Pflicht ist rechtswidrig

Facebook darf seine Nutzer nicht dazu verpflichten, sich mit ihren echten Namen anzumelden. Das hat das Landgericht Berlin entschieden, das Urteil wurde am Montag veröffentlicht. Geklagt hatte der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV). Teile der Facebook-Datenrichtlinie wurden in dem Urteil, das noch nicht rechtskräftig ist, für unzulässig erklärt, so t3n. Die Klarnamenpflicht sei schon deshalb unzulässig, so das Landgericht, weil Nutzer damit versteckt der Verwendung dieser Daten zustimmen. Verbraucherschützer begrüßten das Urteil. Facebook hat bereits Berufung eingelegt. Man habe die Richtlinien seit Beginn des Verfahrens 2015 bereits stark verändert und werde 2018 weitere Änderungen vornehmen.

Lebensmittel-Lieferant: Instacart sammelt 200 Millionen Dollar ein

Der Lebensmittel-Lieferdienst Instacart hat eine neue Finanzierungsrunde über 200 Millionen US-Dollar abgeschlossen. Damit wolle Instacart stärker gegen Amazon antreten, wie Reuters berichtet. Durch die Finanzierungsrunde sei das Unternehmen nun mit 4,2 Milliarden Dollar bewertet, heißt es weiter. Vor rund einem Jahr lag die Bewertung noch bei 3,4 Milliarden Dollar – damals hatte Instacart 400 Millionen Dollar an frischem Kapital eingesammelt. Das Unternehmen wurde vor allem durch die Whole-Foods-Übernahme durch Amazon unter Druck gesetzt. Der Lebensmittel-Händler gehörte zu den größten Kooperationspartnern von Instacart. Obwohl es einen mehrjährigen Vertrag gegeben haben soll, dass Instacart exklusiver Auslieferer für die Produkte von Whole Foods sei, hatte Amazon kürzlich verkündet, die Waren der Lebensmittel-Kette in seinem Prime-Now-Programm verfügbar zu machen.

Kooperation mit Lufthansa: Flixbus will in luftige Höhen

Der Fernbus-Anbieter Flixbus will offenbar mit Airlines kooperieren, um sein Geschäft weiter auszubauen. „Wir sprechen gerade mit verschiedenen Fluggesellschaften, darunter auch mit der Lufthansa-Gruppe“, so Flixbus-Mitgründer Jochen Engert laut dem Handelsblatt. Möglich sei etwa ein gemeinsames Angebot, mit dem Kunden nur ein Ticket benötigen, um von zu Hause über den Flughafen bis zu ihrem Endziel zu kommen. Damit ließe sich der Zubringerverkehr zu den großen Flughäfen schneller und einfacher organisieren, so Engert – das sei ein Vorteil für beide Partner. Neben den Kooperationen mit Airlines baut Flixbus sein Geschäft auch auf dem Boden weiter aus und expandiert in die USA. Im zweiten Halbjahr 2018 sollen die ersten Linien in den Staaten befahren werden.

Kommentare  

#1 Heiko Kühne 2018-02-13 08:56
Ohne Klarnamen lässt es sich im Internetz ja auch viel besser hetzen, beschimpfen und verleumden.
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